Definition
Thrombose ->Gefäßverengung
Verschluss oder Verengung eines Gefäßes durch ein Blutgerinnsel (Thrombus)
Thrombose häufiger in Venen als in Arterien
Venen:zarter Aufgebaut ,geringere Fließgeschwindigkeit
->besonders häufig in den Becken - und tiefen Beinvenen
90% Bein- und Beckenvenen; 60% Bein und 30% Becken
->Anfällig :↑Blutfettgehalt ,Übergewicht,systemische Entzündungen sowie Herzklappeninsuffizienz
Thrombosezeichen
Schwere- und Spannungsgefühl im betroffenen Bein
belastungsabhängigen Fußsohlen - oder Wadenschmerz
evtl. ziehenden Schmerz entlang der Venen
Mäßig hohes Fieber möglich
Schwellung von Unterschenkel oder dem gesamten Bein
Abflussbehinderung mit Ödembildung
Haut der betroffenen Extremität ist bläulich-rot verfärbt,warm und glänzend
Evtl. sind die tiefen Beinvenen druckschmerzhaft
Schmerzen beim Beklopfen der Wade
Schmerzen bei der Dorsalflexion der Fußsohle (Homans-Zeichen)
Schmerzen bei Druck auf die Fußsohle (Payr-Zeichen)
loakel Überwärmung
-> Achtung : Vielfach verläuft eine tiefe Bein-Beckenvenenhrombose syptomarm und wird erst nach Auftreten einer Lugenembolie diagnostiziert
Komplikationen /chron. spätfolgen
Vollständiger o. teilweiser Verschluss von Arterien u. Venen
Thrombosen häufiger im Venösensystem klinisch relevant insbesondere die Phlebothrombose
CAVE :Lungenembolie -> später Cor pulmonale –
plöt. Oder schrittweise Verlegung der Lungengefäße durch Thromben auf dem venösen System – meist der tiefen Bein und Becken Venen
Postthrombotisches Syndrom dauerhafter Schaden am tiefen Venensys.,während Auflösung -> Entzündungsprozess ,Venenwand ohne Viren und Bakterien
-> CVI
-> Ulcus cruris -> Geschwür US
Pat. Information zum Thema MTS
Notwendigkeit der MTS erklären
Hautpflege durchführen
Beine vorher mind. 20-30 min flach lagern
Pat. hinlegen lassen,damit sich die Beinvenen Entstauen
Verhindert ein Versacken des Blutes in den Beinvenen ->unterstützen Flussrichtung
Strumpf bietet der Muskelpumpe von Außen ein Widerlage u. erhöht somit die Kompression der Beinvenen und somit der venösen Rückfluss
Kontraindikation zum Tragen von MTS
Sensibilitätsstörungen in Füßen/Beinen
Arterielle Durchblutungsstörung (pAVK)
Wunden,Verbrennungen etc. im Strumpfbereich
Ausgeprägte Rechtsherzinsuffizienz
Nässende Hauterrankungen (Dermatosen)
Beinödeme
Thromboseprophylaxe ->Ziel
Ziel ist es den venösen Rückfluss zu verbessern und Gerinnungsneigung in den Gefäßen zu reduzieren
x
Einschätzung
expositionelles Risiko -> zeitbegrenzt bzw. akute Risikofaktoren z.B. OP oder Traumen
dispositionelles Risiko ->angeborene oder erworbene Risikofaktoren , hohes alter ,rauchen
=Risiko zusammensetzunge
beide Faktoren kobiniert =steigt Thromboserisiko
Meachnismen,die den physiogischen venösen rückfluss zum Herzen gewährleisten
Venenklappen: geben die fließgeschwindigkeit des Blutes vor
Muskelpumpe: Bei Kontraktion von Muskeln ,welche unmittelbar in der Nähe von Beinvenen verlaufen,kommt es zum auspressen der Venen
arterielle Pumpe: Auf weiten Strecken verlaufen Venen u. Arterien parallel. Beim Ausdehnen der Arterien während der Pulswelle ,werden Venen Komprimiert
Sogwirkung des Thorax : Beim tiefen Eintmen ensteht im Thorax ein Unterdruck,welcher sich auch auf die großen Venen auswirkt
Das heißt ,dass bei tiefer Atmung der venöse Rückfluss kurzfristig zunimmt
Flüssigkeitszufuhr -Prophylaxe ->erhöhte Blutgerinnbarkeit
Durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wird gewährleistet ,dass die flüssigen - u. festen Bestandteile des Blutes in einem augewogenen Verhältnis zueinander stehen
-> Achtung Trinkmengenbeschränkung bei Herzinsuff.
