EIPHH

Bereiche, in denen Pädagog:innen arbeiten

(z. B. Kita, Jugendhilfe, Erwachsenenbildung, Medienpädagogik …).

Ein „Handlungsfeld“ ist wie ein großes Paket, in dem mehrere Dinge zusammenkommen:

●      Institutionen

●      typische Probleme

●      typische Zielr

→ Ein Handlungsfeld ist also ein klar erkennbarer Arbeitsbereich, der immer wieder auftaucht und bestimmte Aufgaben hat.

Handlungsfelder orientieren sich an bestimmten Zielgruppen und ihren Problemlagen (z. B. Sucht, Armut, Wohnungslosigkeit)

Man kann Handlungsfelder ordnen nach:

1.        Lebensphasen (Kindheit, Jugend, Alter …)

2.        Institutionen (Kita, Schule, Jugendamt …)

3.        Spezialaufgaben (Beratung, Corporate Learning, Medienpädagogik …)

Handlungsfelder entstehen durch gesellschaftliche Entscheidungen.

Bsp: “Wie soll mit Kindern umgegangen werden?”

Daraus folgen Handlungsfelder:

Kita, Schule, Behindertenhilfe

Unser Sozialsystem ist so aufgebaut, dass Menschen arbeiten sollen.

—> Deshalb gibt es viele pädagogische Angebote, damit Menschen arbeiten gehen können, z. B.:

Kitas → damit Eltern arbeiten können

Pädagogische Handlungsfelder orientieren sich fast immer am Alter, weil in jedem Alter etwas anderes passiert. (Altersgruppen).

Das ist der institutionalisierte Lebenslauf:

Der gesellschaftlich vorgegebene Ablauf des Lebens (Kindheit → Jugend → Erwachsensein → Alter),

abgesichert durch Institutionen (Kita, Schule, Arbeit, Rente).

Gruppen von Menschen gleichen Alters („Kinder“, „Jugendliche“).

Sie haben typisierte Aufgaben und gesellschaftliche Erwartungen.

Menschen desselben Zeitraums teilen wichtige historische Erfahrungen (z. B. Corona-Pandemie) und bilden eigene „Generationen“.

Wichtiger Punkt:

Es gibt nicht eine Kindheit, sondern viele Kindheiten → je nach Land, Kultur, sozialer Lage.

Entwicklungsaufgaben = Dinge, die man in einer bestimmten Lebensphase bewältigen muss.

Wenn man sie gut schafft → ist das Leben leichter.

Wenn nicht → wird es später schwieriger.

Havighurst unterscheidet 6 Altersgruppen:

1. frühe Kindheit (1–6)

2. mittlere Kindheit (6–13)

3. Adoleszenz -Pubertät (13–18)

4. frühes Erwachsenenalter (19–30)

5. mittleres Erwachsenenalter (30–60)

6. spätes Erwachsenenalter (ab 60)

Beispiel: Adoleszenz

Typische Aufgaben:

• Freundschaften/Beziehungen zu Gleichaltrigen

• Geschlechtsrolle finden

• eigenen Körper akzeptieren

• unabhängig werden von Eltern

→ körperlicher Entwicklung

→ psychischer Entwicklung

→ Kultur & Gesellschaft

Die Soziale Arbeit hat 4 große Bereiche:

1. Kinder- und Jugendhilfe

2. Hilfen in besonderen Lebenslagen

3. Behinderten- und Gesundheitshilfe

4. Altenhilfe

🔹 1. Lebenslauf

Alle Felder knüpfen an Altersphasen an (Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter, Alter).

🔹 2. Adressatengruppen

z. B. Menschen mit Sucht, Armut, Wohnungslosigkeit, Behinderung.

🔹 3. Interventionsgrad

→ Wie stark greift die Hilfe in das Leben der Menschen ein?

