3.1 Aufgabe und Gegenstand der Kostenartenrechnung
Was ist die Kostenartenrechnung?
Was ist ihre Aufgabe?
systematische Erfassung und Gliederung aller anfallenden Kosten
Erfassung und Gliederung aller in einem Betrieb anfallenden Kosten in einem Kostenartenplan auf Basis der Aufwendungen und Erträge aus dem externen Rechnungswesen
Nenne und erkläre die Prinzipien der Kostenartenrechnung
Eindeutigkeit und Überschneidungsfreiheit
Alle Kostenarten klar definiert
überschneidungsfrei: Kosten einer Kostenart eindeutig und unmissverständlich zuzuordnen
Vollständigkeit
anfallenden Kosten müssen vollständig erfasst
—> Keine Lücken
keine neutralen Aufwendungen, da keine Kosten
Periodengerechtigkeit
periodengerechte Kostenerfassung
—> Verteilung auf Abrechnungsabschnitte des Entstehens
Nach welchen Kriterien werden die Kosten gegliedert?
Gliederung nach
Art der Erfassung
Art der Produktionsfaktoren
Art der Verrechnung
in Abhängigkeit vom Ausbringungsgrad
Kombination von Gliederungskriterien
Gliederung nach Art der Erfassung
Woraus basiert sie?
Woraus werden Grundkosten übernommen
Wie werden kalkulatorische Kosten ermittelt?
Wie können diese Kostene erfolgen?
Abgrenzung von Aufwendungen und Kosten
aufwandsgleich aus der Finanzbuchhaltung
individuell im Rahmen der Kostenartenrechnung
- Anderskosten
in anderer Höhe gegenüber den Aufwendungen aus der Finanzbuchhaltung erfolgen
- Zusatzkosten,
wenn es entsprechende Aufwendungen dort gar nicht gibt.
Gliederung nach Art der Produktionsfaktoren
Welcher Abhängigkeit hat die Gliederung?
Welche Gliederung kann es nach dem Beispiel der BDI, GKR oder der IKR sein?
brachnunabhängig
Gliederung:
Materialkosten (u. a. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Verschleißwerkzeug, Energiekosten, Verpackungsmaterial);
Personal- und Sozialkosten (u. a. Fertigungslöhne, Hilfslöhne, Gehälter, Provisionen, gesetzliche und freiwillige Sozialabgaben, kalkulatorischer Unternehmerlohn);
Dienstleistungskosten (u. a. Prüfung und Beratung, Reparaturen, Frachten);
Kapitalkosten (u. a. Zinszahlungen, kalkulatorische Zinsen, kalkulatorische Abschreibungen);
Kosten für Fremdrechte (Leasing, Patente, Lizenzen);
öffentliche Abgaben (Steuern, Gebühren, Beiträge);
Versicherungskosten und kalkulatorische Wagnisse.
Gliederung nach Art der Verrechnung
WIe werden EInzelkosten zugerechnet
Wie werden Gemeinkosten zugerechnet?
Was können noch für Kosten unerschieden werden?
Einzelkosten
können einem Kostenträger direkt zugerechnet werden (z. B. Material einem physischen Produkt oder Personalkosten einer Dienstleistung, sofern sie entsprechend erfasst sind) und können direkt in die Kostenträgerrechnung einfließen
Bei Gemeinkosten
ist diese direkte Zurechenbarkeit nicht gegeben. Um eine Verrechnung auf die Kostenträger vornehmen zu können, bedarf es mit der Kostenstellenrechnung eines Zwischenschritts.
unechte Gemeinkosten
Eine Behandlung von Einzelkosten wäre hier möglich, jedoch erfolgt aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Vereinfachung eine Erfassung als unechte Gemeinkosten, z. B. bei Hilfsstoffen wie Schrauben, Leim etc.
Gliederung in Abhängigkeit vom Ausbringungsgrad
Zwischen welchen Kosten wird unterschieden?
… fixen Kosten und
variablen Kosten.
Gliederung in Abhängigkeit vom Gliederungskriterien
Wer entwickelt Orientierungsvorschläge für Kostenartenpläne?
Was bedeutet die Kombination von Gliederungskriterien im Kostenartenplan?
Nenne ein Beispiel für eine kombinierte Gliederung von Personalkosten.
Auf welchen Ebenen können Personalkosten gegliedert werden?
Was versteht man unter der Gliederungstiefe?
