VL8 Unterrichten

1. Ist Lage - Soll Lage -> Differenz davon ziehen (-)

2. Lehrstoff definieren

3. Zerlegung des Lehrstoffs in Teilziele

4. Teilziele in Reihenfolge bringen-> Sequenzierung

5. Aus Sequenz der Teilziele entsteht dann der Lehrplan (Curriculum)

Direkte Instruktion

Beim Cognitive Apprenticeship Ansatz

Modellieren > Betreuen > Begleiten > Zurücktreten

Forschendes Lernen

Beim Problemorientierten Lernen (Anchor Instruction Effect)

1. Modellieren

2. Betreuen

3. Begleiten(Scaffolding)

4. Zurücknehmen (Fade)

—> Steuerung durch den Lehrenden nimmt immr weiter ab

Problemorientiertes Lernen -> Anchored Instruction Ansatz

Cognitive Apprenticeship Ansatu

Lernen anhand von konkreten Problemstellungen und durch Anleitung eines Meisters

—> Steuerung durch den Lehrenden nimmt immer weiter ab

die vier didaktischen Studen unterliegen drei Prozesse: Artikulation (Denken aussprechen), Reflexion (Vorgehen vergleichen), Exploration (selbstständig)

Didaktische Grundprinzipien

Modellieren

-> Aktive Rolle des Lehrenden indem er Lernhandlung und innere Lernaktivitäten (lautes Denken von Lösungschritten) demonstriert

Betreuen (Coaching)

-> Beschäftigung des Lernenden mit Problemstellung -> dann Betreuung und gezielte Unterstützung durch den Meister

Begeiten (Scaffolding)

bei Bedarf Hilfestellung durch Lehrende (Abnahme der aktiven Rolle)

Zurücktreten (fading)

Zurückziehen des Meisters -> Aufbau von Selbstvertrauen und Kompetenzen durch Lernenden

• Bei Lesetraining mittlere bis große Effekte

• Sehr robuste Effekte für Scaffolding im Lernprozess

Aktive Rolle des Lehrenden durch Demonstration der Lernhandlung und innere Lernaktivitäten (lautes Denken)

Cognitive Apprenticeship Ansatz (Lernen anhand von konkreten Problemstellungen und durch Anleitung eines Meisters)

• komplette Selbssteuerung der Lernenden nicht sinnvoll

• Lehrende hier als Coach, Begleiter und teilweise Vermittler von neuen Informtionen

• Mittlere Effektstärke (Forschendes Lernen wirkt, aber nicht extrem stark)

• Effektivität kann durch zusätzliche Strukturierung der Lernaktivitäten gesteigert werden

Anchor- Instruction Ansatz

-> Lernprozess wird in Rahmenhandlung /Ankergeschichte eingebettet

• authentische Problemstellung als Gegenstand dieser Ankergeschichten

  -> situatives Lernen

  ->Überwindung vom “Träges Wissen”

• Formate von Problemstellungen:

  -> narrative oder videobasierte Problemstellung

  -> real erscheindendes Problem

Problemorientiertes Lernen -> Anchored Instruciton Ansatz

Anchored Instruciton Ansatz

• narrative oder videobasierte Problemstellung

• real erscheinende Problemkomplexität

Laut Hattie Studie geringe Effektstärken für problemorientiertes Lernen

ABER: Zunahme der Effekte bei steigender Expertise

Cognitive Apprenticeship Ansatz

-> Beschäftigung des Lernenden mut Problemstellung, Betreuung und gezielte Unterstützung durch Meister

Scaffolding -> Cognitive Apprenticeship Ansatz

• Beu Bedarf Hilfestellung durch Lehrende (Abnahme der aktiven Rolle)

Zurückziehen des Meisters

• Aufbau von Selbstvertrauen und Kompetenzen durch Lernenden

Direkte Instruktion-> Kognitivistische Perspektive

Laut kognitivistischer Perspektive -> zuhören, beobachten, nachahmen

Konstruktivistische Perspektive auf das Unterrichten

Durchführung einer Meta-Meta Analyse (Hattie Studie)

Unterstützung der Lernenden in der systematischen Erweiterung ihrer kognitiven Strukturen

Besteht aus:

aktive Rolle von Lehrenden: Anleiten, Darbieten, Erklären

als Instruktion für

passive Rolle von Lernenden: vorranging rezeptiver Prozess (zuhören, beobachten, nachahmen)

—> äußerlich sichtbare Lernaktivität der Lernenden ist zwar passiv, dargebotene Inhalte müssen aber kognitiv sinnvoll verarbeitet werden"

