Taxonomie diagnostischer Probleme
Status vs Prozessdiagnostik
Selektions vs Modifikationsdiagnostik
Kritriums vs normorientierte Diagnostik
Querschnitt oder Längsschnitt bei Lernverlaufsdiagnostik
Längsschnitt
Zähle Methodische Probleme in dr Diagnostik kurz auf
Reifungs- und Entwicklungseffekte
Äquivalenzprobleme
Stichprobenmortalität
Hierarchisch Daten
Erkläre Methodisches Problem: Reifungs- und Entwicklungseffekte
Veränderungen, die auf organismische oder umweltbedingte Effekte zurückzuführen sind (und eben NICHT wegen wahren Leistungsveränderungen)
z.B: höhere Testwerte durch eine erneute Durchführung des gleichen Tests (Übungseffekt)
Erkläre Methodisches Problem: Äquivalenzproblem
Kontrolle von Ausgangsunterschieden und Störvariabeln (z.B. Geschlecht, Vorwissen) notwendig
Mögliche Herausforderungen im Verlauf:
-> Kompensatorischer Ausgleich innerhalb der KG (z.B. besonders hohe Anstrengung in Posttestung)
-> Negative Reaktion in KG (z.B: geringere Anstrengung in der Posttestung aufgrund von Gefühlen der Benachteiligung)
Erkläre Methodisches Problem: Stichprobenmortalität
Fehlende Werte aufgrund von weniger Teilnehmern bei Folgeerhebungen
Statistische Probleme wie Verlust von Teststärke durch eingeschränkte Stichprobengröße
Erkläre Methodisches Problem: Hierarchische Daten
Schüler gehören jeweils zu bestimmten Klassen oder Schulen
-> Man hat Klumpenstichproben (Cluster) innerhalb derer sich die Teilnehmenden eher ähnlich sind = sind nicht unabhängig —> daher Berücksichtigung der Mehrebenstruktur in Datenanalyse nötig
Wie Wirksamkeit von Interventionen überprüfen
Standard Design: VorTest- NAchtest, Folllow Up Plan, EG und KG
-> Längsschnitdesign
-> Flexibel, also Anpassungen sind möglich wie z.B: zusätzliche Testungen
BAseline zum Vortest darf sich nicht zw. Gruppen unterscheiden -> sonst methodische Probleme
Nenne 5 mögliche Ergebnismuster der graphischen Auswertung
Kein Erfolg der Intervention
-> EG und KG steigen beide konstant
Kurzfristiger Erfolg der Intervention
-> EG steigt kurz an, sinkt dann und dann aber parallel zu KG
Stagnierender Erfolg
-> EG steigt kurz an und bleibt aber ab gewissen Punkt auf dem Niveau (Nachtest= Follow Up)
Zunehmender Effekt der Intervention
-> EG steigt stets an
Verzögerter Effekt -> Sleeper Effekt
-> EG steigt erst in Follow UP an
Welches der Fünf mögliche Ergebnismuster
Kein erfolg der Intervention
Welches der fünf möglichen Ergebnismuster
Stagnierender Effekt der Intervention
Sleeper Effekt -> Verzögerter Effekt der Intervention
Was ist in der Studie der vermittelnde Faktor
Wahrgenommene Kompetenzunterstützung
Ergebnisse Studie
wahrgenommene Kompetenzunterstützung hing mit intrinsischer Motivation zusammen
beide Förderansätze gingen mit wahrgenommener Kompetenzunterstützung einher
-> für EG2 überraschenderweise kein stärkerer Zusammenhang
In den beiden Experimentalgruppen kleiner indirekter Effekt von Förderansatz auf intrinsische Motivation-> vermittelt über wahrgenommene Kompetenzunterstützung-> signifikant nur für EG1
für leistungsstarke Schüler war positiver Effekt des Ansatzes in EG2 am stärksten (also für leistungsstarke Schüler vor allem bei quop zusätzlich Förderaufgaben sinnvoll)
Fazit Studie
Schüler die wahrgenommene Kompetenzunterstützung hoch einschötzen, zeigen höhere intrinsische Motivation
Formatives Assessment fördert da Gefühl von Unterstützung und somit Motivation
vor allem leistungsstarke Schüler profitieren von quop
Quop erweist sich als wirksamer Bestandteil -> der Zusatz durch Feedback-Materialen erbrachte NICHT für alle die erwünschte Wirkungt
Vorgedanken der Studie
Bedürfnis nach Kompetenzerleben (Selbstbestimmungstheorie -> intrinsische Motivation aufgrund des Grundbedüfrnis nach Kompetenz und Selbstbestimmung) ist Grundlage für Entwicklung von Kompetenzen
Annahme, dass formatives Assessent und Kompetenzunterstützung im Zusammenhang mit intrinsischer Motivation steht
Forschungsfragen zur Stzdie des Formative Assessents und der Motivation von SchülerInnen
Hängt formatives Assessment mit intrinsischer Motivation von Schülerinnen über wahrgenommene Kompetenzunterstützung zusammen?