Welchen Vorteil hat eine hohe Gliederungstiefe?
Welchen Nachteil hat eine hohe Gliederungstiefe?
Wovon hängt die konkrete Gestaltung der Gliederungstiefe ab?
Kammern, Verbände und wissenschaftliche Einrichtungen.
Die gleichzeitige Anwendung mehrerer Gliederungskriterien innerhalb eines Kostenartenplans.
Personalkosten → Gehaltskosten, Lohnkosten, Sozialkosten → Einzel- und Gemeinkosten.
Ebene des Produktionsfaktors und Ebene der Art der Verrechnung.
Den Detaillierungsgrad der Untergliederung von Kostenarten.
Bessere Analyse und verursachungsgerechtere Zurechnung auf Kostenträger.
Zusätzliche Erhebungs- und Zurechnungskosten.
Von Unternehmensgröße, Relevanz der Kostenart, Datenlage und Anzahl der Kostenarten.
3.2 Vorgehen der Kostenartenrechnung
Welche Datenbasis wird für die Durchführung der Kostenartenrechnung verwendet?
Was ist das Ziel der Abgrenzungsrechnung?
In was werden Aufwendungen und Erträge im Rahmen der Abgrenzungsrechnung überführt?
Welche zwei Richtungen der Abgrenzung gibt es?
Wann erfolgt die Einordnung in den Kostenartenplan?
Was beinhaltet der unternehmensindividuelle Kostenartenplan?
Welche weitere Aufteilung der Kosten erfolgt im Rahmen der Kostenartenrechnung?
Aufwendungen und Erträge aus dem externen Rechnungswesen.
Die Überführung bzw. Abgrenzung von Aufwendungen und Erträgen in Kosten und Leistungen.
In Kosten bzw. Leistungen.
Abgrenzung von Aufwendungen zu Kosten und von Erträgen zu Leistungen.
Parallel bzw. im Anschluss an die Abgrenzungsrechnung.
Die systematische Erfassung und Gliederung aller Kostenarten des Unternehmens.
Die Aufteilung in Einzel- und Gemeinkosten.
Beschreibe das Vorgehen der Abgrenzungsrechnung
Was wird dazu erstellt?
Was lässt sich aus der Abgrenzungsrechnung auslesen?
Vorgehen der Abgrenzungsrechnung
Schritt: Eliminierung der neutralen Aufwendungen (Erträge);
Schritt: Identifizierung der Grundkosten (Grundleistungen);
Schritt: Ermittlung der Anderskosten (Andersleistungen), Modifizierung der Wertansätze der GuV;
Schritt: Hinzufügen der Zusatzkosten (Zusatzleistungen), denen nach der Art keine Aufwendungen (Erträgen) entsprechen.
Tabelle
- Bilanzgewinn (Erträge abzüglich Aufwendungen)
- der neutrale Erfolg (neutrale Erträge abzüglich neutrale Aufwendungen)
- (einfache) Betriebsergebnis nach dem Gesamtkostenverfahren (Leistungen abzüglich Kosten)
3.3 Erfassung und Bewertung von Materialkosten
Was ist Material?
Worin liegt der Unterschied zwischen Material und Ware
Was sind Materialkosten?
Was ist für die Kostenrechnung der Materialkosten erforderlich?
Nenne die Schritte zur Ermittlung der Materialkosten einer Materialart
Dieses wird für den betrieblichen Leistungsprozess angeschafft und dort zur Produktion verwendet.
Material wird weiterverarbeitet, Ware unverändert verkauft
ewerteten Mengen an Fertigungs-, Hilfs- und Betriebsstoffen, die in einer Periode betriebsbedingt verbraucht werden
differenzierte Erfassung nach Materialarten erforderlich, um so eine Zuordnung zu Einzel- und/oder Gemeinkosten zu ermöglichen
Ermittlung der Materialkosten einer Materialart
Schritt: Ermittlung der Verbrauchsmengen,
Schritt: Bewertung der Verbrauchsmengen.
Schritt 1: Ermittrlung der Verbrauchsmengen
Nenne die Verfahren zur Ermittlung der Verbrauchsmengen
Zugnagsmethode
Was versteht man unter der Zugangsmethode?
Welche Grundannahme liegt der Zugangsmethode zugrunde?
Wie lautet die Formel der Zugangsmethode?
Warum ist die Zugangsmethode für eine monatliche Kostenrechnung problematisch?
