Auswahlkriterien für einen Zugang
Zustand des Pat. und seines Gefäßsystems
Viskosität der Injektions - Infusionslösung
geplante Verweildauer
osmolarität der Infusion
->osmolarität : wie viele Teilchen/Teilchenkonzentration
->Arten :
Periphere Verweilpunktionen
zentrale Venenpunktionen
mittels Verweilkanüle ,Einwegkanüle o.ä.
dient der Schaffung eines sofotigen u. direkten Zugangs zu dem venösen Kreislauf
->Zur peripheren und zentralen Venenpunktion ist ein funktionsfähiger Kreislauf und ein verletzungs- u. entzündungsfreier Punktionsort grundsätzlich Voraussetzung
Zentrale Venenpunktionen
bei Notfällen,wenn die peripheren Venen nicht mehr ausreichend gefüllt sind u. daher nicht nicht ertastet werden können
bei langfristiger parenteraler Ernährung bei hochkalorischen Lösungen (wenn die Osmolarität höher als ca. 800-1000 mosmol/l)
bei notwendiger zentraler Venendruckmessung
wenn langfristig ein sicherer venöser Zugang gewünscht ist
zur Zystostatikatherapie
zur besseren Steuerbarkeit bei der Zufuhr hochwirksamer Medikamente wie z.B. : Katecholamine, Nitropräparate
ZVK ->Indikationen
Langzeitinfusionen
hyperosmolare Lösungen
parenterale Ernährung
venenreizende Lösungen
Massivinfusionen
bei peripher kollabierten Venen
zur bestimmung des ZVD
Herzkatheterismus /-schrittmachertherapie
Applikation schnell wirkender Medikamente am Herzen
ZVK
liegt in der Vena Cava superior → unmittelbar vor dem rechten Herzen
Indikation: ZVD-Messung( distal messen) , längerdauernde Infusionstherapien, Massen- und Druckinfusionen, Hypertoninfusionslösungen, Zytostatikagabe
ZVK -> Pflegerische Maßnahmen
aseptisches Arbeiten
Einstichstelle und Umgebung täglich auf Infkektionszeichen + Flüssigkeitsansammlungen kontrollieren, Funktionseinschränkung der Extremität
täglich Lage + Fixierung überprüfen
Patient zur Selbstbeobachtung anleiten
möglichst nicht abstöpseln
Infektionsgefahr-> Infek tionszeichen
Blut gerinnt → Thrombose → LE
jede Manipulation meiden wenn unnötig (z.B waschen nicht)
für CT abstöpseln
Infusionstherapie sollte möglichst über 24 Std. laufen (Infusomat o. Tropfenzähler)
vor Mobilisation → alle Verbindungen sollten fest sein
beim Verstopften Zugang
niemals spülen ! Arzt informieren
beim Wechseln einer Infusion
darauf achten 3-Wege-Hahn zu
Spülen eher meiden (Thrombose!)
3 Wege-Hahn-täglich wechseln
keine unötigen Zwischenstücke
Infusionsbesteck nach 24 Std. wechseln (Datum schreiben)
ZVK -> Verbandswechsel
1. Tag nach ZVK-Anlage immer wechseln
sonst nach Bedarf
reinigen mit Ringerlösung oder NaCl
Desinfektion
mit Transparentverband fixieren (darf 7 Tage belassen werden!)
mit Klarsichtverbänden
tägliche Inspektion
nicht transparenter Verband
nach 2 Tagen wechseln
Periphere Braunüle
->Indikation ,Liegedauer,Sicherung,
Hauptindikation: Kurzinfusionen
72-96 Std. maximale Liegedauer -> 2-5Tage
Gefahr der Infektion + Gefäßperforation
Sicherung mittels Viggopflaster
vorzugsweise ein transparentes Pflaster an Einstichstelle (72 Std.)
