Psychosen

• psychische Störungen, die mit einem weitgehenden Verlust des Realitätsbezugs einhergehen

• lassen sich nicht aus der individuellen Lebensgeschichte erklären

—> Psychosen, die primär durch Stimmungsschwankungen bestimmt sind

• Manie, Depression

—> Affektive Symptome (Stimmung, Antrieb) stehen im Vordergrund

—> Mischform mit Symptomen sowohl einer Schizophrenie als auch einer affektiven Störung

• Wahn & Halluzination + depressive oder manische Symotome

—> Psychosen bei denen Störungen von Denken, Wahrnehmung und Ich-Grenze dominieren

• weniger affektive Symptome

• v.a. Serotonin, Noradrenalin

-> zu wenig biogene Monoamine?

• v.a. Dopamin

-> zu viel Dopamin?

Nebenwirkungen:

• anticholinerge Effekte

• Sedierung

• Appetit- und Gewichtszunahme

• HRST

pharmakodynamische WW:

• Substanzen mit anticholinergem Wirkprofil:

  • Alkohol

  • Substanzen mit QT-Zeit-verlängernden Effekten

Kontraindikationen:

• Harnverhalt/Prostatahyperplasie

• Engwinkelglaukom

• Pylorusstenose

• Ileus

• schwere kardiale Erkrankungen

• Demenz

• Delir

Nebenwirkungen:

• Übelkeit

• Unruhe + Antriebssteigerung

• Schlafstörungen

• sexuelle Dysfunktion

• Mundtrockenheit

• Schwitzen

• Tremor

• teils QT-Zeit-Verlängerung

Pharmakodynamische Wechselwirkungen:

• gerinnungshemmende Medis

• Substanzen mit QT-Zeit-Verlängerung

• Substanzen mit serotonergem Wirkprofil

Kontraindikationen:

• bekannte QT-Zeit-Verlängerung

• erhöhte Blutungsneigung

Nebenwirkungen:

• Übelkeit

• Unruhe + Antriebssteigerung

• Schlafstörungen

• sexuelle Dysfunktion

• Mundtrockenheit

• Tremor

• Hypertonie

• CAVE: z.T. ausgeprägte Absetz-Symptome

Pharmakodynamische Wechselwirkungen:

• gerinnungshemmende Medis

• Substanzen mit serotonergem Wirkprofil

• CAVE: metabolische Interaktionen:

  • v.a. Fluoxetin, Paroxetin, FLuvoxamin

Kontraindikationen:

• bekannte QT-Zeit-Verlängerung

• erhöhte Blutungsneigung

• schwere Leberfunktionsstörung

3-4 Wochen

• bei älteren Pat bis 6 Wochen

• als Nasenspray

• in Kombination mit einer oralen antidepressiven Therapie

• 56 mg zweimal wöchentlich

Nebenwirkungen:

• Schwindel

• Dissoziation

• Übelkeit

• Kopfschmerzen

• Somnolenz

• Dysgeusie (Störung d. Geschmacksinns)

• Extrapyramidale motorische UAW

• Gynäkomastie

• innere Zwangsjacke

Welche?

• v.a Haloperidol und Olanzapin

• auch Promethazin, Risperidon und Quetiapin

• Gewichtszunahme

Welche?

• v.a. Olanzapin und Risperidon

• Haloperidol nicht

Welche?

• Olanzapin

• Promethazin

• Risperidon

Was?

• Sekretionshemmung

• Akkomodationstörung

• Verstopfung

• Miktionsstörung

• Vasodilatation

• Reflextachykardie

• Sedierung

Welche?

• v.a. Quetiapin

• auch Risperidon, Promethazin, Olanzapin, Haloperidol

• Atypische Antipsychotika führen im Schnitt zu stärkerer Gewichtszunahme als hochpotente typische wie Haloperidol

• nicht alle atypischen sind gleich

  • Olanzapin und Clozapin sind besonders ungünstig, Aripiprazol dagegen günstig.

• bei akuter Suizidalität und stark belastenden Schlafstörungen oder starker Unruhe

• engmachige Überwachung

• Dauer von 2 bis max. 4 Wochen

• Benzos häufig als adjuvante Therapie

• bei ausgeprägter Erregung, Angst und innrer Unruhe

• zeitlich befristete add-on Behandlung

• langfristige Anwendung von Benzos soll nicht erfolgen