Myelogramm Referenzwerte
Myeloblast
Bis 5%
Promyelozyt
Myelozyt
15-25%
Jugendliche
0-20%
Stabkernige
10-25%
Segmentkernige
10-21%
Eosinophiler
1-5%
Basophiler
<1%
Monozyten
1-2%
Lymphozyten
Bis 20%
Plasmazelle
1-4%
Proerythroblast
Normoblast basophil
4-7%
Normoblast polychromatisch
12-15%
Normoblast oxiphil
Bis 2%
Summe Eryvostufen
17-26%
Megakaryozyten (10er)
1-3 pro Blickfeld
Zellularität
Normozellulär (50/50)
Hämogramm Referenzwerte
Metas
0
3-5 %
50-70%
25-45%
3-7%
Eosinophile
Basophile
0-1%
AL Definition
· Maligne Erkrankung der hämatologischen Stammzellen
· Autonome Proliferation einer Leukozytenpopulation myeloischer/lymphatischer Herkunft mit Ausschwemmung unreifzelliger Blasten ins Blut (=spezifisch)
WHO: ab 20% Blasten, nach FAB Klassifikation ab 30% Blasten im Blut
AL Klinisches Bild Protokoll
· Akut, plötzlicher Beginn
· Ausbreitung der Leukämiezellen im KM àVersagen der normalen Hämatopoese
· Infektbereitschaft erhöht durch Verminderung reifer, funktionstüchtiger Leukozyten
· Blutungsbereitschaft (Verminderung Thrombos und Gerinnungsfaktoren)
Anämiesymptome: Blässe, Dyspnoe, Müdigkeit, Allgemeine Symptome: B-Symptomatik(B= Begleit), Gewichtsverlust, Fieber, Nachtschweiß
AL Blutbild
· Leukozytenanzahl kann normal, erhöht, erniedrigt sein
· Thrombozytenanzahl vermindert
Anämie
AL Diff
· Ab 20% Blasten im peripheren Blut
· Hiatus leucaemicus: Vorkommen von unreifen (Blasten, Promys) und reifen (Stab-/Segmentkernige), halbreife Zellen (Myelozyten, Metamyelozyten) fehlen /sind vermindert
Auerstäbchen können vorkommen
AL KM
· Ab 20% Blasten
· Erythropoetische Vorstufen, reife Leukos und Megakaryos erniedrigt
· Hyperzellulär
Bis zur Differenzierung der Blasten spricht man zusammenfassend von AL ohne genaue Angabe der Blastenzuordnung
AL Laborwerte
· BSG stark beschleunigt àwenige Erys= weniger Abstoßung
· Fe im Serum erniedrigt im Falle von Infekten ( durch Verbrauch)
· Bei LeberbeteiligungàLeberenzyme erhöht
· Akute Phase Proteine im Serum erhöht
LDH erhöht (Zellumsatz)
Protokoll CML Def
· Maligne Erkrankung der pluripotenten Stammzelle
· Langsamer, schleichender Verlauf
· Exzessiv funktionstüchtige Granulozyten
· Vorkommen aller granulozytärer Vorstufen
Philadelphiachromosom positiv
CML Klinik
· Schleichender Beginn
· Milzvergrößerung
· B-symptomatik
· Anämie-Symptomatik
· Infektbereitschaft/Immunschwäche
· Blutungen später
Leukämisches Fieber
CML Blutbild
· Leukozytose schwankend
· Anämie im Verlauf der Erkrankung
Thrombozytose zu Beginn/ später Thrombopenie
CML Diff
· Maligne pathologische LV à zu MPN eingeteilt
· Basophilen+ Eosinophilen Erhöhung typisch
Im Verlauf 80% Patient*innen Blastenschub
CML KM
· Hyperplasie
· Vermehrung granulopoetischer Vorstufen
· Erythropoetische Zellen ↓
· Megakaryozyten zu Beginn ↑, später↓
· Basophile+ Eosinophile ↑(möglich)
Übrige Leukozyten ↓
CML Laborwerte
· Auffällige Veränderung an den Chromosomen
· BSG beschleunigt
· Akute- Phase Proteine im Serum ↑
· LDH ↑ (Zellumsatz)
UA ↑ (Harnsäure)
CML Laborparameter
spezifisch
· Alkalische Leukozytenphosphatase (ALP) stark ↓/ vollständig fehlend (<3%)
Nachweis Philadelphia Chromosom= Chromosomenaberation-Translokation der Chromosomen 22+ 9
