WHO-
◦ Stufe 1
Schmerzen:
• Stufenschema der WHO:
▪ Nicht-Opioid-Analgetika
▪ z.B Metamizol, Paracetamol
▪ 1. Wahl, leichte – mäßige schmerzen
Stufe 2
◦ Stufe 2
▪ Schwaches Opioid + Nicht-Opioid-Analgetika
▪ z.B Tramadol, Tilidin
▪ leichte – mittelstarke schmerzen
Stufe 3
◦ Stufe 3
▪ starkes Opioid + Nicht-Opioid-Analgetika
▪ z.B Morphin, Methadon
Stufe 4
◦ Stufe 4
▪ Rückenmarksnahe Opioide
▪ Lokalanästhesie
Sinn von Schmerz
->Warnsignal des Körpers
Meldung über Schädigung
Schutzfunktion: Körper reagiert auf Reiz
Dient der Heilung: Zwang zur Ruhe
Kann sowohl physiologisch als auch psychisch sein.
Schmerz ist ein sehr subjektives Erleben und trifft nicht nur die betroffene Stelle, sondern den Menschen als Ganzes.
Lebensqualität eingeschränkt
Was ist Schmerz
Ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit aktueller oder potentieller Gewebeschädigung verknüpft ist oder mit Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben werden kann.
Indikator für menschliches Wohl o. Missempfinden
Schmerz ist ein Warnsignal des Körpers!
Schmerz ist ein Symptom ,keine Krankheit
mit einer somatischen ,psychischen u. geisten Seite
->Akut :Subjektives Phänomen
Konsequenz : Nur Pat. kann sagen wie der Schmerz ist
nur bei ihm dringt der Schmerz ins bewusstsein ->Schmerz wird bewertet
Selbsteinschätzung hat immer vorrang vor Fremdeinschätzung ->Pflegerische Konsequenz
ein dimensionale Skalen ->Nummersiche Skala -NRS
zwei Dimensionale Skalen ->KBO -Puls RR Hautfarbe
->Adäquate Schmerztherapie muss erfolgen =WHO stufen schema ->Vorher Adäquate Schmerzerfassung
durch Überreizung der Nozirepetoren ->Akut wird zu chronisch
Ursachen
-> chemische Einflüsse: Säuren, Toxische Stoffe , Medikamente ,Zytostatika
-> thermische Einflüsse: Verbrennungen, Unterkühlungen, Sonneneinstrahlung, Radioaktive Strahlung,Stromschlag
physikalische Einflüsse
-> mechanisch Einflüsse: Quetschungen, Schnittverletzungen Gewalt,Traumata, Tumore, endogene- u. exogene Faktoren
Traumata exogene Faktoren ,
Tumore endogene Faktoren
Symptome von Schmerz
VZ:
Hypertonie, Tachykardie, Tachypnoe
Gastrointestinal:
Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Nahrungsverweigerung,
Abnehmendes Gewicht
Aktivitäts- u. Körperbewegung:
Starre Haltung, Bewegungsdrang o. eingeschränkte
Bewegung, Schonhaltung, höheres Ruhebedürfnis, Schlafstörung, Krämpfe
Kommunikation u. Verhalten: Grimmasieren, Stöhnen, Jammern, Weinen, Schimpfen,abweisendes/zurückgezogenes Verhalten
sichtbare vegetative Symptome
Erbrechen/ Übelkeit
Blässe/Schweißausbrüche
Erhöhte AF
Tachykardie
RR erhöht/ erniedrigt
Kraftlosigkeit
Obstipation
Appetitlosigkeit
Schlaflosigkeit
Multidimensionalität des Schmerzes
1. Sensorisch-diskriminativ:
wie wird Schmerz wahrgenommen?
Gemeint: rein physiologische Wirkung
2. Kognitiv-evaluation:
Wie wird der Schmerz vernunftsmäßig bewertet? (stark oder nicht stark)
3. Affektiv-motivational:
Wie erlebt der Mensch den Schmerz gefühlsmäßig? (was macht der Schmerz mit
mir?) Auch abhängig von der Erziehung!
