Anatatomie der Schilddrüse
->Makroskopisch
-> Glandula Thyroidea
Ca. 20- 80 Gramm schwere Hormondrüse
besteht aus 2 Lappen : lobus sinister & lobus dexter
(schmetterlingsförmig)-> Zusammenhalt durch Isthmus
beide Lappen flankieren den Ring- & Schildknorpel des Kehlkopfes
durch bindegewebsartige Organkapsel mit Kehlkopfskelett verbunden
am Hals
Prä trachial
Intra trikoidal
->Nebenschildrüsen ->bilden Parathormon für Kalziumresoption
->Mikroskopisch
besteht aus reiskorngroße Drüsenläppchen mit kreisrunden Follikeln
Stellen die Speichertanks für die Schilddrüsenhormone dar
(1) Trijodthyronin (T3)
(2) Tetrajodthyronin (T4)
->T3 100-fach aktiver als T4
Regelkreislauf (Herig-Kreislauf)
→ Rezeptoren → Nerven → Hypothalamus → TRH → Hypophyse → TSH → Schilddrüse → T3 / T4 → Blutbahn → Rezeptoren
->THR- Thyrotropin Realeasing Hormon
Funktionszustände
Euthyreose = normaler Zustand
Hypothyreose = Unterfunktion (Hormonspiegel erniedrigt)
→ Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Bradykardie, Gewichtszunahme etc.)
Hyperthyreose = Überfunktion (Hormonspiegel erhöht)
→ Unruhe, Nervosität, Schlaflosigkeit, Tachykardie, Gewichtsverlust etc.)
Wirkung von T3 / T4
-für den Stoffwechsel
Steigerung von Energieumsatz & Wärmeproduktion des Körpers
Stimulation des Abbaus von Fett/Glykogen
Erhöhung der Kontraktilität des Herzens /Steigerung der Erregungsbildung
Eiweißaufbauend-fördern das Wachstums /Reifung des ZNS
Unabdingbarkeit für normalen Körperwachstum & phys. Gehirnentwicklung bei Kindern
noch zu ordnen
Plasmaeiweißbindungen :
T4 neigt stärker dazu sich an Eiweiß zu binden, Blut deshalb weniger davon frei verfügbar
T3 ist 100 mal aktiver
T3 & T4 bestehen aus Jod & Aminosäureresten, die sich durch Oxidation aneinander binden
Calzitonin :
wird C- Zellen der Schilddrüse gebildet
sorgt für den Calciumeinbau in den Knochen
Nebenschilddrüse :
bildet Parathormon
Parathormon sorg für Calciumausscheidung & baut es aus dem Knochen aus
→ hält Calciumhaushalt im Gleichgewicht
Struma Definition
bezeichnet jede Vergrößerung der Schilddrüse
Begriff Struma bezieht sich ausschließlich auf die Größe , ohne Funktionszustand o. histologischen Befund zu berücksichtigen
Jede sicht- oder tastbare Schilddrüse ist somit als Kropf o. Struma zu bezeichene
→ häufigste Ursache : Jodmangel
-> zu geringer Jodgehalt im Trinkwasser
Jodmangel
Organismus stellt Jodmangel fest
Regelkreislauf misst Mangel an T3 & T4 im Blut
Ausschüttung von Wachstumshormonen → Schilddrüse wächst, um mehr T3 & T4 produzieren zu können
Nicht genug Jod vorhanden → T3 & T4 kann nicht produziert werden → Schilddrüse wächst weiter → Volumenvergrößerung
→ Entstehung eines Struma
Epidemiologie ->Häufigkeit
⦁ häufigste Schilddrüsenveränderung in Deutschland
⦁ regionale Abhängigkeit
⦁ Nord – Süd Gefälle
⦁ Frauen häufiger als Männer betroffen
Unterteilung Struma -> Nach Lage anatomischer Lage
→ Eutope : normale anatomische Lage
→ Dystope : im Brustkorb, hinter der Trachea, o.sublingual
Retrosternal ->kann so andere Organe eindrängen
⦁ Nach Funktion :
→ Euthyreot = normale Hormonproduktion (häufigste Variante des Struma)
→ Hyperthyreot = hohe T3, T4 – Konzentration im Blut
→ Hypothyreot = geringe T3, T4 – Konzentration im Blut
⦁
Einteilung Struma -> Nach Beschaffenheit