Hängen die Befunde vom Leistungsstand der Schüler ab?
Erläre Versuchsdesign
Quasi Experiment mit 3. Klasse
3 Bedingungen
Experimentalgruppe 1: digitale Lernerfolgsmessung mit quop
Experimentalgruppe 2: digitale Lernerfolgsmessung mit quop und Nutzung adaptiver Förderhinweise
KG: normaler Unterricht (kein formatives Assessment)
Was ist curriculum based measurement
Integration von vielen curricular- verankerten Lernzielen bei der Umsetzung von Lernverlaufsdiagnostik
Was ist die Verhaltensverlaufdiagnostik bzw. was ist ZIel
Wie lassen sich soziale und emotionale Entwicklungsverläufe engmaschig und ökonomisch evaluieren (beobachten)?
Direct Behavior Rating
Kombination: direkte Verhaltensbeobachtung und direkte Verhaltensbeurteilung
-> Verhaltensbeurteilung anhand von Ratingskala direkt nch Verhaltensbeobachtung
—-> i.D.R ein Item pro Verhaltensbereich -> zeitökonomisch
ermöglicht täglich mehrfache EInschätzungen eines Zielverhaltens
-> Bildung von Durchschnittswerten möglich
-> Entwicklung über Zeit abbildbar
Was und wofür ist Lernverlaufsdiagnostik
Wiederholte Testungen um Fortschritt, Stangnation oder Abfall von Leistungen zu beobachten -> mit dem Ziel, kurzfristig pädagogisch auf diese Prozesse zu reagieren
für formatives Assessment ist Rückmeldung des Lernstandes an Schüler und Lehrer nötig
Handlungslleitender Charakter: Diagnostische Info zur Planung und Anpassung des Uterrichts + zur Konzeption von Fördermaßnahmen
-> aber auch Herausforderung für Lehrkräfte bei Interpretation von Daten
-> Computersysteme mit expliziten Interpretations- und Nutzungsempfehlungen von den diagnostische Informationen ist besonders hilfreich
Erkläre Quop
System mit Testreihen -> 8 Tests im Abstand von 3 Wochen
Lesen und Rechnen
Klasse 1-6
Psychometriche Güte, Parallelität, Änderungssensitivität sind gegeben
10Euro/Kind
-> BEISPIEL für Lernverlaufsdiagnostik
kontinuierlicher Feedback-Loop: Lehrkräfte sehen sofort, ob ihr Unterricht wirkt oder Anpassungen nötig sind
Vergleichsmöglichkeiten zw. Klassen und Dokumentation individueller Lernverläufe
Lehrkräfte bewerten Praktikabilität hoch und 90 Prozent der Schüler bearbeiten Test
Nutzung der Ergebnisse zur Förderung, Unterrichtsplanung und Elterngespräche
Empirie: Lernverlaufsdiagnostik führt zu signifikant höheren Lernzuwächsen gegenüber Klassen mit einmaligen Standardtest
Beispiel für Lernverlaufsdiagnostik
Quop
Was beschreibt die wiederholten Testungen zur Dokumentation des individuellen Fortschritss, der Stagation oder des Abfalls von Leistungen mit dem Ziel, kurzfristig pädagogisch auf diese Prozesse zu reagieren
Lernverlaufsdiagnostik
Was ist die KOmbination aus direkter Verhaltensbeobachtung und direkter Verhaltensbeurteilung
-> Verhaltensverlaufdiagnostik
Was für Herausforderungen und Lösungen bei Lernverlaufsdiagnostik
Herausforderung für Lehrkräfte bei der Interpretation von Daten