Im Gegensatz zu Thole, der seine Ordnung nach Interventionsgraden an der Lebenswelt der Adressatin bzw. des Adressaten ansetzt (ergänzend, unterstützend, ersetzend),

Hamburger orientiert sich Hamburger an der gesellschaftlichen Funktion dieser Interventionen, insbesondere an der Erwerbsarbeitsorientierung der Gesellschaft

Modell 1 (Thole):

1. ergänzend

   • wenig Eingriff

   • z. B. Kita, Jugendfreizeit, offene Angebote

2. unterstützend

   • mehr Unterstützung

   • z. B. Familienhilfe, teilstationäre Reha, Jugendsozialarbeit

3. ersetzend

   • vollständiger Eingriff → Alltag wird ersetzt

   • z. B. Heime, Pflegeheime, Frauenhäuser, stationäre Altenhilfe

Definition:

I Lebensphasen

II Basisinstitutionen

III Normale Systeme

IV Normalisierungsangebote

V Krisenbearbeitung

VI Ausgliederung (Psychiatrie, Strafvollzug, Hospiz)

→ Je höher die Stufe, desto größer die Krise und desto stärker der Eingriff.

Früher waren Kinder Teil des Erwachsenenalltags und „kleine Erwachsene“.

—> Kinder müssen erzogen & gebildet werden, um in die Gesellschaft hineinzuwachsen.

Heute ist Kindheit als eigenständige Lebensphase mit besonderen Bedürfnissen anerkannt.

Jugend wird zur langen Bildungs- und Ausbildungsphase.

Je mehr Bildung → desto mehr Jugendphase.

Industrialisierung + Massenarmut → Mütter arbeiten → Betreuungsnot.

Fröbel & kirchliche Einrichtungen reagieren darauf.

Anfangs Fokus: Betreuung, weniger Bildung.

Kind = aktives, soziales Wesen → Kindergarten wird Bildungs- und Sozialisationsort.

Grundstein für heutigen Bildungsauftrag der Kitas.

Früher: ungelerntes Aufsichtspersonal.

19. Jh.: erste Ausbildungsansätze durch Fröbel & Fliedner für Kindergärtnerinnen!

1908: staatliche Prüfung für Kindergärtnerinnen.

Nach NS-Zeit: DDR akademisiert, BRD bleibt Fachschule.

—>Ab PISA 2001 Schock: Forderung nach Professionalisierung & akademischen Studiengängen

Ist ein zentrales Handlungsfeld innerhalb der Kindheits- und Jugendpädagogik dar.

Sie beschäftigt sich mit der Bildung, Erziehung und Betreuung der jüngsten Altersgruppen

Bsp: Krippe, Kita, U3, Tagespflege.

Aufgaben: Bildung, Erziehung, Betreuung, Pflege, Beobachtung, Dokumentation, Elternarbeit, Inklusion.

Integration, Schulsozialarbeit, Inklusion (Unterstützung einzelner Schüler)

Schule heute = Bildungs-, Lebens- & Erfahrungsort.

Rechtsanspruch:

Eltern bekommen Unterstützung, wenn die Erziehung gefährdet ist oder Hilfe benötigt wird.

Angebote: Erziehungsberatung, Erziehungsbeistand, SPFH (über 2 jahre), Vollzeitpflege, Heimerziehung, intensive Einzelbetreuung.

Wichtig: Hilfeplanverfahren zur Ziel- und Maßnahmenfestlegung.

Langfristige, intensive Begleitung von Familien (ca. 2 Jahre).

Themen: Erziehung, Alltagsbewältigung, Partnerschaft, Finanzen, Behörden.

Ziel: Stabilisierung der Familiensituation

—> gehören zu: Hilfen zur Erziehung (§ 27 SGB VIII)!

Beratung zu Erziehung, Partnerschaft, Familie, Krisen.Teams aus Psycholog:innen, Pädagog:innen und Therapeut:innen.

—> gehören zu: Hilfen zur Erziehung (§ 27 SGB VIII)!

z. B. Mädchen mit Gewalterfahrung, junge Mütter, wohnungslose Jugendliche.

Angebote oft sozialpädagogisch und niedrigschwellig.

—> Orte der Anerkennung, Gemeinschaft, Identitätsbildung

—> gehören zu: Hilfen zur Erziehung (§ 27 SGB VIII)!

Früher: Kind = Objekt, klein, unfertig

Heute: Kind = aktives lernendes Subjekt, das die Welt mitgestaltet

Fachkraft von Vermittlerin → Entwicklungsbegleiterin

Fachkraft strukturiert Rahmen, bietet Anregungen, schafft Beziehung

UN-KRK (1989) → Schutz, Beteiligung, Bildung, Wertschätzung.

