Was ist die übergreifende Frage in dieser VL
Wirkt der Bildungsstand der Eltern schon bevor Kind in die Schule geht auf die kognitive + psychosoziale Entwicklung?
Was sind primäre Herkunftseffekte
Einflüsse der familiären Herkunft-> wirkt sich auf Kompetenz und Schulleistung aus
-> genetische Faktoren und unterschiedl. Ausstattung mit ökonomischen, sozialem und kulturellem Kapital
-> Familiäre Herkunft hat Einfluss darauf, ob ein kognitiv stimulierende häsuliche Umgebung vorliegt
Was sind Sekundäre Herkunftseffekte
Unterschiedl. Bildungsaspirationen und unterschiedl. Entscheidungsverhalten von Familien -> aufgrund von der verinnerlichten Sozialschichtzugehörigkeit der Eltern
Social Position Theorie: Orientierung des Bildungsziels an aktueller sozioökonomsicher Position
Werterwartungstheorie: Abwägung Kosten/Nutzen und Erfolgsaussichten hinsichtlich eigener sozialen Stellung in Gesellschaft
Erkläre die Social Position Theory
Erklärt Sekundäre Herkunftseffeke
-> Orientierung des Bildungsziels an aktueller sozioökonomischer Position
Erkläe die Werterwartungstheorie
rationale Kosten/Nutzen Abwägung und Erfolgsaussicht hinsichtlich soziale Stellung
-> sekundäre Herkunftseffekte
Nenne typische sekundäre Herkunftseffekte bei Bildungsentscheidungen
Eltern mit höherem Sozialstatus streben höheren Bildungsabschluss für ihre Kinder an-> unabhängig von Noten der Kinder!
Sozial schwache Eltern kennen Vorteile des Abiturs aber denken, dass sie Kinder dafür materiell und finanziell gesehen nicht ausreichend unterstützen können-> schätzen Erfolgschancen gering ein
Eltern mit Migrationshintergrund: die Entscheidung hängt hier eher davon ab, welcher Bildungsabschluss den sozialen Status aufrechterhält unabhängig von finanzeille Ressourcen (Social Position Theory)
SInd Migranten wirklich “dümmer”?
Schüler mit MIgrationshintergrund zeigen (bei Kontrolle der Schicht) gleiche oder bessere Kompetenzen als Gleichaltrige OHNE Migrationshintergrund
-> teilweise sogar höhere Wahrscheinlichkeit für Gymnasialübergang nach der Grundschule
Eltern teilweise akademisch vorgebildet-> nicht bildungsfern
PROBLEM: Eltern sind oft wegen fehlender Anerkennung von Abschlüssen im Niedriglohnsektor
geringe Vertrautheit mit komplexen Bildungssystem -> verstärkt durch sprachliche und kultruelle Barrieren
PISA STUDIE: 30 Prozent der Jugendlichen mit Migrationshintergrund besucht Gymnasien-> bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund sind es 44 Proezent
Wieso befinden sich Eltern mit Migrationshintergrund oft im Niedriglohnsektor
wegen fehlender Anerkennung von Abschlüssen
Was zeigte die Pisa Studie
Nur 30 Prozent der Jugendlichen mit Migrationshintergrund besucht Gymnasien-> 16 Prozent in der ersten Migrationsgeneration
-> bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund sind es 44 Prozent
SInd Eltern mit Migrationshintergrund bildungsfern
NEIN -> sind oft akademisch vorgebildet aber wegen fehlender Anerkennung von Abschlüssen sind viele Eltern im Niedriglohnsektor
Zusammenhang ökonomisch schwache Familien und Selbstwirksamkeit
Sozioökonomisch schwächer Familien weniger Vertrauen in ihre Selbstwirksamkeit
-> sind aber aufstiegsorientiert, investierten begrenzte Ressourcen in ihre Kinder, haben hohe Bildungsaspirationen und soziale Mobilitätserwartung
Was wird hiermit beschrieben: bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, kompensatorische Förderung für Kinder soziokulturell benachteiligter Familien, Austausch Eltern-Fachkräfte zur Weiterentwicklung von Kompetenzen
Gute Kita Gesetz
Was wird hiermit beschrieben: investiert gezielt in Schulen mit vielen sozial benachteiligten kindern zur Stärkung des Bildungserflgs , Verbesserung zentraler Grundkompetenzen, Weierentwicklung von Schulstrukturen
Startchancen-Programm
Für welche Familien besteht gewisser Druck
Druck für Familien mit weniger ökonomischen, kulturellen und sozialen Ressourcen
Inwiefern unterstützen Familien mit weniger ökonomischen, kulturellen und sozialen Ressourcen ihre Kinder
stark aufsteigsorientiert und investieren die begrenzten Mittel in ihre Kinder
hohe Bildungsaspirationen und soziale Mobilitätserwartungen
ABER: Sozioökonomische Familien weniger Vertrauen in ihre Selbstwirksamkeit
Was sind Bildungsaspirationen und wie stark/schwach sind die bei Familien mit geringeren kulturellen, ökonomischen u. sozialen Ressourcen ausgesprägt?