(Parenchymverhalten)
→ Struma diffusa = gleichmäßig vergrößert (keine Knoten)
→ Struma nodosa = vorhandene Knotenstrukturen
→ Struma uninodosa = einen Knoten (1 großer)
→ Struma multinodosa = mehrere Knoten
->Warme Knoten :beligne: Hormonproduzierend
->kalte Knoten :Tumor=maligne -keine Hormunbildung
->Zyntigramm =zur überprüfung der Beschaffenheit
Einteilung Struma -> Nach Funktion
→ Euthyreot = normale Hormonproduktion (häufigste Variante des Struma), T3/T4 normal/Labor
Schlafstörungen,Nevosität,Gewichtsabnahme
Tachykardie->Herzrasen ,Unruhe ,Wärmeempfindlich
Müde,Kälteempfindlich,Gewichtszunahme
brüchige Nägel u. Haare
Einteilung Struma -> Nach klinischem Bild (WHO-Schema) :
→ Grad 1a : Struma tastbar, nicht sichtbar
→ Grad 1b : Struma tastbar, nur bei zurückgebeugten Kopf sichtbar
→ Grad 2 : Struma bei gerader Kopfhaltung sichtbar
→ Grad 3 : große, gut sichtbare Struma
Risikofaktoren
⦁ Geschlecht
⦁ Rauchen
⦁ familiäre Disposition
⦁ Tumore
⦁ Schilddrüsenentzündungen
⦁ Hormonelle Veränderungen
Symptome
anfangs keine spez. Symptome
vergrößerter Halsumfang
Knotenentwicklung im Halsbereich
unangenehmes Gefühl bei Tragen geschlossener Kragen
Druck-, Kloß-, Fremdkörpergefühl im Hals
→ bei großen Strumen :
Schluckbeschwerden
Heiserkeit
Stridor ->pfeifendes Atemgeräusch
Luftnot bei Belastung o. bestimmter Kopfhaltung
Durchblutungsstörung → V. Jugularis Stauung
->Obere Einflussstauung
Diagnostik -> AIP +Sono
Anamnese :Symptombildung/-entwicklung(z.B. Kloßgefühl) ->Ernährungsverhalten, familiäre Disposition, Schwangerschaft, Müdigkeit o. gesteigerte Vigilanz, Gewichtszu- o. abnahme
Körperliche Untersuchung :
→ Inspektion , Palpation , Halsumfangskontrolle, Schluckverschiedlichkeit
Palpation des Halses ->Endokrinologe
Schilddrüsensonografie ->Knotwn ,Größe
Sonographie mit Volumetrie :Flüssigkeitsgehalt in der Schilddrüse
bei Männern ca. 25 ml Speicherung ; bei Frauen ca. 18 ml Speicherung
Diagnostik -> Labor + Bildgebung
Labor :TSH basal ,T3, T4 evtl. BSG / CRP zum Ausschluss einer Schilddrüsenentzündung
Bei SD-Knoten o. Verdachte auf diffuse/fokale Autonomie : Tc-Szintigramm
rot,viel Stoffwechsel ->warmer Knoten, grün wenig stoffwechsel->kalter Knoten
Heißer Knoten : hohe Aktivität ; ignoriert Regelmechanismus ; kann zu toxischem Adenom werden → löst hyperthyretoxische Krise aus !
Kalter Knoten :wenig Aktivität ; häufig Karzinom ; Zyste
Bei Malignomverdacht :Biopsie mittels Feinnadelpunktion
maligne ->kalter Knoten
→ Zytologie & Histologie ; bei Tumorverdacht
Um maligne o. beligne festzustellen
Röntgen Thorax : ->bei v.a. lokale Komplikationen
→ andere Organe betroffen ?
V.a. N. Rekurrensparese :HNO – Konsil
BSG ->Blutsenkungsgeschwindigkeit
Differentialdiagnosen
Schilddrüsenkarzinom
Thyreoiditis
Entzündungen & Tumore an Larynx, Pharynx, Trachea, Ösophagus
Therapie
Medikamentöse (konservative) Therapie
Operative Therapie
Strumaresektion
Radiojodtherapie
Medikamentöse Therapie
→ Rezidivprophylaxe
→ 200Mikrogramm/ µgr. Jodid/Tag
→ L-Thyroxin
→ Kombination aus Jod und L-Thyroxin
Jodetten
→ Vorbeugung eines Jodmangels
→ Behandlung eines Kropfes
Kontraindikationen :
Allergien
Manifeste Schilddrüsenüberfunktion
latente Schilddrüsenüberfunktion → Dosierung beachten
heißer Knoten
Schwangerschaft ist keine Kontraindikation !
