Vorhofflimmern - Auswirkungen und Folgen
Vorhofflimmern (AF) - Multidiszipkinärer AF-CARE Ansatz
C -> Komorbiditäten und Management von Risikofaktoren
A -> Vermeidung von Schlaganfällen und Thromboembolien
R -> Verringerung der Symptome durch Frequenz- und Rhythmuskontrolle
E -> Bewertung und dynamische Neubeurteilung
CHA2-DS2-VA-Score
C -> Chronische Herzinsuffizienz
Symptome und Anzeichen einer HI (unabhängig von der LVEF)
Vorhandensein einer sysmptomatischen LVEF <40%
1 Punkt
H -> Hypertonie
Blutdruck >140/90 zu mind. 2 Zeitpunkten
laufende antihypertensive Behandlung
A -> Alter 75 +
2 Punkte
D -> Diabetes mellitus
Typ 1 oder 2
Behandlung glukosesenkende Therapie
S -> Vorheriger Schlaganfall, TIA oder arterielle Thrombembolie
stark erhöhtes Risiko nochmal
V -> Gefäßkrankheiten
KHK
AP
periphere Gefäßkrankheiten
A -> Alter 65-74 Jahre
Vitamin-K-Antagonisten (VKA)
Wirkmechnismus
Wirkstoffe
Klinische Anwendung
Wirkmechanismus:
hemmen die Bildung funktionsfähiger Gerinnungsfaktoren
verhindern die Vit-K-abhängige Carboxylierung der GF II, VII, IX, X sowie Proteine C und S
Wirkstoffe:
Phenprocoumon
Marcumar
Warfarin
Acenocoumarol
klinische Anwendung:
Langzeitantikoagulation bei
Vorhofflimmern
mechanische Herzklappen
TVT und Lungenembolie
Vitamin-K-Antagonisten
Therapiekontrollen?
—> INR ist die obligate Therapiekontrolle
Globale Gerinnungstests
INR Zielbereich bei VHF
INR 2-3
Direkte orale Antikoagulanzien (DOAKs)
Wirkmechanismus
Direkte Faktor-Xa-Hemmer:
Zielstruktur: Faktor Xa
Wirkung: blockiert Umwandlung von Prothrombin zu Thrombin
Folge: verminderte Fibrinbildung -> reduzierte Gerinnselbildung
Apixaban
Rivaroxaban
Edoxaban
Direkter Thrombinhemmer:
Zielstruktur: Thrombin (Faktor IIa)
Wirkung: hemmt Umwandlung von Fibrinogen zu Fibrin und Thrombozytenaktivierung
Wirkstoff: Dabigratan
DOAKs
Vorteile gegenüber Vit-K-Antagonisten
Wirkung:
Direkte Hemmung von FXa bzw FIIa
Antikoagulatorischer Effekt:
therapeutische Wirkung bereits nach erster Dosis
Pharmakokinetik:
besser vorhersehbar
Eliminationshalbwertszeiten:
kurz
Dosierung:
fix
Monitoring:
routinemäßig nicht erforderlich
wann ist ein Monitoring sinnvoll?
wie Monitoring?
Qualitativ
globale Gerinnungstests
Quantitativ
spezielle Methoden
kalibrierte Anti-Xa-Aktivität
Kalibrierte Anti-IIa-Aktivität
Massenspektrometrie
spezifische Antidota
Idarucizumab
bindet spezifisch Dabigratan
Andexanet alfa
ähnelt Faktor-Xa
hebt spezifisch und direkt die gerinnungshemmende Wirkung von direkten Faktor-Xa-Hemmern auf
zugelassen für Apixaban- und Rivaroxaban-assoziierte Blutungen
Intrazerebrale Blutungen - Leitliniengerechte Hämostatische Akuttherapie
Zusammenfassung
DOAKs bzgl Senkung Risiko Schlafanfall ähnlich effektiv wie VKAs
DOAKs weisen im Vergleich zu VKAs ein geringeres Risiko für schwere Blutungskomplikationen auf
DOAKs einfacher in der Handhabung
DOAKs bei Pat mit AF geg VKAs bevorzugt
außer bei mechanischem Klappenersatz, relevante Mitrakklappenstenose
Zuletzt geändertvor 2 Tagen