Für welche Materialarten ist die Zugangsmethode geeignet?
Nenne ein praxisnahes Beispiel für den Einsatz der Zugangsmethode.
Eine Methode zur Ermittlung der Materialverbrauchsmenge ohne Bestandsführung.
Dass Materialzugänge zeitnah verbraucht werden und keine Lagerhaltung stattfindet.
Materialverbrauchsmenge = Materialzugangsmenge.
Weil Zugangs- und Verbrauchsmengen in kurzen Abrechnungszeiträumen meist nicht übereinstimmen.
Für Materialien, die selten oder einmalig beschafft und sofort verwendet werden.
Einkauf von Lebensmitteln auf dem Wochenmarkt für eine Kantine.
Inventurverfahren
Was ist das Inventurverfahren zur Ermittlung des Materialverbrauchs?
Wie lautet die Formel zur Bestimmung der Materialverbrauchsmenge?
Welche Bestände werden im Inventurverfahren durch Inventuraufnahmen ermittelt?
Welche Materialbewegungen werden laufend erfasst und welche nicht?
Welchen Vorteil hat das Inventurverfahren gegenüber detaillierten Erfassungsmethoden?
Welche Nachteile hat das Inventurverfahren?
Warum ist das Inventurverfahren bei unterjährigen Abrechnungsperioden aufwendig?
Welche Informationen liefert das Inventurverfahren nicht?
Ein Verfahren zur mengenmäßigen Ermittlung des Materialverbrauchs auf Basis von Beständen und Zugängen.
Anfangsbestand + Lagerzugänge − Inventurbestand = Materialverbrauchsmenge der Periode.
Anfangs- und Endbestand einer Abrechnungsperiode.
Materialzugänge werden erfasst, Materialentnahmen jedoch nicht.
Geringerer laufender Erfassungsaufwand, da Entnahmen nicht dokumentiert werden.
Hoher Inventuraufwand, keine genauen Aussagen zu Lager- oder Produktionsverlusten, keine verursachungsgerechte Zuordnung zu Kostenstellen und Kostenträgern.
Weil zusätzliche Inventuren notwendig sind.
Keine Rückschlüsse auf Diebstahl, Schwund, Ausschuss sowie keine Zuordnung zu Kostenstellen oder Kostenträgern.
Skontrationsmethode
Was versteht man unter der Skontrationsmethode?
Warum gilt die Skontrationsmethode als das genaueste Verfahren der Materialverbrauchsermittlung?
Wie wird der Materialverbrauch bei der Skontrationsmethode ermittelt?
Welche Konten werden bei der Skontrationsmethode geführt?
Welche Angaben enthält ein Materialentnahmeschein?
Welche Vorteile bietet die Skontrationsmethode?
Wie werden nicht reguläre Bestandsverminderungen erkannt?
Welchen Nachteil hat die Skontrationsmethode?
Ein Verfahren zur genauen Erfassung der Materialverbrauchsmengen durch laufende Erfassung aller Materialentnahmen mittels Materialentnahmescheinen.
Weil jede Materialentnahme einzeln dokumentiert und verbucht wird.
Durch die Summe aller erfassten Materialentnahmen eines Materials.
Materialbestandskonten, auf denen Zugänge und Entnahmen erfasst werden.
Datum, Materialartenbezeichnung, Materialnummer, Verbrauchsmenge, Kostenstellennummer, Kostenträgernummer.
Hohe Genauigkeit, verursachungsgerechte Zuordnung zu Kostenstellen und Kostenträgern, Transparenz bei Bestandsabweichungen.
Durch den Abgleich des buchmäßigen Endbestands mit dem Inventurbestand.
Hoher Erfassungs- und Verwaltungsaufwand.
Retrogrades Verfahren
Was versteht man unter dem retrograden Verfahren der Materialverbrauchsermittlung?
Welche Voraussetzung muss für das retrograde Verfahren erfüllt sein?
Wie lautet die Formel zur Ermittlung des Materialverbrauchs im retrograden Verfahren?
Warum wird das retrograde Verfahren als ungenau angesehen?
Welche Materialarten oder Verluste werden im retrograden Verfahren nicht erfasst?
Für welche Zwecke kann das retrograde Verfahren allenfalls genutzt werden?
Ein Verfahren zur Ermittlung des Materialverbrauchs durch Rückwärtsrechnung auf Basis der Produktionsmenge.