Aktive Rolle von Lehrenden vs Passive Rolle der Lernenden

Lehrende geben Instruktion für Lernende

-> Lehrperson steuert das Gescheehen

passive Rolle: vorrangig rezeptiver Prozess (zuhören, beobachten, nachahmen)

aber auch Inhalte müssen kognitiv sinnvoll verarbeitet werden (äußerlich sichtbare Passivität aber innere Aktivität)

1. Lernziele und Überblick darüber wie Stunde ablaufen wird

2. Vorwissen aktivieren

3. Klare, effiziente und strukturierte Darstellung des Stoffs

4. Verständnis der Lernende überprüfen

5. Selbstständiges Üben

6. Verzögertes Üben und wiederholen

7. Bewerten der Schülerleistung und Rückmeldung geben

• Lehrperson steuert das Geschehen

• SuS erweben in vergleichsweise kurzer Zeit vermehrt Wissen

• Effektive Lehrmethode zur Förderung des Lernerfolgs

• Expertise Umkehr Effekt -> mit zunehmender Expertise des Lernenden kann sich die Wirkung des Instruktionsansatzes in das Gegenteil verkehren

• Expertise Umkehr Effekt -> mit zunehmender Expertise des Lernenden kann sich die Wirkung des Instruktionsansatzes in das Gegenteil verkehren

Lernen als konstruktiver und situativer Prozess

aktive Rolle von Lernenden: Diskutieren, Kooperieren, Experimentieren, Präsentieren

dann: KONSTRUKTION

reaktive Rolle von Lehrenden: Unterrichten im Sinne von Unterstützen, Anregen, Beraten

—> Innerlich Ausführung elaborierender und organsierender Prozesse in dem man Lernsituationen und Kontexte verknüpft

Ausgangspunkt: Wissenschaftliches Problem gegeben

1. Forschungsfrage entwickeln

2. Hypothesen aufstellen

3. Daten sammeln

4. Daten interpretieren

5. Schlussfolgerung ziehen

6. Erkenntnisse berichten

NEiN

Lehrende nehmen reaktive Rolle eine -> Unterrichten im Sinne von Unterstützen, Anregen und Beraten

Die Kognitivistische Perspektive auf das Unterrichten

Effiziente Klassenführung

Ist wichtig für ein konstruktik- wertschätzendes Unterrichtsklima

Beinhaltet:

• angemessenes Feedback

• Langsamkeit tolerieren

• Respekt und Geduld zeigen

Durchführung einer Meta-Metaanalyse

-> Herausfinden was die Einflussfaktoren für Lernerfolgsind

• Berücksichtigung von 800 internationalen Meta Analysen

-> 138 einbezogene Merkmale !

Befunde:

• Feedback und Lehrer-Schüler Beziehung mit sehr starken Effekten

• Klassenzusammenhalt und Effektive Klassenführung deutliche Effekten

• Aktive Lernzeit und das Reduzieren von UNterrichtsstörungen geringe Effekte

• Feedback

• Lehrer-Schüler-Beziehung

• Klassenzusammanhalt

• Effiziente Klassenführung

• Aktive Lernzeit

• Reduzieren von Unterrichtsstörungen

NEIN! Eine effiziente Klassenführung steht mit der Förderung von Selbstständigkeit NICHT im Widerspruch!

So kann effiziente Klassenführung erreicht werden

• Allgegenwärtigkeit

• Emotionale Objektivität -> Bewusstsein für Höhen und Tiefen + aktive Emotionsregulation

So wird eine offene aufmerksame Haltung der Lehrperson ermöglicht -> dies wiederum ermöglicht eine effiziente Klassenführung

• Bewusstsein für Höhen und Tiefen

• aktive Emotionsregulation

• Tempo (Sprechtempo und Wartezeit z.B. bei Lehrerfragen 3-5 Sekunden)

• Konstruktiver Umgang mit Fehlern durch die Lehrkraft -> Fehler als Lernmöglichkeit

• lernförderlichs Feedback, das Möglichkeiten zur Verbesserung aufzeigt

• Eigene Geisteshaltung (Langsamkeit tolerieren, Respet und Geduld zeigen, angemessenes Feedback)

Alle Handlungen und Strategien, die dazu dienen, Ordnungsstrukturen im Klassenzimmer herzustellen und aufrechtzuerahlten

-> Effiziente Klassenfhrung ist die Voraussetzung für tiefergehendes Lernen und, dafür, dass die anderen Dimensionen (kognitive Aktivierung, konstruktivwertschätzendes Unterrcihtklima) wirken

