Q: (24) Was ist die Hauptaufgabe des Dünndarms?
➡️ Resorption: Wiederaufnahme von Nährstoffen, Wasser, Vitaminen und Elektrolyten in den Körper.
Benötigt dafür eine extrem große Oberfläche von ca. 200 m².
Q: (24) Welche Symptome treten bei Darmerkrankungen häufig auf?
Diarrhoe (Durchfall)
Obstipation (Verstopfung)
Meteorismus (Gasbildung / Blähbauch)
Maldigestion (Verdauungsstörung)
Blut im Stuhl
(25) Was ist ein kolorektales Karzinom und wie häufig ist es?
Bösartige Neubildung im Kolon und Rektum
Nach Prostata- / Brustkrebs die zweithäufigste Krebstodesursache in Deutschland
Jährlich: ca. 31.000 Männer, 24.000 Frauen sterben daran
Q: (25) Welche Symptome treten bei Darmkrebs typischerweise auf?
Anfangs uncharakteristisch
Leistungsminderung
Gewichtsabnahme
Später:
Blut und Schleim im Stuhl
Diarrhö / Obstipation (wechselnd)
Q: (25) Warum können Säuglinge Laktose gut verdauen, Erwachsene aber oft schlechter?
Säuglinge produzieren viel Laktase, um Muttermilch zu spalten
Nach Ernährungsumstellung ↓ Laktaseproduktion
Erwachsene: verminderte Laktasesynthese → eingeschränkte Laktosespaltung
Q: (25) Was passiert im Dünndarm bei Laktoseintoleranz?
Zu wenig Laktase → Laktose wird nicht ausreichend gespalten
Nur wenig Glukose/Galaktose kann aufgenommen werden
Q: (25) Was geschieht mit der ungespaltenen Laktose im Dickdarm?
➡️ Bakterielle Verstoffwechslung von Laktose
→ Es entstehen Gase → Symptome:
Durchfall
Völlegefühl
Übelkeit / Erbrechen
Bauchkrämpfe
Schmerzhaftes Pressen / Stuhlgang
Q: (25) Warum führt bakterielle Laktoseverwertung zu Durchfall?
Entstehende kurzkettige Fettsäuren & Gase → osmotischer Effekt
Wasser strömt in den Darm → Diarrhö
(26.1) Was ist die Definition des Reizdarmsyndroms (RDS)?
Eine funktionelle Störung des Dickdarms, für die keine körperliche Ursache gefunden werden kann.
(26.2) Welche Personen sind vom Reizdarmsyndrom besonders häufig betroffen?
Frauen etwa doppelt so häufig wie Männer
Insgesamt ca. 10 Millionen Betroffene in Deutschland
(26.3) Warum wurden RDS-Betroffene früher oft nicht ernst genommen?
Weil das Reizdarmsyndrom lange Zeit als eingebildete Krankheit galt und Betroffene von Praxis zu Praxis geschickt wurden.
(26.4) Wie wird das Reizdarmsyndrom heute medizinisch eingeordnet?
Es wird heute klar als körperliche Krankheit anerkannt.
(26.5) Was gilt als wahrscheinlichste Ursache für das RDS?
Die genauen Ursachen sind unklar, aber RDS hängt wahrscheinlich mit Signalen des
„Bauchhirns“ (enterisches Nervensystem) zusammen, das die Darmbewegung (Peristaltik) und den Transport der Nahrung steuert.
(26.6) Welche Rolle spielt das „Bauchhirn“ beim RDS?
Es sendet untypische oder überempfindliche Signale an das Gehirn, was zu Bauchschmerzen, Unwohlsein und veränderter Darmmotilität führt.
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