Der Soll-Materialverbrauch pro Stück muss exakt bekannt sein.
Materialverbrauch = produzierte Stückzahl × Soll-Verbrauchsmenge pro Stück.
Weil Gemeinkostenmaterial nicht direkt zurechenbar ist und Verluste unberücksichtigt bleiben.
Gemeinkostenmaterial sowie Verluste durch Ausschuss, Schwund oder Diebstahl.
Für grobe Verbrauchsschätzungen oder Planungs- und Kontrollzwecke.
Schritt 2: Bewertung der Verbrauchsmengen
Nenne die Bewertungsverfahren
Festpreisverfahren
Was versteht man unter dem Festpreisverfahren?
Unter welchen Voraussetzungen ist das Festpreisverfahren anwendbar?
Warum wird beim Festpreisverfahren mit gleichbleibenden Festwerten gerechnet?
Welchen Vorteil hat das Festpreisverfahren?
Welchen Nachteil hat das Festpreisverfahren?
In welchen Fällen ist das Festpreisverfahren eher ungeeignet?
Ein Verfahren zur Bewertung von Materialvorräten, bei dem mit konstanten Preisen gerechnet wird.
Wenn Materialvorräte regelmäßig und kurzfristig ersetzt werden und nur geringe Preisschwankungen auftreten.
Zur Vereinfachung der Kostenrechnung.
Geringer Rechen- und Erfassungsaufwand.
Die Annahme konstanter Preise kann über längere Zeiträume unrealistisch sein.
Bei starken oder langfristigen Preisänderungen.
Istpreisverfahren
Welches Ziel verfolgen die Istpreisverfahren?
Welche Grundfrage muss bei der Istpreisbewertung geklärt werden?
Warum sind Istpreisverfahren genauer, aber auch aufwendiger als andere Verfahren?
Was ist die periodische Durchschnittspreisbildung?
Wann wird der Durchschnittspreis bei der periodischen Durchschnittspreisbildung ermittelt?
Wie werden die Materialverbrauchsmengen bei der periodischen Durchschnittspreisbildung bewertet?
Welchen Vorteil hat die periodische Durchschnittspreisbildung?
Welchen Nachteil hat die periodische Durchschnittspreisbildung?
Was ist die permanente Durchschnittspreisbildung?
Worin liegt der Vorteil der permanenten Durchschnittspreisbildung gegenüber der periodischen?
Was versteht man unter Verbrauchsfolgeverfahren?
Warum spielen Verbrauchsfolgeverfahren in der betrieblichen Praxis kaum eine Rolle?
Die möglichst realitätsnahe Ermittlung des tatsächlichen Materialwertes.
Welche Preis- und Kostenbestandteile in die Bewertung der Materialverbrauchsmengen einfließen.
Weil reale Einstandspreise berücksichtigt werden, dies aber einen höheren Erfassungs- und Rechenaufwand verursacht.
Ein Istpreisverfahren, bei dem ein gewogener Durchschnittspreis für eine gesamte Abrechnungsperiode gebildet wird.
Einmal am Ende der Abrechnungsperiode.
Alle Verbrauchsmengen der betrachteten Periode werden mit diesem Durchschnittspreis bewertet.
Geringer Rechenaufwand.
Ungenauigkeit, insbesondere bei Preisentwicklungen mit steigenden oder fallenden Trends.
Ein Istpreisverfahren, bei dem nach jedem Materialzugang ein neuer Durchschnittspreis berechnet wird.
Vermeidung größerer Abweichungen zwischen Kostenrechnungspreisen und aktuellen Einstandspreisen.
Verfahren, bei denen der Materialverbrauch in einer bestimmten Reihenfolge erfolgt (z. B. FIFO, LIFO).
Wegen des sehr hohen Erfassungs- und Verwaltungsaufwands.
Einordnung als Einzel- bzw. Gemeinkosten
Welche Materialarten werden unterschieden?
Was versteht man unter Fertigungsstoffen?
Wie werden Fertigungsstoffkosten kostenrechnerisch behandelt?
Nenne ein Beispiel für Fertigungsstoffe und deren Kostenverrechnung.
Was sind Hilfsstoffe?
Wie werden Hilfsstoffe in der Kostenrechnung erfasst?
Warum gelten Hilfsstoffe häufig als unechte Gemeinkosten?
Was sind Betriebsstoffe?