Frühmobilisation - Prophylaxe -> verlangsamte Blutströmung
z.B. durch frühes Aufstehen o. Aufsetzen nach OP, aktiviert den Kreislauf und fördert somit den venösen Rückfluss über die Arterio-venöse Kopplung
Weiterhin wird die Muskelpumpe aktiviert,wodruch der venöse Rückfluss ebenfalls erhöht wird
Einfaches Stehen,führt entgegen der Horizontallage,zu einer Abnahme der venösen Rückflussgeschwindigkeit
Es ist wichtig,dass der Pat.während der Mobilisation MTS trägt u. seine Muskelpumpe aktiviert
Das Sitzen des Pat. stellt keine Thromboseprophylaxe da,weil der Pat. im Bereich von Knie und Hüfte abgeknickt sitzt
Atemübungen - Prophylaxe -> verlangsamte Blutströmung
Atemübungen erhöhen den venösen Rückfluss für den Zeitraum der Durchführung
Bei der Dehnung des Thorax und dem Absenken des Zwechfells wird in den Herznahen Venen kurzfristig ein Sog erzeugt
Die Venöse Rückflussgeschwindigkeit nimmt daher zu
Die Atmenübungen sollen in Ruhe und unverkrampft durchgeführt werden
Der Patient atmet tief durch die Nase ein ,er atmet den Bauch weg, d.h. ,der Bauch wölbt sich bei der Einatmun leicht vor
Positiv ist die gleichzeitig bessere Lungenbelüftung zur Pneumonieprophylaxe
->Achtung bei: übermäßiger Atmung (zu tief -zu lange) , besteht Hypervebtilationsgefahr!
MTS - Prophylaxe -> verlangsamte Blutströmung
MTS,Verhindern ein Versacken des Blutes in den Beinvenen,durch ihre abgestufte Kompression von distal (hohe Kompression) nach proximal (abnehmende Kompression) unterstützten sie die Flussgerichtung des Blutes
Der Strumpf selbst ,bietet der Muskelpumpe von Außen ein Widerlager u. erhöht somit die Kompression der Beinvenen und somit den venösen Rückfluss
MTS - Prophylaxe -> Kontraindikationen
Arterielle Durchblutungsstörungen (pAVK)
Ausgepägte Rechtsherzinsuffizenz
Nässende Hauterkrankungen (Dermatosen)
Prophylaxe ->Gefäßinnenwandveränderungen
Im Bereich der Gefäßinnenwandschädigung, gibt es keine pflegerischen Prophylaxemöglichkeiten!
Querverweis: Venöse Zugänge an den unteren Extremitäten,beschränken sich auf Notfallsituationen ,in denen kein anderer Gefäßzugang gefunden werden kann!
Prophylaxe ->Verlangsamte Blutströmung
->Pflegerische Maßnahmen
Die Beine des Patienten ca. 20° - leicht erhöht lagern.
(Ohne Abknickung in Knie bzw. Hüftgelenk)
->Dies erhöht den venösen Rückfluss.
Benutzen des Bettfahrrades kann gut bei Immobilen Patienten eingesetzt werden, welche noch nicht mobilisierbar sind. Durch dieses Training werden Kreislauf und Muskelpumpe aktiviert, der venöse Ruckfluss nimmt für den Zeitraum der Übung gegenüber der Horizontallage zu.
->Kontrainindikationen
Verbot bei: AVK und Dekubitus im Sakral- und Steißbeinbereich (Auflagedruck erhöht sich in diesem Bereich beim Anheben der Beine).
Verbot bei: Thrombose
Achtung: je nach Belastbarkeit des Patienten den Einsatz des Bettfahrrades vorher mit dem Arzt abklären.
