Passiver Transport
Arten des passiven Transports
Osmose
Diffusion
passiver Transport
Stofftransport durch Biomembranen
ohne Energiebeteiligung, benötigt keine zusätzliche Energie
funktioniert durch Konzentrationsgefälle
Bewegung von höherer zu niedrigerer Konzentration
Nettobewegung von Molekülen von einem Bereich höherer Konzentration in einem Bereich niedrigerer Konzentration
bis zum Erreichen einer gleichmäßigen Verteilung im Raum (Konzentrationsausgleich)
ist ein passiver Transportprozess-> keine Stoffwechselenergie muss aufgewendet werden
Diffusion durch eine semipermeable Membran
Moleküle bewegen sich mit dem Konzentrationsgefälle
von zB.: kleinen, ungeladenen zT polaren Molkülen wie Harnstoff, Ethanol (kleine organische Moleküle)
Arten der Diffusion
freie Diffusion
erleichterte Diffusion
Passiver Stofftransport
freien/einfache Diffusion
Stoffausgleich durch Membran
kleine, unpolaren (ungeladene)Moleküle: Sauerstoff, CO2, N2; aber auch Wasser (polar; durch Aquaporine)
keine weiteren Transportmoleküle nötig
einfachste Art
mithilfe eines Protreins (-> Kanalprotein= kanalvermittelt; Transportprotein/Carrier= carriervermittelt)
sehr kleine geladenen Moleküle: Ionen-> Na+, Cl-
ermöglicht Ionen zu diffundieren; trotz angelagerter Hydrathülle (Ionen damit zu groß um so Membran zu durchqueren)
aktiver Transport
nur mithilfe von Energie, Verbrauch von ATP
Moleküle bewegen sich gegen das Konzentrationsgefälle
zB: große, polare Moleküle: wie ATP, AS und Glukose
Arten des aktiven Transports
primär aktiver Transport
sekundär aktiver Transport
tertiär aktiver Transport
Energie durch Spaltung von ATP
Aktivierung von Transportproteinen-> Ionentransport entgegen Konzentrationsgefälle
zB Natrium-Kalium-Pumpe/ Na-Ka-ATPase
pumpt 3 Na+ aus Zelle raus und 2 K+ hinein (Antiport)
obwohl beide Ionensorten bereits dort in höheren Konzetrationen vorliegen
baut auf primär aktiven Trasport aus
ATP wird nicht direkt verbraucht
stattdessen nutz bereits bestehendes Konzentrationsgefälle (Gradient) von primären Transport als Energiequelle
bestimmte Ionen wandern mit Konzentrationsgefälle, andere gegen ihr Gefälle
zB: Calcium-Pumpe
Na/K/ATPase baut ein Na+ Gefälle im Zelläußeren auf (primär)
Ca2+ Konzentration ist im Zellaußenraum höher als im Zellinnenraum
Na+ strebt Konzentrationsausgleich an-> wandern Richtung Gefälle in Zellinnenraum (via Pumpe) -> dadurch Treiben sekundär aktiven Transport von Calcium an (entgegen des Gradienten)
nutzt Konzentrationsgefälle des sekundären Transports
andere Moleküle können entgegen des Gradienten ausgetauscht werden mit anderen Molekülen dessen aktiver Transport zuvor erfolgte
Carriervermittelter Transport
Transport durch Carrier-Proteine (integrale Membranproteine)
für den aktiven und passiven Transport von spezifischen Molekülen oder Ionen
aktive Transport benötigt allerdings Energie (ATP)
zu transportierende Moleküle: z. B. Glucose oder Aminosäuren; auch Ionen (einwertig und zweiwertig) wie z.B. Na+, H+, Ca2+, und Cl- handelt.
Bindung von zu transportierenden Ionen oder Moleküle (Substrate) an das Carrier-Protein->Konformitätsänderung
Transport der Substrate und der Carrier kehrt wieder in seinen Ausgangszustand zurück
-> substratspezifisch (Schlüssel-Schloss-Prinzip) und selektiver Transport
(liganden)gesteuerter Ionenkanal
Bindung eines Liganden bzw. Agonisten (Signalmöleküls) an Rezeptor
-> Konformationsänderung des Ionenkanals
Öffnung des Kanals: selektiver oder unselektiver - Einstrom von
Veränderung des Membranpotenzial (Na+, K+, Ca2+, Cl-)
schnelle Antwort
zB: nikotinischer Acetylcholinrezeptor
Ionenpumpen
Transport über Ionenpumpen regulierter Austausch von Ionen durch die Membran
um Konzentrationsunterschiede der Ionen zwischen den beiden Seiten der Membran aufrechtzuerhalten
spezifisch
Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten von Ionenpumpen.