Nichttransparente Pflaster → täglich, bis alle 2 Tage
aseptische Tätigkeit
Pflasterwechsel
Pflaster abziehen → Desinfektion (ggf. Verkrustungen entfernen) → neues Pflaster aufkleben
häufigste Komplikation : Thrombophlebitis
Inspektion auf : Paravasate,Hämatome, Thrombophlebitis , Entzündungszeichen
Aufbau einer Venenverwilkanüle
->Bild
-> Hautbeobachtung , Infusion
Hautbeobachtung
Schwellung
Rötung
Überwärmung
Funktionseinschränkung
Schmerzen
Infusion
nach Anhängen einer Infusion auf Einstichstelle achten
Patienten anleiten zu klingeln
(Kältegefühl, Schmerzen, Nässe, Paravasatbildung (Knubbel)
-> Komplikation und Dokumentation
Kompliaktion
Entzündung
Thrombophlebitis
Paravasat
Flüssigkeitsaustritt → Lage der Viggo nicht korrekt
Hämatome
Paravenöse Infusion
Embolien (bei Widerstand nicht durchspülen)
Gefäßthrombosierung
Infektionen
Luftembolien -> beim ZVK
Punktion einer Arterie u. Injektion
Gefäßruptur
Dokumentation
Medikamente, die über den Zugang gegeben werden (z.B. Regelmedikation u. Bedarfsmedikation)
Farbkodierung von Verweilkanülen
Beobachungspunkte venöser Zugang
Beobachtung der Eintrittsstelle auf Rötung ,Schwellung o. Schmerz
Braunüle nicht unnötig bewegen (Infektionsgefahr durch Wundöffnung)
sorgfältige Fixierung der Braunüle ,sodass sich auch bei mobilen Patienten Zug durch das Infusionssystem nicht negativ auswirkt
Material zum Legen einer Verweilkanüle (z.B. Braunüle)
Infusionsständer
Infusionslösung mit Aufhänger
Infusionsbesteck
Braunüle,Kanüle
Tupfer
Pflaster
Hansapor steril
Desinfektionsmittel
Staubinde
Abwurfsack
bei starker Beharrung Einmalrasierer
Hygienevorschriften beim Anbringen o. Wechseln des Infusionsbesteckes an Braunüle oder Infusionsbehälter
Sterilität Infusionsbesteck
Händedesinfektion
Desinfektion bei Verwendung von Infusionen ohne plastikeingeschweißten Gummistopfen
Beobachtung von:
Beobachtung auf Rötung oder Schwellung
Verursacht der Zugang Schmerzen ?
Ausscheidung des Pat. ->Flüssigkeitsbilanzierung
Atmung , RR,Puls,Temp.
evtl. ZVD
Tropfgeschwindigkeit -> Gefahr des Lungenödems bei zu rascher Infusion
wirkung zugespritzter Medikamente
Plasmaexpander Definition
Künstiche,körperfremde kolloidale Plasmaersatzmittel
-> 3 Gruppen
Dextrane
Gelatinederivate
Stärkederivate
Plasmaexpander ->Wirkungsweise
Plasmaexpander wirken durch ihr hohes Molekulargewicht extrem wasserbindend
Das vasale Flüssigkeitsvolumen wird durch Entzug von Flüssigkeit aus dem Extravasalraum aufgefüllt
Wann werden Plasmaexpander eingesetzt
Volumensubstitution
Verbesserung der Mikrozirkulation
(-> Vasikositätsverminderung des Blutes durch Hämodilution = Blutverdünnung ,dadurch Abnahme des peripheren Strömungswiderstand und bessere Sauerstoffversorgung des Gewebes)
Thrombo-Embolie -Prophylaxe
(Dextrane hemmen zum einen die Thrombozytenaggregation ,fließgeschwindigkeit des Blutes wird verbessert ist
->Es kann zu schweren anaphylatischen reaktionen kommen
->Prophylaxe: Dextraninfusion PROMIT injiziert ,das die Bindungsstelle der Antikörper blockiert
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