Entwicklung- > basic
- Seit 40ern basierend auf Arbeit mit KiJus (patients have families)
o Ursprünglich familientherapeutischer Ansatz (Mix aus versch Orientierungen) Übertragen auf andere Systeme (Paare,Einzel) Paradigmenwechsel
- Zeitgleiche Entwicklung durch unterschiedliche Ammies, später auch EU
- Einflüsse auf Systemische Theorien/Methoden:
o Strukturell-strategische Perspektive (Minuchin)
§ Psych Störung= dysfunktionale familienstruktur
· Systeme müssen angemessene Struktur finden (Aufdecken/aushandeln von Grenzen)
§ Methoden: Konfrontation, Sitzordnungen, Subsystemarbeit
o Problemorientierte Kurztherapie (Palo- Alto- Gruppe)
§ Aufrechterhaltung von Problemen durch Beziehung zu selbst/anderen
§ Kommunikationsmuster im Zentrum
§ Methoden: Symptomverschreibung, Familienskulptur, Reframing
o Mailänder Modell
§ Palazzoli (Italien) Zwei Kammer Methode, Reflecting Team
§ Heidelberger Gruppe/Stierlin(Deutschland):
· narrativer Ansatz
o individuelle/gesellschaftliche Phänomene= sprachliche Überlieferung und Manifestation von Wirklichkeitskonstruktionen)
o Identität = Narrativ de-/rekonstruierbar
· Mehrgenerationenperspektive
· Genogramm
Familienansätze in anderen Therapieansätzen
- Inzwischen: Unabhängig von Familientherapie und Mehrpersonensetting kein Alleinstellungsmerkmal andere Grundrichtungen haben auch familienbezogene Ansätze:
o Psychoanalytische Familien/Mehrgenerationentherapie (Auch Genogrammarbeit)
o Wachstumsorientierte Humanistische Therapie (Auch Familienskulptur/Reframing)
o Kognitiv-behaviorale Familientherapie (bit different Trainings und Verstärkungsprogramme)
§ Familienintervention bei Psychotischen Störungen (VT)
· Forschungsbasiert
· Drei Ansätze:
o Beobachtung von kommunikativen Problemen
o Vulnerabilitäts-Stress-Bewältigungs-Kompetenz Modell & Expressed-Emotion-Konzept
o Burden Forschung (Whatever that is)
§ Familienbetreuung (Jede Phase mit allen Familienmitgliedern gemeinsam)
· Diagnostik
· Information über Schizo und Medis
· Kommunikationstraining
· Problemlösetraining
Störungsmodell
- Umwelt prägt Verhalten/Erleben (Gesund u Gestört) System
o Zuschreibung von Bedeutung zu Verhaltensweisen
- Beziehungserfahrung zukünftiges Beziehungsverhalten
o Interaktionsmuster(Teufelskreise) in allen dauerhaften Beziehungen
- Einflussfaktoren: Machtunterschiede, Sozioökonomisch/Kulturell/historischer Kontext,
- Probleme= Stabile Verhaltensweisen unter denen System/Person leidet
- Psychische Störung = Systemzustand /Spezifische Form selbstorganisierter Ordnung
o Kein persönliches Merkmal einer Person sondern Bestandteil des Gesamtsystems
§ Ziel das Gleichgewicht im System zu erhalten
o Indexpatient*in
- Potentielle Bedeutung von Symptomen (nach Boeckhorst)
o Ineffektive Lösung für ein Problem
o Stabilisierung Familienbeziehung (Schutzfunktion)
o Verschaffen von Macht durch Symptome
o Symbolisch für andere Probleme
Therapiemodell
- Systemorientierung: Mensch immer im sozialen Kontext
o Beobachtung. Interaktionsmuster, Grenzen und Koalitionen, Spezifische Muster, Wechselwirkung Kontext-Symptome
- Ressourcenorientierung: Klientinnen/Systeme besitzen bereits Ressourcen zur Lösung müssen aktiviert werden (Ideenentwicklung, Vergrößerung Möglichkeitsraum, Hamslungsauswahl)
- Lösungsorientierung: Ursachen <<Lösungssuche beachtung bisher erfolgreicher Lösungsstrategien
- Allparteilichkeit/Wechselnde Parteilichkeit: neutralität ggü. Personen/Sichtweisen/Lösungsstrategien
- Kundenorientierung: Therapie nach subjektivem bedarf der/des Klient*in nicht nach objektiver indikation
o Klient gibt Auftrag, legt Ziel und Zielerreichung fest
o Formulierung kurzfristiger, positiver, spezifischer Ziele im Hier und Jetzt
- Zirkularität: Verhalten Einzelner als Regelkreise Beschreiben ( immer Ursache und Wirkung des Verhaltens anderer)
Methodenübersicht
Joining:
- Kooperatives Arbeitsbündnis mit System
o Respektierung bestehender Werte Hierarchien, Ressourcen/Stärken Therapeut schließt sich Familie an
