Definiere Selbstreguliertes Lernen
Beim selbsregulierten ;ernen beeinflusst der Handelnde gezielt und weitreichend die Entsceidungen, ob, was, wie und woraufhin er lernt
Begriff enthält drei Aspekte
Selbst: Das Individuum setzt das Ziel und führt die Handlungen selbst aus
Regulation: Prozess, bei dem ein Ist-Zustand in einen Soll-Zustand überführt wird
Lernen: Aktivitäten, in deren Verlauf Wissen und Fertigkeiten erworben werden
Was ist die Wissenskomponente bei Lernstrategien
Wissen über Lernstrategien
Was ist die Aktionskomponente bei Lernstrategien
Übersetzung des Wissens in Handlungen -> Lernstrategien also kennen (Wissenskomponente) und dann auch anwenden (Aktionskomponente)
Erkläre Ablauf der Studie zur Selbstregulation von Ressourcen im Studium
Nutzung von Moodle- gestütztem Online-lerntool mit Inhalten unabhängig vom Studienfach
12 Lerneinheiten mit Übungsfragen und Feedback
freiwillige Teilnahme und 100Euro Entschädigung
Zu Beginn des Semesters: Fragebogen zu demograpischen Variabeln (z.B. Abinote) und Wissen über Strategien des Ressourcenmanagements
Während Semester: Protokolldaten des Online Lerntools als Indikatoren für Nutzung von Strategien des Ressourcenmanagments ( z.B. Wie oft Datei X angeklickt wurde)
Ende Semester: Prüfung zu Lerninhalten -> Kontrollvariable : Vorkenntnisse/Wissen über Lerninhalte
Was ist Mediator zw. Wissen über Lernstrategien und Akademische Leistung
Umsetzung von Lernstrategien: Ressourcenmanagement
Zeitmanagment: regelmäßige und konsistente Bearbeitungszeiträume
Anstrengungsregulation: Wiederholung von Übungsaufgaben nach Fehlern
Hilfesuchen: richtige Antworten basierend auf Nutzung externer Quellen
Ergebnisse der Studie
Wissen über Strategien des Ressourcenmanagements eher gering
Akademische Leistungen: 18.7 Punkte von 30 möglichen Punkten in Abschlussprüfung
Mediationsanalyse: Der Effekt von Wissen über Lernstrategien auf akademische Leistungen konnte für alle drei Komponenten des Ressourcenmanagments über Strategienumsetzung erklärt werden
-> Unter Berücksichtigung der Kontrollvariable (Vorwissen) galt aber dies nur noch für Zeitmanagment und Anstrengungsregulation
-> Hilfesuchen also kein Mediator mehr, sondern hängt eher mit Vorwissen zusammen (weil z.b. studis mit viel Vorwissen eher weniger hilfe brauchen aber trotzdem gut abschneiden)
FAZIT: EFFEKT DES WISSENS ÜBER LERNSTRATEGIEN AUF DIE LEISTUNG WIRD ÜBER ANWENDUNG VON LERNSTRATEGIEN VERMITTELT
welche Lernstrategie wurde in der Studie betrachtet
Ressourcenmanagment
-> interne Ressourcen wie also Zeitmanagement und Anstrengung + externe Ressource wie Hilfe suchen
Aus welchen Komponenten besthen Lernstrategien
Wissenskomponente-> Wissen über Lernstrategien
Aktionskomponente-> Übersetzung des Wissens über Lernstrategien in Handlungen (also Lernstrategien anwenden)
Was ist im Bezug auf Lernerfolg und Lernstrategien wichtig
Für Lernerfolg ist das Wissen über Lernstrategien UND ihre Anwendung notwendig
Erkäre die Forschungsfrage im Bezug auf Lernstrategien
Wird der Effekt des Wissens über Lernstrategien auf den Lernerfolg durch die Anwendung der Lernstrategien vermittelt?
