Nennen Sie die Hauptmotivation für modulare verfahrenstechnische Anlagen.
Wandlungsfähigkeit, geringere Engineeringzeiten, flexible Anpassung an Marktanforderungen.
Welche fünf Wandlungsbefähiger werden laut Nyhuis et al. beschrieben?
Universalität, Mobilität, Skalierbarkeit, Modularität, Kompatibilität.
Definieren Sie, was ein verfahrenstechnisches Modul nach DIN 61512 ist.
Elementarer Vorgang, der eine prozesstechnisch sinnvolle Funktion realisiert (z. B. Mischen, Destillieren).
Was ist ein Backbone in modularen Anlagen und welche Aufgaben erfüllt er?
Versorgung (Energie, Medien), übergeordnetes Prozessleitsystem, orchestration, HMI, Alarmmanagement.
Erläutern Sie die hierarchische Struktur modularer Anlagen nach VDI 2776.
Ebenen: Modul, PEA, FEA, Komponenten, POL; Trennung zwischen Modulen und Backbone.
Wie funktioniert Plug & Produce im Kontext modularer Anlagen?
Module liefern MTP-Dateien; Backbone importiert diese und erzeugt automatisch HMI, Services und Orchestrierung.
Welche Informationen enthält ein MTP?
ID, Version, Hersteller, Dienste, Zustandsmodell, HMI-Beschreibung, Kommunikationsschnittstelle.
Was versteht man unter einem Service in einem Modul?
Gekapselte Prozessfunktion; über Zustandsautomat gesteuert; Parameter und Befehle verfügbar.
Welche Herausforderungen treten beim Engineering modularer Anlagen auf?
Echtzeit, Safety, HMI, Know-how-Schutz, unterschiedliche Lebenszyklen, dynamisches An-/Abkoppeln.
Wie läuft das Anlagenengineering modularer Anlagen im Vergleich zu konventionellen Anlagen ab?
Module liefern Services → Auswahl und Kompatibilitätsprüfung statt detaillierter PLT-Dokumentation.
Was bedeutet Numbering-Up im Kontext modularer Anlagen?
Mehrere gleiche Module parallel einsetzen; Skalierung durch Vervielfachung.
Was sind die Vorteile modularer Anlagen laut Bewertung im Skript?
Hohe Anpassbarkeit, kurze Time-to-Market, wirtschaftlich bei geringen/mittleren Durchsätzen.
Warum können modulare Anlagen nicht immer im optimalen Arbeitspunkt betrieben werden?
Module sind universell ausgelegt, Einsatzkontext bei Engineering unklar.
Welche Rolle spielt der Process Orchestration Layer (POL)?
Übergeordnete Orchestrierung, Steuerung der Services, HMI, Zustandsführung.
Wie funktioniert zustandsbasierte Prozessführung mit MTP?
POL sendet Service Commands; Modul meldet Service States; Zustände bestimmen Prozesslogik.
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