Wie werden Betriebsstoffe kostenrechnerisch behandelt?
Warum können Betriebsstoffe nicht als Einzelkosten erfasst werden?
Fertigungsstoffe, Hilfsstoffe und Betriebsstoffe.
Stoffe, die unmittelbar in das Produkt eingehen (z. B. Rohstoffe, Bauteile).
Grundsätzlich als Einzelkosten, direkt dem Kostenträger zurechenbar.
Milch als Rohstoff bei der Käseproduktion → 0,50 € Einzelkosten pro Käselaib.
Nebenbestandteile der Produkte, die den Produktionsprozess ermöglichen.
In der Regel als unechte Gemeinkosten.
Weil sie massenhaft anfallen und nicht wirtschaftlich sinnvoll einzeln zurechenbar sind.
Betriebsmittel wie Kraftstoffe oder Schmiermittel, die nicht in das Produkt eingehen.
Ausschließlich als Gemeinkosten.
Weil sie dem gesamten Betriebsprozess dienen und nicht direkt einem Kostenträger zugeordnet werden können.
3.4 Erfassung und Bewertung von Personalkosten, Dienstleistungskosten und Abgaben
Personalkosten
Was sind Personalkosten?
Wie werden Personalkosten unteschieden?
Warum ist die Unterscheidung so wichtig?
Summe aller Kosten für Löhne, Gehälter und Personalnebenkosten
Zuordnung zu Kostenträger
Dienstleistungskosten
Abgaben
Dienstleitungskosten
Nenne Beispiele für Kosten
Wie lassen sich diese Kosten abgrenzen?
Sind Dienstleistungskosten Einzel-oder Gemeinkosten?
Wie werden sie erfasst?
Beispiele
Miete,
Pacht und Leasing, d
urch Telekommunikation,
Datenübertragung
, Reise und Bewirtung,
Rechts-, Steuer- und Wirtschaftsberatung,
alle Verbindungen zur Außenwelt außer Material, Personal und Abgaben verursacht werden.
i.d.R. Gemeinkosten
Finanzbuchhaltung und ihre Nebenbücher
Was versteht man unter Abgaben?
Aus welchen drei Komponenten bestehen Abgaben?
Worauf beruhen Abgaben rechtlich?
Wann können Abgaben als Kosten angesetzt werden?
Welche Abgaben zählen zu den Kosten? Nenne Beispiele.
Welche Abgaben zählen nicht zu den Kosten? Nenne Beispiele.
Warum ist der Verspätungszuschlag kein Kostenbestandteil?
Warum zählen Ertragsteuern nicht zu den Kosten?
Gesetzlich auferlegte Zahlungen an öffentliche Stellen.
Steuern, Gebühren und Beiträge.
Auf einem hoheitlichen Verwaltungsakt.
Wenn sie dem betriebstypischen Zweck dienen und zur Inbetriebnahme oder Aufrechterhaltung des Betriebes notwendig sind.
Betriebssteuern wie Kfz-Steuer oder Grundsteuer.
Neutrale Aufwendungen wie Verspätungszuschläge sowie Ertragsteuern.
Weil er nicht betriebsbedingt ist, sondern auf ein Fehlverhalten zurückgeht.
Weil sie keinen betrieblichen Werteverzehr darstellen und nicht vom Betriebszweck abhängen.
3.5 Erfassung und Bewertung von kalkulatorischen Kosten
Warum stellen kalkulatorische Kosten eine besondere Herausforderung der Kostenartenrechnung dar?
Was verdeutlichen kalkulatorische Kosten über den Charakter der Kostenrechnung?
Welche Funktion haben kalkulatorische Kosten gegenüber der Gewinn- und Verlustrechnung?
Welche zwei Arten von Kosten werden durch kalkulatorische Kosten abgedeckt?
Was sind Anderskosten im Zusammenhang mit kalkulatorischen Kosten?
Was sind Zusatzkosten im Zusammenhang mit kalkulatorischen Kosten?
Warum sind kalkulatorische Kosten für die interne Steuerung wichtig?
Nenne die kalkulatorischen Kostenarten
Weil sie Kosten erfassen, die im externen Rechnungswesen anders oder gar nicht berücksichtigt werden.
Dass die Kostenrechnung eine Ergänzung und Korrektur der externen Erfolgsrechnung darstellt.
Sie korrigieren bestehende Aufwandsansätze (Anderskosten) und ergänzen fehlende Kosten (Zusatzkosten).