->Dosierung u. Nebenwirkungen
Dosierung :
½ bis 1 Tbl. pro Tag (100 – 200 µg)
Einnahme über Jahre oder lebenslang
bei Kropf 6 – 12 Monate
bei vergessener Einnahme nicht doppelte Dosis nehmen !
Nebenwirkungen :
fast keine
Überfunktion kann manifest werden
Jodüberempfindlichkeitsreaktionen (Fieber, Hautausschlag, Reizhusten, Juckreiz, Durchfall, Kopfschmerzen)
L-Thyroxin
->Wirkstoff: Schilddrüsenhormon Levothyroxin
Zu Beginn der Therapie mit L-Thyroxin müssen folgende Erkrankungen ausgschlossen/behandelt werden
Erkrankung der Herzkranzgefäße
Schmerz in der Herzgegend mit Beengungsgefühl (Angina Pectoris)
Bluthochdruck
Schwäche der Hiranhangdrüsen und/oder der Nebennierenrinde
->Indikation u. Kontraindikation
Indikation :
⦁ Ersatz (fertiges Hormon T3 & T4)
⦁ zur Verhütung, Prophylaxe
⦁ zur Therapie eines Kropfes
⦁ als Begleittherapie
⦁ bei Tumoren
⦁ Allergien
⦁ bestimmte Grunderkrankungen
frischer HI, Myokarditis etc.
->Dosierung u. Einnahme
Tagesdosis bei Erwachsenen : 100 – 200 µg
muss aufdosiert werden
bei bösartigem Kropf lebenslange Einnahme erforderlich
bei gutartigem 6 Monate bis Jahre
bei Hyperthyreose bis Besserung
Einnahme :
bei vergessener Einnahme nicht die doppelte Dosis einnehmen !
->Nebenwirkungen u. Wechselwirkungen
⦁ bei Überdosis
⦁ meist zu Beginn der Behandlung
⦁ Tachykardie
⦁ AP-Beschwerden
⦁ Hitze-Gefühl
⦁ Tremor
⦁ innere Unruhe, Schlaflosigkeit
⦁ Durchfälle, Gewichtsabnahme
⦁ Kopfschmerzen
⦁ Muskelschwäche u. Muskelkrämpfe
⦁ Störungen der Regelblutung
Wechselwirkungen :
⦁ BZ erhöht
⦁ Marcumarwirkung verstärkt
⦁ mit Nahrungsbestandteilen
L-Thyroxin ->WICHTIG
nicht zur Gewichtsreduktion verwenden
bei älteren Menschen spezielle Dosis erforderlich
keine Einschränkung in der Schwangerschaft
CAVE : bei KHK, Herzinsuffizienz, Osteoporose, Diabetes
konstante Einnahme unbedingt erforderlich ! Wenn kein konstanter Wirkstoffspiegel besteht, meldet der Regelkreislauf einen Mangel an T3 & T4 und Wachstumsfaktoren werden erneut angeregt
->Indikationen
Struma mit mechanischen Druckschäden (Trachea- & Ösophaguseinengung ,Einflussstauung)
Szintigrafisch kalter Knoten
Maligner Tumor
Autonomes Adenom ->gutartige Wucherung
autonom ,arbeitet selbstständig
ggf. vermehrte Hormonbildung,warmer Knoten ->beligne Tumore
Hyperthyreote Struma
→ in Kombination mit medikamentöser Therapie
->Formen
Resektomie ( Verkleinerung → eine Seite betroffen )
→ Subtotale Strumaresektion :Keine Entnahme der ganzen Schilddrüse = beidseitig wird Schilddrüsenrest & Nebenschilddrüsen belassen → Kocher-Kragen-Schnitt
häufigst angewendete OP
nur so viel belassen, wie zur adäquaten Hormonproduktion notwendig
Ektomie ( komplette Entnahme → beide Seiten betroffen z.B. Karzinom )
Enukleation ( Ausschabung nur des betroffenen Anteils z.B. Adenom )
->Nach Strumaresektion erfolgt Rezidivprophylaxe mit L-Thyroxin
Postoperative Komplikationen
Recurrensparese (Heiserkeit, Atemnot bei beidseitiger) → während der OP → Auffällig nach der OP nach Entfernen der Intubation ->mechanische Schädigung
N.Recurrens ->Stimmbildung
meist reversiebel
→ Lösung : Reintubation o. Luftröhrenschnitt (Tracheostoma)
Vorübergehende o. bleibende Unterfunktion der Nebenschilddrüse (Hyparathyreoidismus)
Verletzung der Nebenschilddrüse & des Nervus recurrens
Nachblutungen
Entzündung
Hypocalcämie (ruft Parästhesien hervor)
Radiojodtherapie :
→ Indikation : bei Rezidivstruma
→ Kontraindikation : bei Schwangeren, Kindern & sehr großen Knoten
mittels Kapsel wird radioaktives Jod verabreicht
über die Aufnahme wird Bestrahlung (Beta-Strahlung) freigesetzt, die im Schilddrüsengewebe nur 2 mm weit reicht
ausgesetzte Strahlung schaltet krankhaftes Gewebe aus
Prä – OP – Pflege
Labor Parameter : TSH, T3, T4, BB etc.