Partizipation: Kinder bestimmen mit, gestalten mit, erfahren Selbstwirksamkeit

Sie ist vertrauensvoll, zeitlich begrenzt, fachlich begründet.Beruht auf Anerkennung, Respekt & klaren Rollen

KWE

1. Kongruenz (Echtheit)

2. Wertschätzung

3. Empathie Grundlage für helfende und pädagogische Beziehung

Soziale Arbeit hat sich über vier große historische Bewegungen entwickelt.Diese zeigen Ausdifferenzierung, Professionalisierung und Bedarfsausweitung über 150 Jahre.

Sie ist heute kein einheitliches Feld, sondern viele Teilbereiche mit eigenen Zielgruppen, Angeboten und Zielen

Ursprünglich reine Aufbewahrung für Kinder aus Arbeiterfamilien

→ heute professionelle Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsinstitutionen wie Kitas, Krippen, Horte und Ganztagsschulen.

Aus reiner Betreuung wurde ein Bildungs-, Betreuungs- und Erziehungsauftrag.

Ursprünglich: private Initiativen, Kirchen, Kommunen → Fürsorgebewegung.

Heute: staatlich geplante, koordinierte, kontrollierte dienstleistungsorientierte Soziale Hilfe

Von bevormundender Fürsorge („Verwahrlosungsschutz”) zu bildungsorientierter Kinder- und Jugendarbeit.

Weber: Moderne Gesellschaften werden bürokratisch und effizient organisiert.

Elias: Gesellschaft schafft „Sonderräume“ für Abweichendes - Sucht

Luhmann: Moderne Gesellschaft besteht aus Systemen (Recht, Politik, Gesundheit …)

Frage: Ist Soziale Arbeit ein eigenes Funktionssystem?➡️ umstritten, weil Soziale Arbeit überall hineingreift

Soziale Arbeit ist geprägt durch ein Paradox:

• Sie wird immer spezialisierter

• Gleichzeitig wird sie für immer mehr Themen zuständig

→ Fast jedes Alltagsproblem KANN zu einem Thema der Sozialarbeit werden, wenn:

(a) die Person es nicht allein bewältigen kann

(b) das Problem als gesellschaftlich relevant anerkannt wird-

Bsp. Sucht.

1. Kinder- und Jugendhilfe

2. Soziale Hilfen in besonderen Lebenslagen

3. Behinderten- und Gesundheitshilfe

4. Soziale Altenhilfe

Menschen in Armut, Arbeitslose, Wohnungslose, Suchtkranke, Delinquente, Geflüchtete, Alleinerziehende, Personen in prekären Lebenslagen.

Frühförderung, offene Hilfen (Assistenz, ambulante Betreuung), Wohnformen (stationär/ambulant), Werkstätten und berufliche Teilhabe.

Offene Treffs, ambulante Dienste, teilstationäre Tagespflege, stationäre Einrichtungen

Offen, ambulant, teilstationär und vollstationär – je nach Eingriffstiefe und Problem.

Beratung ist eine helfende Beziehung, die durch Gespräche einen Klärungs- und Lernprozess anstößt, damit Klient:innen ihre Probleme selbstständig lösen können.

Die Klientin / der Klient soll wieder:

• autonom mit der eigenen Lebenssituation zurechtkommen,

• psychosoziales Wohlbefinden erreichen,

• emotionale Stabilität aufbauen,

• eigene Ressourcen und Potenziale mobilisieren.

Wichtig:

• Die Entscheidung für Lösungen liegt immer bei der Klientin / beim Klienten, nicht bei der Beraterin / dem Berater.

Antwort:

1. Kongruenz (Echtheit)

2. Wertschätzung (Akzeptanz)

3. Empathie (Einfühlungsvermögen)

Diese drei Haltungen sind Grundlage guter Beratung (egal welches Format).

Aktives Zuhören, Fragen, Feedback, Ermutigen, Informieren, Konfrontieren, Perspektivwechsel, kreative Impulse.