Anderskosten und Zusatzkosten.
Kosten, die zwar Aufwand darstellen, aber in der Kostenrechnung mit einem anderen Wert angesetzt werden.
Kosten, denen kein Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung gegenübersteht.
Weil sie eine realistischere und entscheidungsrelevantere Kostenbasis liefern.
Kalkulatorische Abschreibungen
Was sind Abschreibungen
Was beschreiben sie?
Welche Usachen können sie haben?
Welche Grundprämisse gilt für den kalkulatorischen Abschreibungsansatz?
Worin besteht der Unterschied zwischen kalkulatorischer und bilanzieller Abschreibung?
Warum sind die Abschreibungsmöglichkeiten im Handels- und Steuerrecht begrenzt?
Welche Freiheit besteht bei der kalkulatorischen Abschreibung?
Welches Ziel verfolgt die kalkulatorische Abschreibung in der Kostenrechnung
bilanzielle oder kalkulatorische; Berücksichtigung des Werteverlustes eines Vermögensgegenstandes
Verteilung der Wertminderung einer einmaligen Ausgabe auf eine Anzahl von Nutzungsperioden.
Ursachen:
verbrauchsbedingter (Abnutzung),
wirtschaftlich bedingter (Wertminderung) oder
zeitlich bedingter (Ablauf von Rechten, Verträgen)
Es sollen die tatsächlichen, nicht die buchhalterischen Wertminderungen von Anlagegütern berücksichtigt werden.
Die kalkulatorische Abschreibung orientiert sich am realen Werteverzehr, die bilanzielle Abschreibung an rechtlichen Vorgaben.
Wegen gesetzlicher Vorschriften zur Bewertung in Handels- und Steuerbilanz.
Es kann grundsätzlich jeder realistische Wert angesetzt werden.
Eine realitätsnahe und entscheidungsrelevante Ermittlung der Kosten.
Abschreibungen nach Handels- und Steuerrecht
Welchem Prinzip folgt die Abschreibung nach Steuerrecht (EStG)?
Was bedeutet AfA?
Welche Abschreibungsgrundlage wird im Steuerrecht verwendet?
Bis zu welchem Restwert wird bilanziell abgeschrieben?
Welche Funktion haben die AfA-Tabellen?
Was versteht man unter der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer?
Wie werden die Anschaffungs- oder Herstellungskosten auf die Nutzungsdauer verteilt?
Welches Abschreibungsverfahren ist im Steuerrecht grundsätzlich maßgeblich?
Wie berechnet sich die lineare Abschreibung pro Periode?
Dem Prinzip der nominellen Kapitalerhaltung.
AfA bedeutet Absetzung für Abnutzung.
Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
Bis zu einem Restwert von 1 € (Erinnerungswert).
Sie legen die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer allgemein und branchenspezifisch fest.
Die Zeitspanne, in der ein Anlagegut voraussichtlich genutzt werden kann.
Gleichmäßig über die Nutzungsdauer.
Die lineare Abschreibung (mit wenigen Ausnahmen).
Lineare Abschreibung = Anschaffungskosten ÷ Nutzungsdauer.
Abschreibungen in der Kosten- und Leistungsrechnung
Welchem Prinzip folgt die kalkulatorische Abschreibung in der Kosten- und Leistungsrechnung?
Was bedeutet substanzielle Kapitalerhaltung?
Wie lange werden Anlagegüter in der Kostenrechnung abgeschrieben?
Welche Bewertungsbasis wird für die kalkulatorische Abschreibung verwendet?
Warum wird der Wiederbeschaffungswert herangezogen?
Welche Nutzungsdauer ist für die kalkulatorische Abschreibung maßgeblich?
Welche Abschreibungsmethode wird in der Kostenrechnung empfohlen?
Worin liegt ein möglicher Nachteil der kalkulatorischen Abschreibung?
Dem Prinzip der substanziellen Kapitalerhaltung.
Die Erhaltung der realen Leistungsfähigkeit des eingesetzten Kapitals.
Solange ihre Substanz tatsächlich im Unternehmen verbleibt und genutzt wird.
Der Wiederbeschaffungswert.
Um den realen Werteverzehr und die künftige Ersatzbeschaffung abzubilden.
Die tatsächliche Nutzungsdauer.
Die lineare Abschreibung.
Die Prognose des Wiederbeschaffungswerts kann ungenau sein.