o Veränderung nur möglich durch bildung eines neuen therapeutischen Systems mit Vertrauensbeziehung zwischen Therapeut und Mitgliedern
Genogramm:
- übersichliche darstellung komplexer Systeme Stärkung des Verständnisses
o Einbezug bis zu drei Generationen
o Wichtige Fakten: Name, Geburt(-sdatum), Tod, Wohnort, Krankheit, Beruf, Beginn/Ende Partnerschaften, Religion
Systemisches Fragen:
- : Fragen führen immer zu eigenen Ideen der Befragten
o Fragen als Angebot einer Wirklichkeitsbeschreibung so bestehende Beschreibungen erweitern/dekonstruieren
o Bekannteste Form: zirkuläres Fragen (jemanden im beisein anderer über dessen Verhalten/Gefühle/Motive befragen)
§ Verschlimmerungsfrage (Was müsstest du/jmd tun um es noch schlimmer zu machen eigenen Anteil an Problem Erkennen)
§ Übereinstimmungsfrage (Wer stimmt wem zu )
§ Prozentfragen
§ Klassifikationsfragen
§ Hypothetisches/Möglichkeitsfragen
§ Lösungsorientiertes Fragen
Wunder/Feen Frage
Paradoxe Verschreibungen:
- problembezogenen Auftrag an Betroffene
o Auftrag ist Konstruktiv aber aufwändiger, schwieriger, unangenehmer als ursprungssymptom wenn es schwieriger ist das Symptom zu haben wird es Wahrscheinlicher aufgegeben
Viele Regeln zur Verhinderung von Machtmissbrauch
Familienskulptur:
Emotionale Bindungen/ Hierarchien symbolisch darstellen (ohne Sprache)
o Klassische Form: Als Künstler Skulptur im Garten aufzubauen
§ Familienmitgglied ausßerhalb des zentralen Konflikts baut auf, Familienmitglieder geben dann rückmeldung
o Zahlreiche Alternativen; Therapeutin stellt skulput auf, Namensfindung für die Skulptur ect.
Familienaufstellungen:
- Aufstellung von Stellvertretenden Personen (statt Symbolen)
o Keine Aufdeckung von wahrheiten eher Hypothesengenerierung
o Zt. Missbräuchlich verwendet worden
Arbeit in wechselnden Konstellationen:
- Teilnehmende variieren von Sitzung zu Sitzung je nach Problemstellung
o Grundsätzlich ist jede Person des Systems mit Lösungsbeitrag eingeladen
- Reframing
o Vorannahmen
§ Art über ein Problem zu sprechen bestimmt Qualität/Existenz eines Problems
· Namen, Etiketten ect nicht unschuldig
· Geschichte anders erzählt ändert ihren Sinn
· Bedeutung der Infos ist Kontextabhängig
o Definition: Etwas einen anderen Sinn geben indem es in anderen Bezugsrahmen gestellt wird neue Sichtweise/Verhaltensänderung
o Kernfrage: Welcher Kontext ist denkbar unter dem das Problem sinnvoll wäre?
o Kontextreframing(Verhalten in je nach Situation störend oder stärke)
Bedeutungsreframing ( Bedeutung eines Verhaltens ändern zb. Streit mit Partner = intensive Beziehung)
- Reflecting Team:
o Trennung (räumlich+Aufgabe) Beratungssystem(inkl.Therapeutin) und beobachtendes System
§ Beratungssystem spricht 30-40 Minuten
§ Beobachtungssystem reflektiert 5-10 Minuten über Beratungssystem (sind anwesend ohne Beteiligung )
§ Wiederaufnahme Beratungssystem-Gespräch, ggf Stellungnahme der Mitglieder zu Reflektion
§ Ggf Wiederholung
Dauer und Frequenz
o Sitzungsabstand 2 bis 6 Wochen (Umsetzung Erlerntes + Autonomiefokus)
o 5-25 Sitzungen ( LZT Erwachsene 36 Sitzungen, Höchstgrenze 48 Sitzungen)
- Berufsrechtliche Anerkennung
o 2008 Anerkennung für erwachsene vertieften Ausbildung empfohlen
§ Affektive Störung
§ Essstörung
§ Psych fakt bei somatischen Krankheiten
§ Abhängigkeiten
§ Schizophrenie u Wahn
o Anerkennung für Kinder
§ Affektiv
§ Essstörungen (und anderes Verhalten mit körperlichen Störungen)
§ Verhaltensstörungen u Tic Störungen
§ Persönlichkeitsstörungen
§ Störungen Impulskontrolle
§ Abhängigkeit
§ Schizo und Wahn
- Sozialrechtliche Anerkennung
o Antrag für Erwachsene 2013 2014 Übergabe and IQWiG 2018 Anerkennung ( für Kinder und Jugendliche 2024)
§ GBA stellte nutzen und Medizinische Notwendigkeit in(allen) 5 Anwendungsbereichen fest
Systemische Beratung:
- V.a nicht-klinischer Kontext (Coaching und AUO)
- Auch Systemische Theorie als Basis
o Beziehungsaufbau
o Anliegen konkretidieren
o Bearbeitungs/Lösungsebene Finden
o Impulse geben
o Gespräch Abschließen
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