HNO-Konsil (Stimmbandfunktionskontrolle)
Befinden des Patienten (Angst nehmen etc.)
Vitalzeichen (RR, Puls, Atmung, Temperatur, Bewusstsein)
Körpergewicht & Körpergröße (Narkose)
Halsumfang (Volumenerfassung) ->dickste Stelle
EKG (OP-Tauglichkeitskontrolle)
Röntgen Thorax (Kontrolle der Nebenorgane)
Körperreinigung (Pat. gewaschen; keine Schminke, Nagellack, Creme; Bett frisch bezogenProthesen entnehmen)
Rasur (vom Kinn bis hinter die Ohren & Oberkörper bis zu den Brustwarzen; unmittelbar vor OP)
Nahrungskarenz (6 – 12 Stunden nüchtern sein)
Prämedikation (OP – Hemd , Toilettengang, alle losen Gegenstände ablegen, bei Frauen Zopf, nach Tabletteneinnahme nicht mehr aufstehen)
OP – Transport (Lagerung, vollständige Kurve, eine exam. Pflegekraft, Bettbeschriftung)
Post – OP – Komplikationen ,Syptome u. Maßnahmen
Rekurrensparese durch intraoperative Verletzungen etc.
->Lähmung des Nervus recurens druch inoperative Verletzungen ,Wunödeme o. Nachblutungen
Symptome :Zunehmend heisere Stimme;
Sprechschwierigkeiten;Atemnot ; Stimmlosigkeit
Maßnahmen :Sprach- & Stimmqualität kontrollieren (stimmhafte Wörter : Amerika, Coca Cola)
Vorübergehende o. bleibende Unterfunktion der Nebenschilddrüsen (Hypoparathyreoidusmus)
->Abfall des Parathormon-Spiegels (wegen der Entfernung der Nebenschilddrüse)
Symptome:Unbehagen; Nervosität; Angstgefühl; tetanische Krämpfe mit Pfötchenstellung; Muskelzucken im Gesicht
Maßnahmen: Pat. befragen ;Finger- & Handstellung beachten ;Calcium substituieren
Nachblutungen nach außen
Symptome : Rasche Füllung der Redon-Flasche; Verband durchgeblutet; Schockzeichen
Maßnahmen:Drainage kontrollieren; Verbandskontrolle; auf Schock achten
Nachblutungen nach innen
Symptome :Stridor, Atemnot, vergrößerter Halsumfang
Maßnahmen : Atemkontrollen; Vitalzeichenkontrolle; Halsumfang; Labor (HB)
Post – OP – Pflege
auf Atemstörungen achten -> Stridor kann auftreten!
Verband auf Nachblutungen kontrollieren
HNO-Konsil (Stimmfähigkeit kontrollieren)
Frühmobilisation
Redon-Flasche kontrollieren
Überwachungsbogen führen ->Vz ,Bewusstsein ,Atmung
Oberkörper 45° hochlagern ->Wundsekret läuft besser ab,gerringere Hämatombildung
Patienten informieren
Pneumonieprophylaxe → tiefes Ein- & Ausatmen, Lippenbremse
Thromboseprophylaxe → Aktivierung der Muskelpumpe
ggf. bei der Körperpflege unterstützen
Aspirationsprophylaxe → Oberkörperhochlagerung
->Mundpfege
Kostaufbau (kein Standard) ->richtet sich nach Zustand des Pat.