Worauf liegt Fokus in Stduei
Ressourcenmanagment -> Zeitmanagment, Antstrengungsregulation und Hilfesuchen
-> Hilfreich bei Entwickung individueller Lernbedingungen und besonders wichtig beim Übergang Schule-Studium
Lernende verügen noch nicht über kognitive Voraussetzungen und können demnach keine Lernstrategien anwenden
Nenne die Defizite bei Lernstrategien
Mediationsdefizit
Produktionsdefizit
Nutzungsdefizit
was führt zu einem größeren Handlungsrepertoire
Erkläre die Defizite bei Lernstrategien
Mediationsdefizit: Lernende verfügen (noch) nicht über kognitive Voraussetzungen und können Lernstrategien demnach auch nicht anwenden
Produktionsdefizit: kognitive Voraussetzungen und auch Wissen über Lernstrategien sind vorhanden aber werden nicht oder nicht richtig angewendet
Nutzungsdefizit: kognitive Voraussetzungen bestehen, Lernstrategien werden auch angewendet aber es gibt erstmal keine besseren Lernergebnisse -> erst durch Übung und Automatisierung wird der Lernerfolg gesteigert
kognitive Voraussetzungen sind vorhanden und auch Wissen über Lernstrategien besteht aber keine oder zu wenig Anwendung der Strategien
kognitive Voraussetzungen sind vorhanden, Lernstrategien werden auch angewendet aber keine Erfolge. Erfolge erst durch Übung und Automatisierung
Wie kann man das Nutzungsdefizit überwinden
Nutzungsdefizit ist ein Defizit bei Lernstrategien
-> kognitive Voraussetzungen und Lernstragien werden angewendet aber erstmal keine besseren Lernergebnisse
erst durch Übung und Automatisierung wird Lernerfolg gesteigert
Welche Lernstrategien sind im Allgemeinen sehr hilfreich
Erstellen von Lehrplänen
Verteilung von Lerninhalten auf einen längeren Zeitraum
Überprüfung des eigenen WIssens mit Hilfe von Selbsttests
Zu welcher Lernstrategie gehören die Wiederholungsstrategie, Organisationsstrategie und Elaborationsstrategie
zur kognitiven Lernstrategie
Zu welcher Lernstrategie gehören Planung, Monitoring und Regulation
Erkläre Ressourcenmanagemnt
Lernstrategie
Bereitstellung interne Ressourcen
-> Managment der eigenen Anstrengung
->Investition von Aufmerksamkeit und Konzentration
-> Management des eigenen Zeitbudgets
Bereitstellung externer Ressourcen
-> Gestaltung günstiger Lernumgebung
->Hinzuziehen zusätzlicher Literatur
-> Nutzung der Möglichkeiten von Arbeitsgruppen
Wovon hängt der Einsatz von Lernstrategien ab
Flexibler Einsatz von Lernstrategien
Lernsituation
Lerngegenstand
Voraussetzunge des Lernenden
Lernziele
-> KEINE GENERALISIERBARKEIT des Nutzen einiger sehr beliebter Strategien
im Allgemeinen aber sehr hilfreich:
Verteilung von Lerneinheiten über einen längeren Zeitraum
Überprüfung des eigenen Wissens mit Hilfe von Selbsttests
Aus welchen Teilbereichen bestehen Metakognitive Lernstrategien
-Planung
-Monitoring
-Regulation
Aus welchen Teilbereichen bestehen Kognitive Lernstrategien
Wiederholungsstrategien
Organisationsstrategien
Elaborationsstrategien
Nenne ein Beispiel für Organisationsstrategien
z.B: Anfertigen von Mind Maps, Tabellen, Skizzen
Nenne ein Beispiel für Elabortionsstrategien
Verknüpfung mit Alltagsbeispielen, persönliche Erfrahungen
Erkläre kognitive Lernstrategien
Wiederholungsstrategien: Aktive Wiederholung von Wissen/Fertigkeiten (Auswendig lernen z.b.)