Wünsche was ihre Kinder bildungsbezogen schaffen sollen
—> Hohe Bildungsaspirationen auch in sozial schwachen Familien
Wie nennt man die Wünsche der Eltern, was Kinder bildngsbezogen schaffen sollen
Bildungsaspirationen
Was ist das Gute Kita Gesetz
bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf
kompensatorische Förderung für Kinder
Austausch Eltern-Fachkräfte zur Weiterentwicklung von Kompetenzen
Was ist das Startchancen-Programm
investiert gezielt in Schulen mit vielen sozial benachteiligten Kindern um Bildungserfolg zu stärken
-> Grundkompetenzen wie Lesen, Schreiben, Rechnen fördern
Nenne allgemein herkunftseffekte bei Bildungsentscheidungen
starkes Elternwahlrecht beim Schulübergang Grundschule zu weiterführende Schule
-> RISIKO FÜR VERSTÄRKUNG SOZIALER UNTERSCHIEDE IN BILDUNGSCHANCEN
SYSTEMATISCHE Variation der sozialen Herkunft je nach Schultyp
Wer und was ermöglichen Zugang zu besseren Wohnlagen
höhere ökonomisches Kapital (= akademisch gebildete und beruflich erfolgreiche Eltern) ermöglicht Familien Zugang zu besseren Wohnlagen und damit Kontakt zu ähnlich sozialisierten Gleichaltrigen
Was wird hiermit beschrieben: Spektrum an Erfahrungsmöglichkeiten u. Lebensbedingungen in der häuslichen Umgebung
Häuslicher Anregungsgehalt
was ist das soziale Kapital
komplexeres soziales Netzwerk -> durch akademisch gebildete und beruflich erfolgreiche Eltern
Was genau beeinträchtigen die Faktoren Armut, Erwerbslosigkeit beider Eltern und ein geringes kulturelles bzw. soziales Kapital
Beeinträchtigen die akademische Entwicklung nachhaltig
Wodurch wird häuslicher Anregungsgehalt (Spektrum an Erfahrungsmöglichkeiten und Lebensbedingungen) determiniert
Materiell und kulturell geprägte Aspekte z.B. Spielzeug
Gemeinsame Aktivitäten
Erziehungspraktiken der Eltern
Psychohygienische Bedingungen
Definiere Häuslicher Anregungsgehalt
Spektrum an Erfahrungsmöglichkeiten und Lebensbedingungen in der häuslichen Umgebung
Hängt ab von:
Materiell und kulturell geprägte Aspekte (z.B. Wohnraum, Spielzeug)
Gemeinsame Aktivitäten (z.B. Ausflüge, gemeinsame Mahlzeiten, Vorlesen)
Erziehungspraktiken der Eltern (z.B. Disziplin, Selbsständigkeit)
Psychohygienische Bedingungen (.B. Familienklima, Regeln des Miteinanders)
-> Hängt substanziell mit kognitiven, sprachlichen und sozialen Kompetenzen zusammen
-> Effekte zeigen sich ab ca. einem halben Jahr bis Jugendalter
Ab wann zeigen sich Effekte des Häuslichen Anregungsgrades
ab ca einem halben Jahr bis Jugendalter
EInfluss des familiären Hintergrunds (bei hoher Bildung) auf das Kind
Akademisch gebildete und beruflich erfolgreiche Eltern eher in der Lage Kinder ein intellektuell und sozial anregendes Umfeld zu bieten
-> komplexeres soziales Netzwerk (soziales Kapital= bessere über Bildungsangebote informiert )
-> höheres ökonomisches Kapital ermöglicht Famiien:
private Frderangebote z.B. frühkindliche Föderung, Fremdsprachenunterricht, Nachhilfeangebot
Zuagng zu besseren Wohnlagen und somit Kontak zu ähnlich sozialisierten Gleichaltrigen
Wovon hängt frühkindliche Bildung ab
Frühkindliche Bildung hängt vom häuslichen Anregungsgehalt ab (Spektrum an Erfahrungsmöglichkeiten und Lebensbedingungen in der häuslichen Umgebung)
Was wird durch höheres ökonomisches Kapital der Familien ermöglicht
private Förderangebote wie frühkindliche Föderung, Sprachkurse u. Nachhilfeangebote
Zugang zu besseren Wohnlagen und damit Kontakt zu ähnlich sozialisierten Gleichaltrigen
Was wird durch ein komplexes soziales Netzwerk ermöglicht
hohes soziales Kapital = besser informiert über Bildungsangebote
Nenne drei Faktoren, die die akademische Entwicklung nachhaltig beeinträchtigen
Armut
Erwerbslosigkeit beider Eltern
geringes kulturelles und soziales Kapital (determiniert durch Schulabschluss der Eltern)
-> 4 Prozent aller schulpflichtigen Kinder wachsen in Familien auf, die von allen drei Risikolagen betroffen sind
Wie viel Prozent der schulpflichtigen Kinder wachsen derzeit in Familien auf, die von Armut, Erwerbslosigkeit und einem geringen kulturellen bzw. sozialen Kapital betroffen sind?
4 Prozent
Inwiefern ist Armut ein zentraler Stressor für Eltern
Einschränkungen der elterlichen Feinfühligkeit gegenüber kindlichen Bedürfnissen
Weniger achtsame Überwachung und kritischer Einschätzung kindlicher Aktivitäten und Wünsche
Mehr Strategien der Machtdurchsetzung (insbesondere bei fehlender sozialer Unterstützung)
Inwiefern ist Armut ein zentraler Stressor für das Kind
weniger positive soziale Erfahrungen (keine Vereinsmitgliedschaft oder kulturellen Veranstaltungen)
Erhöht psychische Belastungen, mehr Einsamkeit und ein geringeres Selbstwertgefühl
Größere Selbstregulationsschwierigkeiten und Tendenz zu dysfunktionalen Copingstrategien
Folgen können selbst nach einer Besserung der finanziellen Situation weiter andauern
Armut als zentraler Stressor Ablauf
Erhöhter finanzieller Druck
-> Notwendiger Verzicht, unbezahlte Rechnungen
-> Beanspruchung psychischer Ressourcen
-> Konfliktpotential für Partnerschaft und Eltern-Kind-Beziehung
Zuletzt geändertvor 20 Tagen