Individuelle Unterstützung bei sozialen Problemlagen;

Fokus auf Ressourcen, Problem und Bedarf erfassen

Hilfe planen

Alltagsbewältigung und längerfristige Begleitung.

Externe berufliche Beratung zur Reflexion, Kompetenzentwicklung & Qualitätssicherung.

Fokus: Person – Beziehung – Organisation.

Supervision ist Beratung im beruflichen Kontext

Bsp: Qualitätssicherung der Arbeit

Ziel:

• ressourcenorientierte Selbstreflexion

• Entwicklung passender Lösungen für berufliche Situationen

Coaching richtet sich an Führungskräfte, ist ziel- und lösungsorientiert, zeitlich begrenzt und fokussiert die Rollenklärung.

Supervision richtet sich an Fachkräfte und reflektiert berufliches Handeln umfassender.

Beratung für Führungskräfte; ziel- & lösungsorientiert; zeitlich begrenzt;

Coach = Prozess.

Coachee = Inhalt.

Das Äußere und das Innere Spiel: Gallwey geht davon aus, dass bei fast jeder menschlichen Tätigkeit äußere und innere Spiele ablaufen.

• Das Innere Spiel: Das Innere Spiel spielt man gegen innere psychische und emotionale Hindernisse, die es zu überwinden oder abzubauen gilt.

• Rolle des Coaches: Die Aufgabe des Coaches besteht darin, Hilfestellung zu leisten, um die der Leistung im Wege stehenden Hindernisse abzubauen oder zu verringern

Kollegiale Beratung ohne externe Leitung; strukturierte Fallbesprechung; gegenseitige Unterstützung & Perspektivwechsel.

Strukturierte Reflexion von Fällen mit Kolleg:innen

• Freud’s „Mittwochsgesellschaft“ (Fallbesprechung)

Freiwilliges, strukturiertes Konfliktlösungsverfahren; Mediator:in ist neutral & entscheidet nicht; Parteien finden Lösung selbst.

• außergerichtliches Konfliktlösungsverfahren

Langfristige 1:1-Begleitung durch erfahrene Person;

Ziel: persönliche & berufliche Entwicklung des Mentees.

Grundidee:

• Eine erfahrene Person (Mentor:in) begleitet eine weniger erfahrene Person (Mentee) über längere Zeit in persönlichen Vier-Augen-Gesprächen.

1. Fach- und Methodenkompetenz der Berater:innen

2. Tragfähige Arbeitsbeziehung (Vertrauen, Sicherheit, Klarheit)

3. Reflexionsfähigkeit (Eigen- und Fremdwahrnehmung)

4. Qualifizierte Ausbildung

Verantwortungsverteilung:

• Berater:in = zuständig für den Prozess (Struktur, Rahmen, Methode)

• Klient:in / Kund:in = zuständig für das Ergebnis (Entscheidungen, Umsetzung der Lösungen)

Lernen über die gesamte Lebensspanne:

• life-long (zeitlich),

• life-wide (verschiedene Lebensbereiche),

• life-deep (Haltungen, Werte, Identität).

1. Formal (Schule, Ausbildung, Abschlüsse)

2. Nicht formal (VHS, Kurse, Fortbildungen ohne Zertifikat)

3. Informell (alltägliches Lernen, Medien, Erfahrung)

1. Kompetenz – ich erlebe: „Ich kann etwas.“

2. soziale Eingebundenheit – ich gehöre dazu, werde gesehen.

3. Autonomie – ich kann mitentscheiden, selbst steuern.

Gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen und

ganzheitliche Bildung fördern (Identität, Qualifikation, Persönlichkeitsentwicklung).

Organisation mit rechtlicher & finanzieller Verantwortung (z. B. Kommune, Kirche, Verein, Unternehmen).

