Der Brustkorb/Thorax
->Bild
Knöcherner Thorax
Wirbelsäule (hinterer Abschluss)
Rippen (12 Rippenpaare)
Sternum (mit Rippen verbunden)
→ zwischen Rippen und Sternum, sowie Rippen und Wirbelsäule befinden sich Gelenke
→ unterstützt die Atmung durch die Beweglichkeit
Polytrauma-> Ansammlung von Schädigungen
Pneumothorax
kann lebensbedrohlich sein
Luft gelangt in den Pleuraspalt →Vakuum/Unterdruck im Pleuraspalt ist weg
Lunge liegt nicht mehr dem Thorax von innen an →Lunge kollabiert = weniger Austauschfläche für denGasaustausch + Ventilationsfläche =eingeschränkte Atmung
Jugularis ->venen stau ->pneu
Spannungspneumothorax
-> Definition
Eingeatmete Luft sammelt sich im Pleuraspalt an und kann nicht mehr ausgeatmet werden
→ Gasaustauschfläche wird geringer, da Lunge immer weiter kollabiert
Mediastinum wird komprimiert und ggf. zur Seite verlagert
→ dadurch werden Venen komprimiert
→ Blutversorgung in die rechte Herzhälfte verschlechtert sich (Arterien haben ausreichend Eigendruck, um dem Druck entgegen zu wirken)
Aorta 120 mmHg
→ Mediastinum kann durch Verschiebung die andere Lungenhälfte verdrängen
Folge: Herz bekommt kein Blut mehr, Lunge kann sich nicht mehr ausbreiten → verminderte o2 Versorgung bzw. Austausch
-> Ursachen
Traumen (Stichverletzung, Schussverletzung (Luft strömt rein), Rippenfraktur (Luft strömt heraus)
Lungenemphysem → durch Hustenattacke → plötzliche Druckerhöhung → Lungenbläschen platzen
→ Pleura viszeralis reißt mit durch die Überdehnung
-> Diagnostik
Anamnese (Welches Trauma ist passiert? Schuss? Stich? Sturz?, Spontanpneumothorax? Hustenattacke?)
Inspektion (evtl. äußere Verletzungen? Prellmarken? Hämatome? Ungehemmt Ein- u. Ausatmen?)
Palpation (abtasten, Thoraxkompressionsschmerz?)
Auskultation (beide Seiten unter Einatmen und Ausatmen, man hört die Luft einströmen, Pneumothorax: abgeschwächtes Atemgeräusch)
Perkussion (Seitenvergleich durch Klopfschall, kein Pneumothorax: gedämpft, Pneumothorax: lauterer Klopfschall)
Röntgen (Thorax
->spontan Pneu :COPD
-> Therapie
Thoraxdrainage → Ableitungssystem (um Flüssigkeit u./o. Luft aus dem Pleuraspalt zu bekommen) → Wasserschlossprinzip
durch den Druck des Wassers kann Luft nicht mehr in die Lunge gelangen
Rücklauf feststellen → durch Röntgen Thoraxkontrolle
Hämatothorax
Blut im Pleuraspalt (Drainage wird flacher gelegt, da sich die Flüssigkeit unterhalb ablagert
Rippenfraktur
Schmerzen beim Nießen, Husten, lachen ...
→ Pat. Nimmt Schonatmung ein = ausreichende Analgesie (keine atemdepressive Präparate)
→ Folge: Gefahr der Pneumonie (Atemgymnastik, Physiotherapie, Sekretolytika → verflüssigen Sekret zum Abtransport)
Myolitika ->Schleimlöser
RSF (Rippenserienfraktur)
→ führen zu einer ausgedehnten Störung der Atmung
→ da betroffene Rippen nicht bei der Atmung mitgehen
→ physiologische Atmung funktioniert nicht mehr = PEEP Mechanismus (Beatmung mit einem Residualdruck auf der Ausatemseite , Interne Stabilisierung des Thorax)
->Kompressionsschmerz
Sternumfraktur
spongiöser Knochen
selten
durch direkte Gewalteinwirkung (Verkehrsunfällen etc.)
Diagnostik :
Anamnese
Inspektion (Hämatom)
Palpation (Druckschmerz)
Röntgen Thorax
Sono / Echo → ggf. Herzverletzungen möglich
Könnte eine Herzkontusion haben ,prüfen bei Sternumfraktur
->Verkehrsunfälle
->Konervative Therapie
Schultergürtel
bestehend aus Schulterblatt (Scapula), Schlüsselbein (Clavicula) & Schultergelenk
Claviculafraktur
-> Definiton
häufig durch Sturzverletzungen (Reiten, Fußball etc.)
mittlere Drittel häufigste Bruchstelle
->Diagnostik
Anamnese ->vom Pferd gefallen
Inspektion-> Schulter hängt nach unten , Schonhaltung, Knochen inspizieren
Palpation -> DMS , evtl Begleitverletzungen
Röntgen
DMS - Überprüfung
-> Konservative Therapie
Konservativ : Rucksackverband (fixierende Verbände)
→ Schulter wird nach hinten gezogen
→ Dauer kommt auf Art des Bruches & des Alters an
(i.d.R. 6 Wochen Heilzeit)
→ regelmäßige Kontrolle der Spannung , Beobachtung der Hautfarbe an Fingern
-> Operative Therapie
Operativ : bei Gefäßverletzungen, Plexusverletzungen & offenen Frakturen
→ Reposition der Clavicula durch Platte (Plattenosteosynthese)
→ Retinieren (Fixieren)
→ horizontaler Schnitt (gleichlaufend mit Clavicula) → Narbenbildung→ sarkitale Schnittführung
→ Pseudarthrose = an durchgehenden Röhrenknochen ist Fraktur nicht festgeworden/geheilt
→ offene Fraktur = Infektionsrisiko!
-> 3 Schweregrade
– 3 Schweregrade
Grad 1 : Durchspießung erfolgt von Innen nach Außen , kleine Austrittsöffnung, Infektionsrisiko gering
Grad 2 : Mechanismus umgekehrt, Durchspießung der Haut von Außen nach Innen, Eintrittspforte begrenzt , Keimeinschleppung
Grad 3 : Weichteilschaden groß mit möglichen Begleitstrukturen (Muskel, Sehnen etc.), Durchspießung von Außen nach Innen , hohes Infektionsrisiko
Schultergelenksfraktur (AC-Gelenk)
-Grade :
1) Überdehnung des Bandapparates
2) Teilweise angerissener Bandapparat
3) abgerissener Bandapparat
->Schulter-eck-gelenk
Anamnese, Inspektion, Palpation
Gewichtstest
-Therapie
Konservativ : Rucksackverband
Operativ : ab Grad 2
Therapieprinzipien der Frakturversorgung
fixierende Verbände
Gipsverband
Schienen
Operativ Vorteile : Reposition wird unter Sicht frei gelegt, Implantate können sofort angelegt werden, Funktionen können wieder schnell hergestellt werden
Operativ Nachteile : Infektionsrisiko hoch, Anästhesierisiko, kostenintensiv, geschultes Personal notwendig
nach Osteosynthese : Belastungsstbilität (höchste Form) → Ziel : Übungsstabilität (keine Belastung aber alle benachbarten Bereiche dürfen bewegt werden)
Schulterblattfrakturen ->skarpularfrakturen
->eher seltener
-> konervative Therapie
Außnahme : wenn Gelenkpfortsätze o. Pfanne betroffen ist
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