Aufklärung über ZU- & Ableitungen
Schmerzreduktion
→ Kopf beim Aufstehen am eigenen Haarschopf halten (Vermeidung von Rotation);
kleines Kissen unterm Kopf legen (Vermeidung von Überstreckung)
Unterarme auf Kissen leicht erhöht lagern (Zug an der Halsmuskulatur vermeiden)
gefaltetes Handtuch unterm Kopf legen (Patient kann Kopf selbst umlagern,durchs fassen der Handtuchenden)
Anleiten zum Schlucktest & Halsumfangmessung (für zu Hause) → vormachen
Anleiten zur Medikamenteneinnahme → L-Thyroxin (nüchtern, morgens & halbe Stunde vor Essen)
Mobilisation ->Pneumoniegefährdet
Beratungsaspekte
->Medizinische Aspekte
Anzeichen/Symptome erklären
über Ursachen aufklären
Lage der Schilddrüse zeigen
Schluckverschieblichkeit zeigen → Rezidiv soll frühzeitig erkannt werden
auf Ängste eingehen → Komplikationen bei Routineoperationen selten
Nebenwirkungen bei medikamentöser Therapie erklären → Arzt
über Komplikationen bei einer OP informieren → Arzt
Info :
Endokrinologe
Apotheker
Fachzeitschriften
Internetportale & Broschüren
->Ernährungsberatung
Allgemein :
→ alle Lebensmittel enthalten Jod
→ Nord – Südgefälle :im Süden ist im Boden weniger Jod enthalten als im Norden→ Lebensmittel haben einen geringeren Jodanteil
DGE-Empfehlung der Jodzufuhr :
15 – 51 Jahre : 200 µg / Tag
51 – 65 und älter : 180 µg / Tag
Wichtige Nahrungsmittel (100g):
Fisch :
– Schellfisch (417µg)
– Seelachs (263 µg)
– Kabeljau (120 µg)
Meeresfrüchte :
– Miesmuschel (130 µg)
– Garnelen (130 µg)
– Hummer (100 µg)
Milch & Milchprodukte :
– Hartkäse (20 – 40 µg)
– Vollmilch (7 µg)
– Joghurt (7 µg)
– Quark & Sahne
Gemüse :
– Spinat , Brokkoli & Feldsalat → 200 g / Tag
Nüsse :
– Erdnüsse, Cashew & Wallnüsse (20 µg)
Brot mit Jodsalz
Eier
→ täglich Milch / Milchprodukte
→ 1 – 2 mal / Woche Fisch oder Meeresfrüchte
→ jodiertes Speisesalz verwenden
→ Lebensmittel kaufen, die mit Jodsalz hergestellt sind
->Jodüberdosierung
WHO : nicht mehr als 1000 µg / Tag
DGE : nicht mehr als 500 µg/ Tag
Ursachen :
Verwendung von jodhaltigen Medikamenten & Kontrastmittel
übermäßiger Verzehr von stark jodhaltigen Lebensmitteln
Verzehr von Meeresalgen
Jodüberdosierung
->Symptome u.Folgen
Symptome :
Kopfschmerzen
Bindegewebsentzündungen
Magen – & Darmbeschwerden
Brennen im Mund & Rachen
Jodakne
Folgen :
Schilddrüsenüberfunktion
Morbus Basedow
Hashimoto Thyreoiditis
Wolff – Chaikoff – Effekt (Blockade der Jodaufnahme in der Schilddrüse → Prävention einer hyperthyreotischen Stoffwechsellage)
seltene Überempfindlichkeitsreaktionen : Hautausschläge
Internetportale
Arbeitskreis Jodmangel :
→ www.arbeitskreisjodmangel.de
ausgearbeitet von professionellen Fachgruppen
beschäftigt sich mit Jodmangel in Deutschland
Verbesserung der Jodversorgung
Erklärung der Folgen von Jodmangel
Maßnahmen zur Behandlung eines Jodmangels
Materialien wie Flyer & Broschüren zu Jodmangel kostenlos zum ausdrucken
Deutsche Schilddrüsenliga :
→ www.deutscheschilddrüsenliga.de
Dachverband der Selbsthilfegruppen für Schilddrüsenkranke & Angehörige
Wissensförderung über Schilddrüsenerkrankung
Bildung von Selbsthilfegruppen
Zusammenbringen von Experten & Patienten
Informationen rund um die Schilddrüse & Schilddrüsenerkrankungen (Therapie & Behandlung etc.)
kostenpflichtige Fyler & Broschüren
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