Träger

• Träger = Organisation, die rechtliche & finanzielle Verantwortung trägt z. B. Kommune, Kirche, Verein, Unternehmen

Auftraggeber: Unternehmen

Weiterbildungsanbieter

• Anbieter = Einrichtung, die konkret Kurse / Bildungsangebote macht z. B. Volkshochschule, Bildungszentrum, betriebliche Akademie

1. Autonomie (Lehrfreiheit, eigene Programme)

2. Selbstverpflichtung & Anerkennung (Standards für Förderung)

3. Förderung (staatliche Unterstützung)

Merkmale des Weiterbildungssektors:

• sehr divers, viele Angebotsformen

• Lehrplanfreiheit

• niedriger Formalisierungsgrad

• geringe staatliche Regulierung

• Pluralität – viele verschiedene Anbieter und Profile

• Trägergebunden: Beratung für Angebote der eigenen Einrichtung (z. B. VHS).

• Trägerübergreifend: neutrale Beratung für viele Anbieter (z. B. kommunale Stellen).

Wissenschaft der Bildung im Alter; Lernen bleibt in jedem Lebensalter möglich und wird durch Lebensumstände, Selbstbild und Motivation beeinflusst.

Didaktik, die selbstgesteuertes Lernen ermöglicht statt „Wissen zu übertragen“; Lehrende schaffen Rahmenbedingungen und begleiten Prozesse.

Methoden = Wege, wie Lernende mit dem Lerngegenstand in Kontakt kommen.

Anforderungsdreieck für Methoden:

1. anschlussfähig – knüpft an Erfahrungen & Wissen der Lernenden an

2. neu – bietet etwas Ungewohntes, damit das Gehirn aufmerksam wird

3. relevant – wird als bedeutsam erlebt (für Beruf, Alltag, eigene Person)

—> Methoden wirken nur mit der passenden pädagogischen Haltung

betriebliches Bildungsmanagement, das Lernen, Schulung und Kompetenzentwicklung der Mitarbeitenden organisiert.

Aus den Geschäftszielen und dem „Warum“ der Organisation (normativer Sinnhorizont).

• Fähigkeiten & Kompetenzen der Mitarbeitenden ausbauen

• Karriereentwicklung unterstützen

• unternehmensweite Lernkultur aufbauen

• Belegschaft flexibel & anpassungsfähig machen

• Schulungskonzepte (Wer lernt was, wie und warum?)

• Auswahl von internen/externen Anbietern

• Methoden: Präsenz, digital, hybrid, formell, informell

umfasst formales, nicht formales und informelles Lernen im Unternehmen.

von „Wir verwalten Trainings“ → zu „Wir ermöglichen Lernen & Entwicklung im ganzen Unternehmen“ (Learning Enablement).

• Unternehmen müssen sich schnell an veränderte Märkte anpassen

• wichtig: Schnelligkeit, Flexibilität, Innovation

Zentrale Abteilung steuert Programme, Budget und Prozesse; oft HR-zugeordnet

Zentrale Organisation: Zentrale Abteilung steuert Programme, Budget und Prozesse

Föderales Modell: kleines zentrales Kernteam - entwickeln eigene Programme

Dezentrale Lernfunktion

Jede Abteilung organisiert Lernen eigenständig, ohne zentrale Koordination.

Lerninterventionen (Lernangebote)

Lerntechnologie (alle Tools)

Lernorganisation (Aufbau)

Lernkultur (Haltung zum Lernen)

alles rund um das Lernangebot:

• Weiterbildungsportfolio

• Curricula, Lernpfade

• Trainings (Präsenz, digital, blended, hybrid)

• didaktische & methodische Gestaltung

→ alle Tools & Systeme fürs Lernen:

• LMS, LXP

• mobile Apps, Kollaborationstools

• VR/AR, Plattformen

• Einsatz auf:

  • Makroebene (z. B. unternehmensweites LMS)

  • Mesoebene (Tool für EIN Programm)

→ wie CL aufgebaut ist:

• zentrale vs. föderale vs. dezentrale Strukturen

• Prozesse, Zuständigkeiten

• Rollen & Kompetenzen im CL-Team

→ wie Lernen im Unternehmen gelebt wird:

• Haltung zu Lernen

• Führung unterstützt Lernen oder nicht

• Ziel: lernende Organisation schaffen

Arbeit basiert nicht auf Jobs/Rollen, sondern auf Skills, die für Aufgaben benötigt werden.