Pumpen des aktiven Transports,unter Hydrolyse von ATP zu ADP bestimmte Ionen entgegen jeweiligen Konzentrationsgradienten transportiert werden
zB: Natrium-Kalium-Ionenpumpe (ATPase), die das Ruhepotential in den Nervenzellen aufrecht erhält
zweiten Typ von Ionenpumpen bezeichnet man Transmembranproteine, welche Ionen entlang eines Konzentrationsgradienten durchlassen und dabei ADP zu ATP umwandeln
-> Ausnutzen der Energie des Gradienten ausnutzen
zum Beispiel bei der ATP-Synthase in den Mitochondrien: Synthese von ATP aus ADP unter Ausnutzung eines Protonengradienten
Protonenpumpen
sind Transmembranproteine die positiv geladenen Wasserstoffionen (Protonen) über eine biologische Membran, gegen einen elektrochemischen Gradienten, transportieren
zB: redoxgetriebene Protonenpumpen in Mitochondrien und Chloroplasten
Funktion: Aufbau elektrochemischen Protonengradienten (pH-Gradient), von ATP-Synthase zur Erzeugung chemischer Energie in Form von ATP benötigt (Atmungskette in Mitochondrien)
in Belegzellen im Magen findet sich die Protonen-Kalium-Pumpe (H+/K+-ATPase): Erzeugung HCl mit Cl- Ionenkanälen
Chemiosmotische Kopplung
Weg zur Synthese von ATP aus ADP in lebenden Zellen (neben der Substratkettenphosphorylierung)
Nutzung der Energie eines Protonengradienten
durch Aktivität von Protonenpumpen Aufbau unterschiedliche pH-Werte (ein Konzentrationsgefälle von H3+-Ionen → Protonengradient) auf beiden Seiten
Vorgang verbraucht Energie
Transmembranprotein ATP-Synthase nutzt Rücktransport von Protonen (entlang Konzentrationsgefälles) zur Synthese von ATP aus ADP
Energie zum Gradientenaufbau stammt entweder aus Differenz der Redoxpotentiale bei der Oxidation energiereicher Stoffe (oxidative Phosphorylierung) oder Lichtenergie (Photophosphorylierung).
Transportrichtungen
Uniport, Symport und Antiport
Uniport: Proteine, Transport von maximal einem Molekül zeitgleich in eine Richtung
zB Glukose Transporter
Symport: Proteine, Transport von zwei Molekülen zeitgleich, nur in dieselbe Richtung
zB Natrium-Glukose-Symport
Antiport: Proteine, Transport von zwei Molekülen zeitgleich, nur in entgegengesetzte Richtungen
zB Natrium-Calcium-Austauscher
Vesikeltransport
Vesikel
bezeichnet Membransäckchen, die einen nicht plasmatischen Raum einschließen
Aufgabe: Substanzen in der Zelle zu transportieren und zu speichern
Vesikelarten
ER Vesikel: transportieren Proteine/Enzyme zB zum Golgi Apparat
Golgi-Vesikel: transportieren Enzyme zB an Zelloberfläche
Lysosomen: verantwortlich für Abbauvorgänge
Peroxisomen: Abbau von Giftstoffen
Endocytose
Aufnahme von festen Substanzen (~Phagocytose) und flüssigen bzw. gelösten Substanzen (~Pinocytose) in eukaryotischen Zellen
Einstülpung der Plasmamembran und Abschnürung von Endosomen
rezeptorgesteuerte Endocytose
Form der Endozytose, spezifische Aufnahme von Substanzen durch Bindung an Rezeptoren (Rezeptorproteine)
Bindung von Ligand an Rezeptor führt zu Konformationsänderung
Funktion: Verbindungen in hohen Konzentrationen in Zelle aufgenommen werden (ohne Aufnahme von viel Flüssigkeit)-zB LDL; Eisen
in welchem Umfang Endocytose eines Liganden, ist abhängig von Konzentration des entsprechenden Rezeptors auf Zelloberfläche
->Benötigt Zelle z.B. Cholesterin, vermehrte Bildung von LDL-Rezeptoren
Exocytose
Abgabe von Substanzen aus der Zelle
Verschmelzen der Vesikelmembran mit Zellmembran; Entlassen des Vesikelinhalts aus Zelle
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