-> Computergestützte Systeme mit expliziten Empfehlungen zur Interpretation und Nutzung von diagnostischen Informationen zu Lernverläufen besonders hilfreich
Einschätzung der LEhrer zu Quop
Lehrer bewerten Praktikabilität hoch
Auswahl der Aufgaben -> Konzepte zur Umsetzung von Lernverlaufsdiagnostik
Integration von vielen curricular verankerten Lernzielen
-> curriculum- baded measurement
Schnelle Durchführbarkeit
Hohe psychometrische Güte
Variationsmöglichkeiten in der Gestaltung von Lernverlaufsdiagnostik
Testinhalt: z.b. Fokus auf Lesegeschwindigkeit vs Leseverständnis
-> Anforderungscharakter (Schwierigkeit) muss zw. Testungen gleich gehalten werden
Testintervall: sehr kurze Intervalle bei hoch sensitiven Tests und intensiven Fördermaßnahmen (schnelle Veränderung durch Förderung)
vs. längere Intervalle, die computerbasierte Testungen in Schule ermöglichen
Organisatorischer Rahmen: Klassen-vs Einzeltestung, papier-vs. computerbasiert, Kurze vs. Lange Verfahren
Erkläre Modifikationsdiagnostik
Verhaltensmodifikation
Bedingungsmodifikation-> optimal SItuationsveränderung
Erkläre Kriteriumsorientierte Diagnostik
klar definiertes, sachlich motivierts Kriterium als Vergleichsstandard (sachliche Bezugsnorm)
Welche Personen erreichen das Kriterium?
Erkläre normorientierte Diagnostik
-> Merkmalausprägung einer Person mit passender Referenzgruppe vergleichen > soziale Bezugsnorm
Erkläre Statusdiagnostik
Ausprägung einer Eigenschaft zum gegebenen Zeitpunkt bei mittelfristig zeitlich und situativ stabilen Eigenschaften
z.b. Studieneignungstest
Erkläre Prozessdiagnostik
Beurteilung von Veränderung über einen Zeitraum mittels EInzelfallanalysen oder Veränderungsmessungen
Erkläre Selektionsdiagnostik
Personenselektion: Personen anhand von Bedingungen auswählen
Bedingungsselektion: Auswahl von optimalen Bedingungen für eine Person
Erkläre Status vs Prozessdiagnostik
Statusdiagnostik: Ausprgung einer Eigenschaft zum gegebene Zeitpunkt -> Eigenschaft mittelfristig zeitlich und situativ stabil
Prozessdiagnostik: Veränderungen über einen Zeitraum beurteilen mittels Einzelfallanalysen und Veränderungsmessungen
z.B. Veränderung der Lesegenauigkeiteines Schulkindes mit LRS
Erkläre Selektionsdiagnostik vs. Modifikationsdiagnostik
Selektionsdiagnostik
-> Personenselektion= Auswahl passender Personen anhand von Bedingungen z.B: Zulassung Studis an Uni
-> Bedingungsselektion = Auswahl passender Bedingungen für Personen z.B. Berufsberatung
Modifikationsdiagnostik
-> Verhaltensmodifikation z.B: Verhaltenstherapie
->Bedingungsmodifikation = optimale Situationsveränderung z.B. wie Menschen mit Hochbegabung fördern
Erkläre Kriteriums- vs. normorientierte Diagnostik
Kriteriumsorientierte Diagnostik:
-> Klar definiertes, sachliches Kriterium als Vergleichsstandard (sachliche Bezugsnorm)
-> Welche Personen erreichen das Kriterium?
Normorientierte Diagnostik:
-> Vergleich der Merkmalausprägung mit Bezugsgruppe( soziale Bezugsnorm)z.B. IQ einrodnen
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