->Einfluss des Schmerzes auf die btroffene Person
,,Nur der Schmerzerlebende nimmt den Schmerz wahr”
Schmerzarten u. deren Qualitäten
- Nozizeptiver Schmerz / akuter Schmerz
Direkte Reizung der Schmerzrezeptoren im oder am menschlichen Körper. drei Unterformen+
* Somatisch
In Haut u. Unterhautfettgewebe (Oberflächenschmerz) hohe Schmerzintensität, scharf begrenzt, gut lokalisierbar Bsp.: Schnittverletzung Finger
* Viszeral Brust-, Bauch- u. Beckenraum (Eingeweideschmerz) dumpf, ziehend, drückend, schlecht lokalisierbar (häufige Fehldiagnosen)
* Tiefenschmerz
An tiefer gelegenen Strukturen - Muskeln, Sehnen, Bänder, Knochen, Bindegewebe u. Gelenke, Organe (Eingeweideschmerz) Schwer lokalisierbar, Schmerz hält länger an, Intensive Schmerzqualität: stechend, pochend, pulsierend, ausstrahlend, bohrend, dumpf
- Neuropathischer Schmerz Funktionsstörung oder Schädigung des peripheren oder zentralen Nervensystems. -> einschießend, stechend, attackenweise, bohrend Bsp.: Bandscheibenvorfall, Tumore, Polyneuropathien
Vom akuten zum chronischen Schmerz
Nach der Dauer entscheidet man zwischen akutem (< 3 Monaten) und einem chronischen (>3-6 Monate) Schmerz.
Akut
Verlauf bis 1 Woche
kurzfristig Auftreten
Warm- und Schutzfunktion
aus der Schmerzlokalisation kann unter Berücksichtigung der Schmerzqualität auf die zugrundeliegende Schmerzursache geschlossen werden
zumeist als Begleitsymptom einer akuten Erkrankung oder Folge einer darauf gerichteten Behandlungsmaßnahme z. B. chirurgischer Eingriff
Ausmaß des Schmerzes steht im direkter Beziehung zur Intensität des Schmerzes auslösender Reize
Behandlung der Ursache
Chronisch
Verlauf > 3Monate
Dauerhaft bestehend oder wiederkehrend
keine Warm- oder Schutzfunktion
verschiedene Ursachen (bio-psychosozial)
Fehler (aktueller)hinreichender organischer Ursachen oder Auslöser
Eigenständiges Krankheitsbild
Behandlung der Symptome und der psychosozialen Auswirkung
Modifikation des Schmerzerlebens einer subjektiven Schmerzlinderung
Vier Phasen des akuten Schmerzes
->1. Transduktion
Gewebeschädigung
Reizung der Nozizeptoren -werden sensibilisiert ,dadurch kommt es zur Ausschüttung von Botenstofffen :
Ausschüttung Histamin, Prostaglandine, Serotonin
Weiterleitung
->Akute Schmerzen treten auf,wenn Körpergewebe so stark gereizt wird, das eine Schädigung droht o. auftritt
->2.Transmission
Phase 1: AP entlang der Nozizeptoren zum Rückenmark
Phase 2: Keine Nozizeptoren mehr da.
Umwandlung auf chemisches Signal
AP geht auf Neurone.
Botenstoffe: - Substanz P: Gefäßerweiternd Glutamat: Reizverstärkend
Vom PNS zum ZNS, dann zum Thalamus
Phase 3: Thalamus = Verteilerstation - filtert, bewertet u. leitet weiter.
->Damit Aktionspotenzial aufgebaut wird
->3.Schmerzwahrnehmung
Dringt ins Bewusstsein. Schmerzbewertung u. ausgelöste Gefühlsqualität.
->Schmerzwahrnehmung ->Lokalisation
in Verbindung mit Emotionen bewertet ->Qualität des Schmerzes (wie fühlt sich der Schmerz an)
->Schmerzintensität
->Schmerzdauer
->Schmerzlindernde Faktoren
=Schmerzmanagement /Schmerzsassesment
->Schwer lokalisierbar ,klopfend/pochend ,ausstahlend ->Entzündungen
->4.Modulation
Körpereigene Schmerzbeeinflussung, Ausschüttung körpereigener Schmerzstoffe - Opioide (Handlungsfähigkeit)
4 Phasen
->Dambach
Vom akuten und chronischen Schmerz
Akute Schmerzen treten auf, wenn Körpergewebe so stark gereizt wird, dass eine Schädigung droht oder auftritt
Schmerzen können individuell so erlebt werden, als ob eine Gewebeschädigung droht oder eintritt, auch wenn keine reale Schädigung zu Grunde liegt (z. B. im Rahmen von chronischen Schmerzen)
Schmerz ist eine (mehr als eine) Sinnesempfindung oder reine Reizwahrnehmung
Schmerz ist komplettes Reizmuster auf folgenden Verhaltensebenen:
offene Reaktionen (z. B. klagen, stöhnen, weinen, schreien)
verdeckte Reaktionen: Gedanken/ Bewertungen (z. B. Schmerzen sind unerträglich, das Leben ist hoffnungslos)
Vorstellung: z. B. bewegungsunfähig zu sein
Gefühle: z. B. Angst, Verzweiflung, Depression
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