Kalkulatorische Zinsen
Welche Zinsen werden in der Finanzbuchhaltung berücksichtigt?
Warum muss auch das Eigenkapital verzinst werden?
Was versteht man unter Opportunitätskosten im Zusammenhang mit kalkulatorischen Zinsen?
Können kalkulatorische Zinsen auch für Fremdkapital angesetzt werden? Wenn ja, wie werden sie eingeordnet?
Was ist das betriebsnotwendige Kapital?
Warum wird das Konzept des betriebsnotwendigen Kapitals eingeführt?
Welche fünf Schritte sind zur Ermittlung der kalkulatorischen Zinsen notwendig?
Nur die tatsächlich gezahlten Zinsen an Fremdkapitalgeber (Zinsaufwand).
Weil der Einsatz von Eigenkapital einen entgangenen Nutzen gegenüber alternativen Geldanlagen darstellt.
Der entgangene Ertrag aus der besten alternativen Verwendung des Eigenkapitals.
Ja, als Anderskosten, wenn ein anderer Zinssatz als der buchhalterische Zinsaufwand angesetzt wird.
Das Kapital, das für den laufenden Betriebsprozess notwendig ist.
Um eine realistische und entscheidungsrelevante Verzinsung des eingesetzten Kapitals zu ermitteln.
Ermittlung des betriebsnotwendigen Vermögens
Bewertung des betriebsnotwendigen Vermögens
Ermittlung des betriebsnotwendigen Kapitals
Ermittlung des kalkulatorischen Zinssatzes
Ermittlung der kalkulatorischen Zinsen
Kalkulatorische Wagnisse
Warum sind Wagnisse ein grundlegender Bestandteil unternehmerischen Handelns?
Welche Rolle spielen Versicherungen im Umgang mit Wagnissen?
Warum kann das allgemeine Unternehmerwagnis nicht als Kosten angesetzt werden?
Welche Wagnisse können kalkulatorisch berücksichtigt werden?
Wie werden kalkulatorische Wagnisse kostenrechnerisch eingeordnet?
Nenne die wichtigsten Arten kalkulatorischer Einzelwagnisse.
Wie wird der Wert kalkulatorischer Wagnisse ermittelt?
Wie wird der durchschnittliche Wagnisverlustsatz berechnet?
Weil unternehmerisches Handeln immer mit Unsicherheiten und Risiken verbunden ist.
Viele Einzelrisiken können durch Versicherungen abgedeckt werden; die Prämien sind Betriebsaufwendungen.
Weil es durch den Gewinn abgegolten ist und keinen eigenständigen Werteverzehr darstellt.
Einzelwagnisse, die konkrete Prozesse oder Bereiche betreffen und nicht bereits versichert sind.
Als Anderskosten im Rahmen der kalkulatorischen Kosten.
Gewährleistungswagnis
Entwicklungswagnis
Vertriebswagnis
Anlagenwagnis
Beständewagnis
Fertigungswagnis
Als Produkt aus dem aktuellen Wert der Bezugsgröße und dem durchschnittlichen Wagnisverlustsatz.
Durchschnittlicher Wagnisverlustsatz = (Summe vergangener Verluste) ÷ (Summe der Werte der zugehörigen Bezugsgrößen).
Kalkulatorischer Unternehmerlohn
Kalkoratorische Miete
Wann fällt kalkulatorische Miete an?
Bei welchen Unternehmensformen tritt kalkulatorische Miete typischerweise auf?
Warum wird kalkulatorische Miete kostenrechnerisch berücksichtigt?
Welche Auswirkungen hätte es, wenn kalkulatorische Miete nicht angesetzt würde?
Woran soll sich die Höhe der kalkulatorischen Miete orientieren?
Wie wird die kalkulatorische Miete kostenrechnerisch eingeordnet?
Wenn das Unternehmen Räume nutzt, für die keine Miete als Betriebsaufwand per Rechnung anfällt.
Vor allem bei Personengesellschaften, wenn private Räume des Inhabers betrieblich genutzt werden.
Um eine realistische Kostenträgerrechnung und Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen.
Die Kosten würden zu niedrig ausgewiesen und das Unternehmen erschiene konkurrenzfähiger, als es tatsächlich ist.
An den marktüblichen Mietpreisen vergleichbarer Objekte.
Als Zusatzkosten, da kein entsprechender Aufwand in der GuV vorhanden ist.
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