Lungenembolie ->Definition
Plötzliche o. schrittweise Verlegung der Lungengefäße durch Thromben aus dem venösen System (meist der tiefen Bein u. Beckenvenen)
Die Lungenembolie ist eine der häufigsten Todesursachen überhaupt. 5% der Lungenemboliepatienten sterben plötzlich und ohne jegliche Vorwarnzeichen
Lungenembolie -> Symptomatik
Symptomatik
plötzliche Atemnot
Blässe/Zyanose
Husten (evtl. blutig)
Thoraxschmerzen bei der Inspiration
Angst/Unruhe
Tachykardie/Arrhythmie
Virchow Trias
->Ursächlichen Faktoren Entstehung Thrombose
->Virchow Trias verlangsamte Blutströmung, Gefäßinnenwandveränderung ( hier gibt es keine Prophylaxen), erhöhte Blutgerinnbarkeit
1. Veränderung (Schäden) an Gefäßwand
2. Veränderung der Fließgeschwindigkeit des Blutes (verlangsamt Hämodynamik)
3. erhöhte Blutgerinnbarkeit: OP
Pille, Dehydration, Exsikose, Flüssigkeitsverlust, Übergerirnbarkeit des Blutes
-> Erhöhte Thrombozytenaggregation; Thrombozyten bleiben an veränderten bzw. beschädigter Gefäßwand haften, vermehrte Gerinnungsfaktoren aktiviert zur verletzten Stelle transportiert Thrombus
Ursache:
Gefäßwandverengung Ablagerungen, Verletzungen
Entzündlich -> Venenentzündung -> Thrombophlebitis
Traumatisch -> Verletzung, Quetschung, OP
Degenerativ altersbedingte Veränderungen Venen, Varkosis
Latrogen Gefäßwandschädigung Viggo oder Venenkatheter
-> Blutfluss verlangsamt bei:
Immobilität bei Bettruhe
Flüssigkeitsverlust
Lähmungerscheinungen bes. Untere Extremitäten
Gips- oder Schienenlagerung
Herzminderleistung
Schmerzbedingte Schonhaltung
Varizen
->Folge Muskel-Venen-Pumpe wird wenig/ gar nicht betätigt
-> Bei Kontraktion der Muskeln = aus pressen der Venen
Herzinsuffizienz -> Folge :
Verlangsamung venösen Rückstroms
ggf. Rückstau mit Ödembildung Re.herzinsuffizienz
verminderte Auswurfleistung Bei Li. herzinsuffizienz
Säulen der Thromboseprophylaxe
Ziel :Den 3 Hauptursachen einer Thrombusbildung entgegenzuwirken
Mobilisation
Kompression
Antikoagulation
->Maßnahmen
Frühmobilisation nach OP´s, Entbindungen
->Aktivierung der Muskelpumpe, aktiviert den Kreislauf fördert venösen Rückfluss über artero-venöse-Kopplung
Flüssigkeitszufuhr erhöhen Verbesserung der Fließgeschwindigkeit ausgewogenes Verhältnis von flüssigen und festen Bestandteilen des Blutes
Gewichtsreduktion
Pat. Motivieren so früh wie möglich zu bewegen und Bett zu verlassen
Venenkompression
ATS
Kompressionsstrumpf/-verband
Intermittierende Venenkompression
Medikamentöse Hemmung der intravasalen Blutgerinnung
Beine ca 20° leicht erhöht lager- erhöht venösen Rückfluss (nur als Prophylaxe)
Wirkungsweise von ATS
Üben mechanischen Druck von außen auf die Venen aus
Durchmesser verkleinert sich venendruck steigt an & Blut fließt schneller zum Herz zurück
Venenklappen werden unterstützt & Muskel-Venen-Pumpe wird verstärkt geben Fließrichtung des Blutes vor
Prophylatische Maßnahmen bei VTE
bei niedrigem VTE-Risiko
=Basismaßnahmen regelmäßig anwenden
durch physikalische Maßnahmen ergänzt werden
mittlerem u. hohem VTE Risiko
=Medis, VTE,physikalische Maßnahmen
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