Role von CL:

Continuous Learning etablieren (ständiges Lernen als Normalfall)

von stellen-/rollenbasiert zu kompetenz-/skillbasiert

Learning Agility (Definition): Fähigkeit, sich schnell & effektiv an Neues anzupassen, aus Erfahrung zu lernen und neues Wissen flexibel einzusetzen.

Rolle von CL: Personalisierte Qualifizierung organisieren + Continuous Learning ermöglichen.

Durch Digitalisierung & neue Anforderungen verändern sich die Jobs im CL:

• Learning Leadership

• Learning Technology Specialist

• Learning Consultant

• Learning Data Analyst

• Learning Experience Designer

Oberbegriff für pädagogische Auseinandersetzung mit Mediennutzung

Medienpädagogik behandelt die pädagogische Auseinandersetzung mit Medien: Medienerziehung, Medienkompetenz, Medienbildung und Mediendidaktik.

Fokus auf: auf Demokratiebildung, Teilhabe, Schutz & Empowerment (v. a. Kinder/Jugendliche).

Teilgebiet der Didaktik und zugleich Teil der Medienpädagogik

Mediendidaktik untersucht, wie Medien das Lehren und Lernen verbessern können und wie Medien didaktisch sinnvoll eingesetzt werden

• Medienpädagogik: Medien als Thema → Medienerziehung, kritischer Umgang, Gefahren, kompetente Nutzung.

• Mediendidaktik: Medien als Werkzeug → Wie setze ich Medien ein, damit Lernen effektiver wird?

Mediatisierung beschreibt den gesellschaftlichen Wandel, der durch den Wandel der Medien ausgelöst wird (Veränderung von Alltag, Kultur, Kommunikation).

Fähigkeit zu kritischer Reflexion, Selbstbestimmung, Schutz vor Risiken, souveräne Nutzung für Bildung und Teilhabe.

Alpha-Welt = reale körperliche Welt;

Beta-Welt = Medienwelt (Bildschirm).

Frage: Wie verschiebt sich die Balance? Welche Folgen hat das?

Damit Medien nicht isoliert, sondern passend zu Lernprozessen eingesetzt werden (Theorie-Praxis-Verknüpfung).

Lernen = Verhaltensänderung durch Reiz-Reaktions-Verknüpfungen.

• Zentrale Begriffe:

  • Konditionierung (klassisch: Pawlow; operant: Skinner)

Verstärkung/Bestrafung

Medienanwendung: Drill & Practice, Feedbacksysteme, Lernprogramme.

Entscheidend ist das Feedback

Verhalten wird durch Verstärkung oder Bestrafung geformt.

Einsatz: Punktesysteme, Belohnungen, Lernsoftware.

Lernen = klassischer Informationsverarbeitungsprozess im Gehirn; Vorwissen + Struktur zählen. Medienanwendung: Erklärvideos, strukturierte Inhalte, Instruktionslernen.

Im Gegensatz zum Behaviorismus, der Lernen als Verhaltensänderung auffasst, sehen kognitivistische Ansätze den Menschen als selbstständig an. Er wird nicht durch äußere Reize steuerbar, sondern verarbeitet die Reize unterschiedlich.

Lernen = aktive Konstruktion von Wissen, subjektiv, erfahrungsbasiert. Medienanwendung: Projekte, Simulationen, Lernspiele, Problemlösen, Produzieren.

Praxisbezug (Mediendidaktik): Konstruktivistische Ansätze führten zur Entwicklung des Lernumgebungskonzepts und betonen die Partizipation der Lernenden

1. Betriebswirtschaft (Controlling)

2. Pädagogik

3. Betriebspädagogik

4. Ingenieurwissenschaften / Qualitätsmanagement

Bildung systematisch zu steuern, Qualität zu sichern, Bildungsbedarf zu erkennen, Kosten & Nutzen zu bewerten und nachhaltige Lernprozesse sicherzustellen.

Weil pädagogische, betriebswirtschaftliche, betriebspädagogische und ingenieurwissenschaftliche Perspektiven ineinander übergehen und nicht getrennt wirken.

1. Phasenmodelle

2. Ebenenmodelle

3. Handlungsmodelle

4. Kennzahlenorientierte Modelle

5. Kostenanalytische Modelle

6. Investitionstheoretische Modelle

Das transdisziplinäre Phasenmodell (Bedarf → Planung → Beteiligte → Durchführung/Evaluation → Transfer → Kosten/Nutzen).