-> Effiziente Klssenführung steht nicht im Widerspruch mit der Förderung von Selbstständigkeit

Effiziente Klassenführung als Voraussetzung für tiefergehendes Lernen und die Wirksamkeit der anderen Dimensioen

• tiefergehendes Lernen

• Wirksamkeit der anderen Dimensionen (kognitive Aktivierung + konstruktiv wertschätzendes Unterrichtsklima)

Effiziente Klassenführung

Zeichnet effiziente Klassenführung aus

-> möglichst viel Zeit zum Lernen

1. Etablieren von Regeln und Routinen

2. Angemessene disziplinarische MAßnahmen

3. Offene aufmerksame Haltung der Lehrperson

   -> Allgegenwärtigkeit

   -> Emotionale Objektivitität (Bewusstsein dafür, dass es Höhen und Tiefen gibt + aktive Emotionsregulation)

• die Beteiligung der SuS am Lernen

• möglichst wenige Störungen

• time on ask: möglichst viel Zeit zum Lerne

Lehrzieltaxonomie nach Bloom -> Die 6 Hauptkomponenten des Klassifikationssystems zur Ausdifferenzierung des Verhaltensapsekts kognitiver Lehrziele

die Qualität des Unterrichts

-> man Unterscheidet zw. drei Dimensionen (Kognitive AKtivierung, Effiziente Klassenführung, Konstruktivwertschätzende Unterrichtsklima)

Kongitive Aktivierung als einr der drei Basisdimensionen

1. Durch Kognitiv aktivierende Aufgaben

   -> Aufgaben, die an Erfahrungen/Vorwissen anknüpft

   -> Aufgaben, die Problemlöseprozesse statt reinen Wissensabruf fordern

   -> Aufgaben, bei denen mehrere Lösungen denkbar sind

   -> Aufgaben, bei denen nicht alle Informationen vorliegen

2. Durch kognitiv aktivierende Gespräche

   -> Nutzung anregender und spannender Fragen

   -> Hinweise auf Widersprüche und Konflikte

   -> Gegegnüberstellung unterschiedlicher Meinungen

   -> Erklären und Frage stellen lassen

> Erreichen kognitive Aktivierung

• Aufgaben, die an Erfahrung/Vorwissen anknüpfen

• Aufgaben, die Problemlöseprozesse statt reinem Wissensabruf fordern

• Aufgaben, bei denen mehrere Lösungen denkbar sind

• Aufgaben, bei denen nicht alle Informationen vorliegen

-> so kann kognitive Aktivierung (einer der drei Dimensionen von Unterrichtsqualität) erreicht werden

• Nutzung anregender und spannender Fragen

• Hinweise auf Widersprüche und Konflikte

• Gegenüberstellung unterschiedlicher Meinungen

• Erklären und Fragen stellen lassen

Gesetzesmäßigkeiten auf Sonderfälle überragen und so Probleme lösen

Sachverhalte nach Kriterien beurteilen

• Qualität des Unterrichts zeigt sich in Tiefenstrukturen

• Unterscheidung von drei Dimensionen der Unterrichtsqualität

  -> Kognitive Aktivierung

  -> Effiziente Klassenführung

  -> Konstruktivwertschätzendes Unterrichtsklima

-> Klassifikationssystem zur Ausdifferenzierung des Verhaltensaspekts kognitiver Lehrziele

6 Hauptkomponenten

• Wissen/Kenntnis -> Sachverhalte wiedergeben

• Analyse -> Sachverhalte in ihre Struktur zerlegen

• Verständnis -> mit eigene Worten wiedergeben und interpretieren

• Synthese -> Elemente zu einem neuen Komplex zusammenführen

• Anwendung-> Gesetzesmäßigkeiten auf Sonderfälle übertragen und so Probleme lösen

• Bewertung -> Sachverhalte nach kriterien beurteilen

Lernzieltaxonomie von Bloom

Sachverhalte wiedergeben

Sachverhalte in ihre Struktur zerlegen

mit eigenen Worten wiedergeben und interpretieren

Elemente zu einem neuen Komplex zusammenführen

Angebots-Nutzungs- Modell unterrichtlicher Wirkungen

• Unterscheidung zw. Unterrichtsangebot (Gestaltung durch Lehrkaraft) und individuelle Nutzung des Angebots (der SuS)

• Annahme, dass Unterricht dann qualitätsvoll ist, wenn..

  • es Lehrkräften gelingt, die Lehr-Lern Situation so zu gestalten, dass möglichst viele SuS das Angebot annehmen

  • Verstehensprozesse ausgelöst werden