Organisationsstrategien: Transformation der vorliegenden Informationen in eine leichter zu verarbeitende Form (z.B. MindMaps)
Elaborationsstrategien: Integration von neu aufgenommenen Wissen in die bestehende Wissensstruktur (z.B. Verknüpfen mit Alltagswissen)
Nenne ein Beispiel für Wiederholungsstrategien
Auswendig lernen
Vokabeln abfragen
Was bezeichnet den Prozess, bei den der Handelnze gezielt und weitreichend entscheidet ob, wie, was und woraufhin er lernt
selbstreguliertes Lernen
Selbstreguliertes Handeln früh oder spät in Psychologie betrachtet
Idenn zum selbstregulierten Lernen gibt es schon lange,
in der Psychologie gab es aber erst eine sehr späte Beachtung des Themas
Zu welchem Modell passt diese Aussage: Die Zuordnung der Konstrukte zu einer bestimmten Phase spiegelt die Relevanz des Konstrukts in der Phase wider
Prozess bzw Phasenmodell
Zyklisches Phasenmodell: Handlungsausführung
Zyklisches Phasenmodell: Handlungsbewertung
Zyklisches Phasenmodell: Handlungsplanung
Geschichte des selbstregulierten Lernens
Ideen zum selbstregulierten Lernen gibt es scho lange -> aber in der Psychologie erst späte Betrachtung des Themas
schon im 17. Jahrhundert: Johann Amos Comenius -> Selbstbestimmtes Lernen
Aufklärung: Mündigkeitspostulat
Reformpädagogische Ansätze wie Maria Montessori Schulen zu Freiarbeit oder Peter Petersens Wochenpläne, John Dewey: Projektunterricht
Definiere Lernstrategien
Lernstrategien sind Handlungen und Gedanken, die den Lernprozess steuern und optimieren (und die vom Lernenden mit dem Ziel genutzt werden, den Lernprozess zu optimieren)
Zähle die Lernstrategien auf
Metakognitive Lernstrategien (Überwachung des Lernens)
Kognitive Lernstrategien (Erarbeitung und Strukturierung von Wissen)
Ressourcenmanagment (Steuerung von Ressourcen)
Was sind Metakognitive Strategien
Planung: Überlegungen zur Vorgehensweise (welche Themengebiete sind relevant? Welche Reihenfolge ist sinnvoll um Stoff zu lernen?)
Monitoring/Überwachung: Kontinuierliche Überprüfung des Lernerfolgs (Was hab ich (noch nicht) verstanden?)
Regulation: Anpassung der Lerntechnik bei auftretenden Schwierigkeiten
Ab wann kann man welche Lernstrategie im Bezug auf Metakognitive Strategien anwenden
3-5. LJ: Theory of Mind -> Anderen Gefühlen, Wissen und Denken zuschreiben
ca 5 LJ: Planen möglich
ca 6.LJ: Einfaches Monitoring wie Einschätzen wie schwer etwas ist
ab 6 LJ: Entwicklung vom Metagedächtnis (Wissen über Gedchtnis) und metakognitivem Wissen (Wissen über Wissen)
ab 8-10. LJ: Komplexe metakognitive Fertigkeiten (Planung, Monitoring, Regulation)
Ab wann sind komplexe metakognitive Fertigkeiten möglich
ab 8. bis 10. Lebensjahr sind komplexe metakognitive Fertigkeiten möglich -> Planung, Monitoring, Regulation
Worum geht es hauptsächlich bei metakognitiven Lernstrategien
Überwachung des Lernens
Worum geht es hauptsächlich bei kognitiven Lernstrategien
Erarbeitung und Strukturierung von Wissen
Worum geht es hauptsächlich im Ressourcenmanagment
Steuuerung von Ressourcen
Nenne die Modelle des selbstregulierten Lernens
Hierarchiemodell
Prozess- bzw Phasenmodell
Hierarchisches Modell
Prozessmodell
Erkläre das Hierarchiemodell
Betonen die verschiedenden (Selbst-) Regulationsebenen
Meta Konstrukte (also Wissen über das eigene Denken und Wahl von Zielen also motivationale Orientierungen) werden basalen Konstrukten (z.B. Lernstrategien) übergeordnet
Schicht (unterste) : Regulation des Verarbeitungsmodus -> Wahl kognitiver Strategien
Schicht: Regulation des Lernprozesses-> Nutzung metakognitiven Wissens und Fähigkeiten zur Steuuerung des Lernprozesses
Schicht: Regulation des Selbst -> Wahl von Zielen und Ressourcen
Erkläre das Prozess bzw. Phasenmodell
Beschreiben den phasen-/prozessbezogenen Charakter der Selbstregulation
Konstrukte werden in einer zeitlichen Reihenfolge angeordnet
Die Zuordnung der Konstrukte zu einer bestimmten Phase spiegelt die Relevanz des Konstrukts in der Phase wider
Zyklisches Phasenmodell
Handlungsplanung -> Zielsetzung, Vorwissen aktivieren, Strategieeinsatz planen, Selbstmotivation
Handlungsausführung -> Lernstrategien einsetzen, Überwachung und Regulierung von Lernstrategien, Selbstkontrolle gegen Ablenkung
Handlungsbewertung -> Zielerreichung, Ursachen-zuschreibung (Was ist Grund für meinen (Miss-)Erfolg?), neue Lernintentionen (Was nehme ich mir für die Zukunft vor?)
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