Definition: Die Bildungsbedarfsanalyse ist der primäre Planungsschritt im Bildungscontrolling. Sie liefert die Daten und die strategische Richtung, die notwendig sind, um in den nachfolgenden Phasen (Planung, Umsetzung, Evaluation, Transfer und ROI-Bestimmung) die Bildungsmaßnahmen effektiv steuern und deren Erfolg messen zu können.

1. Bildungsbedarf analysieren

2. Bildungsmaßnahmen planen

3. Zielgruppen & Stakeholder einbinden

4. Durchführung & Evaluation

5. Lerntransfer sichern

6. Kosten & Nutzen bestimmen / ROI

Das Phasenmodell des Bildungscontrollings funktioniert im Prinzip wie das Navigationssystem eines Projektmanagers: Es beginnt mit der Festlegung des strategischen Ziels (Phase 1), plant dann die Route und die Ressourcen (Phasen 2 und 3), steuert die Durchführung in Echtzeit (Phase 4), überprüft, ob die gewählte Route im Alltag funktioniert (Phase 5, Transfer), und ermittelt schließlich, ob die Reise ihr Geld wert war (Phase 6, ROI). Es ist kein einmaliger Fahrplan, sondern ein kontinuierlicher Kreislauf zur ständigen Optimierung der Bildungsreisen.

1. Angebotsbezogen: Wie gut sind bisherige Angebote?

2. Nachfragebezogen: Was wollen Zielgruppen?

3. Arbeitsplatzbezogen: Soll–Ist-Vergleich der Kompetenzen

4. Strategisch/marktbezogen: Zukunftstrends, Marktveränderungen, Innovation

Die strategie- und marktbezogene Ebene (Ebene 4).

Formativ: während der Maßnahme zur Verbesserung

Summativ: am Ende zur Bewertung der Gesamtwirkung

Die Frage, ob und wie das Gelernte tatsächlich am Arbeitsplatz angewendet wird; wird durch Follow-ups und Gespräche überprüft

Nur die Kombination sichert pädagogische Qualität, wirtschaftliche Effizienz und wirksame Lernprozesse.

Weil moderne Bildungsorganisationen ohne BC weder Qualität noch Effizienz noch Wirkung sicherstellen können – Bildung ohne BC gilt als unprofessionell.

1. Controlling (BWL): Kostenkalkulation, ROI, Integration ins Unternehmen.

2. Pädagogik: Lehr-Lern-Prozesse evaluieren und verbessern.

3. Betriebspädagogik: Transfer in den Arbeitsalltag sicherstellen.

4. Qualitätsmanagement (Ingenieurwissenschaften): Prozesse, Abläufe, Standards sichern.

Weil es einem arbeitspsychologischen Regelkreis folgt: Analyse → Planung → Durchführung → Evaluation → Verbesserung → neue Planung. → Kontinuierlicher Verbesserungsprozess („Qualitätsschleife“).

• Sozialisationstheoretisch: Lernen durch Umwelt, Prägung, Einbettung ins soziale Feld.

• Pädagogisch: Lernen durch geplante, gezielte Lehr-Lern-Prozesse.

1. Organisation bestimmen

2. Branche definieren

3. Herausforderungen & Trends recherchieren

4. daraus Bildungsangebote ableiten

1. Vom Waisenhaus zu den erzieherischen Hilfen: des Waisenhauses etablierte sich als Anstalt der Armen-, Waisen- und Findel-kinderfürsorge.

1. Von der Gesundheits-, Alten- und Armenfürsorge zur ausdifferenzierten, dienstleistungsorientierten Sozialen Hilfe; Diese Linie beschreibt die Entstehung der allgemeinen Sozialen Hilfe.

1. Von der Jugendfürsorge und -pflege zur bildungsorientierten Kinder- und Jugend(sozial)arbeit: Dieser Strang fokussiert die sich wandelnde Rolle der Jugendbetreuung.

—> Kinder- und Jugendhilfe quantitativ gesehen nach wie vor das mit Abstand größte Arbeitsgebiet der Sozialen Arbeit.