MM /Plasmozytom Protokoll Def
· B-Zell-NHL mit KM-Infiltration durch Klon einer malignen transformierten Plasmazelle (B-zelle)
Bilden Ig eines einzigen Idiotypen = monoklonale Gammopathie(IgG, IgA, IgD) oder/und Leichtketten (kappa oder lambda)
MM Klinik
· Allgemeines Schwächegefühl
· Blutungen, Petechien (Thrombopenie)
· Gehäufte Infekte durch AK-Mangelsyndrom und Leukopenie
· Neurologische Symptome (Kopfschmerzen, haupts. Durch sehr hohe Leichtkettenwerte im Serum)
· Nierenfunktionsstörung durch hohe Eiweißbelastung
Osteolytische Herde:durch Stimulation der Osteoklasten und Hemmung der Schädelknochen und anderer Knochen)
MM Blutbild
· Anämie
· Leukozyten oft vermindert
· Thrombopenie
Panzytopenie durch Verdrängugn der Blutbildung im KM
MM Diff
· Z.T. Plasmazellen: Plasmazellleukämie ànicht physiologisch
· Erys können in Geldrollen vorkommen durch Paraproteine im Blut àVerklumpung Erys
MM KM
· Ab 20% Plasmazellen (ab 10% PLZ+ Nebenbefund)
· Erythropoese vermindert
· Thrombopoese vermindert
· Granulopoese vermindert
Hyperplasie
MM Laborwert
BSG extrem beschleunigt-> Sturzsenkung
Gesamteiweiß erhöht
Ak-Mangel-Syndrom
Calcium+Phosphat erhöht
Monoklonale Gammopathie
Bence-Jones Moleküle evtl
MM Folgen + Immunglobuline
Folgen
· Selten: Plasmazellleukämie -ungünstige Prognose
· Erhöhtes Risiko zum zweit Tumor oder AL
Immunglobuline
· IgG (54%)
· IgA (24%(
· IgD ( 1%)
· IgE (ganz selten)
· Leichtketten (Bence-Jones)-Myelom (20%)
CLL
Definition
Niedrig malignes NHL
Erkrankung des lymphatischen Gewebes →Vermehrung der reifen B-Lymphozyten im peripheren Blut und einer abnormen Wucherung lymphatischer Zellen
Im KM >30% Lymphozyten
Klinik
Schleichender Beginn
LK-Schwellungen
Meist kleine Milzschwellung
Lebervergrößerung
Leukämische Hautinfiltrate, lymphatische Erythrodermie Hautjucken
Blutungsneigung 8Thrombopenie)
Immunschwäche (Ig-produktion verlangsamt bis zum AK-Mangel Syndrom)
Anämie Symptomatik
Blutbild
Leukozyten erhöht schwankend
Thromozyten im Verlauf vermindert
Diff
Relative Lymphozytose (bis auf evtl. 98%)
Gumprecht-Kernschatten: typisch auftretende zerstörte Lymphozyten (Kernchromatin)
Lymphozyten haben veränderte , sehr dünne Zytoplasmaschicht die beim Ausstreichen sehr leicht reißt
KM
30% Lymphozyten
Megakaryozyten vermindert
Erythropoese vermindert
Granulopoese vermindert
Labor
Hypogammaglobulinämie bis zum AK-Mangelsyndrom
Wenn AK vorhanden → Coombstest positiv (irreguläre AK)
BSG erst normal, später stark beschleunigt (irreguläre AK)
Akute Phase Proteine im Serum erhöht
Komplikationen
Transformation in sekundär hochmalignes NHL mit ungünstiger Prognose=Richter Syndrom in 5% der Fälle
Auftreten von Zweitmalignomen
Durchflusszytometrie
Nachweis B-CLL- Immunophänotyp (CD 19,20, 23)
Zytogenetik: >89% haben chromosomale Veränderungen
AL
Def
· Neoplasie der hämatopoetischen Stammzelle
· Myeloische oder lymphatische Blasten
· >20/>30% Blasten (WHO/FAB) im Blut und KM
· >20% Blasten (WHO)
· Hiatus leucaemicus zu Beginn
· Auerstäbchen bei AML
· >20% Blasteb (WHO)
· Erythropoetische Vorstufen niedrig
Besonderheit:
· Blasten können leicht granuliert sein àEinteilung in leichtgranuliert, granuliert ,PMZ stark granuliert
CML
· Maligne Erkrankung pluripotente Stammzelle
· Granulos: exzessiv produziert àfunktionstüchtig
· Path. LV
· Philadelphia chromosom positiv
· Zählt zu MPN
· Im Verlauf Blastenschub möglich
· Erythropoetische Zellen vermindert
· Megakaryozyten können vermehrt sein
· Überige Leukos erniedrigt
MM
· B-Zell NHL mit Infiltration des KM
· Maligne klonale Erkrankung pluripotente SZ
· Transformierte Plasmazellen (B-Zellen)
· Plasmozytomzellen bilden monoklonale Immunglobuline (IgG, IgA, IgD, IgE oder Leichtketten)
· Plasmazellen können vorkommen à Plasmazellleukämie
· Erymorphologie àGeldrollen
· Diagnose: Plasmazellleukämie
· Plasmazellen >20% (10% mit Nebenbefund)
· Erythro, Thrombo, Granulopoese erniedrigt
· Diagnose Multiples Myelom/Plasmozytom
Erythrozytenzählung
Zählung
· 5x16 Quadrate , L-förmig
Summe der Gruppenquadrate x 10 000
Fehlerquellen
· Falsche Verdünnung
· Mischzeit nicht eingehalten
· Blutprobe nicht gemischt
· Zählkammer nicht komplett gefüllt
· L-Form nicht beachtet
· Falsche Quadrate
Verrechnung
Prinzip
Patientenprobe wird mit Hayem’scher Lösung 1:200 verdünnt, Erys fixiert und an Aggregation gehindert, andere Zellen werden lysiert
Durchführung
mikroskop köhlern
Neubauer-Zählkammer vorbereiten (reinigen, Deckgläschen aufbringen)
Neubauer-Zählkammer in Mikroskop einspannen (40er, Frontlinse aus Strahlengang, Kondensor gesenkt)
Blutprobe mit Pipette mischen
Zu beachten: Proben in 2 Schritten verdünnen
1) 20μl Patientenprobe+180μl Hayem’sche Lösung in Eppendorfhütchen pippetieren + vermischen
2) 40μl aus 1. Verdünnung+ 760 μl Hayem’scher Lösung in eppi ( 5 min schütteln) Zellkammer füllen
kurz sedimentieren lassen, zählen+ berechnen
Entsorgung in entsprechenden Behälter
Eryzählung
RB
Frauen: 4,2 Mio-5,4 Mio/μl
Männer: 4,6 Mio- 6,2 Mio/μl
erhöhte Werte
Reizpolyglobulie durch Sauerstoffmangek (Höhentraining, Lungenerkrankungen)
manche Nierenerkrankungen
KM Erkrankungen
Polyzythämie vera
erniedrigte Werte
KM-Erkrankungen (Leukämien)
Schädigung KM durch Bestrahlung/Zytostatika
starker Blutverlust
vorzeitige Hämolyse
Fehlen vo nAufbaustoffen wie Eisen oder Folsäure
Koagulometer
· Elektromechanisches Gerinnungserkennungssystem
· Gerinnungsansatz in einer schräg gelagerten Küvette + Edelstahlkugel
· Küvette dreht sich um eigene Achse, Kugel bleibt durch Schwerkraft immer am niedrigsten Punkt
· Nach Zugabe des Startreagenzes startet Zeitzähler
Bei Gerinnungseintritt: Kugel wird durch entstehende Fibrinfäden mitgezogen àPositionsänderung: Impuls an Magnetsensor, Zeitzähler stoppt automatisch
Koagulometer vor der Messung
· Beheizte Station im Gerät, erst wenn 37° erreicht sind kann Messung beginnen
· Koagulometer mind. 10 min vor Messung einschalten
· Kontrolllämpchen grün. Soll-Temperatur erreicht
Rot: keine Messung
TPZ Thromboplastinzeit= Quick
Weg
INR
· Extrinsischer Weg
· Citratplasma + Ca+ Gewebefaktor(III) →Fibringerinnsel
INR[1]
· Gemessene PT/Kontroll PT
[1] INR= Internationale normalisierte Ratio
·* Nach der Inkubation von Citratplasma mit Gewebethromboplastin und Ca+-Ionen wird die Zeit bis zur Fibrinbildung gemessen
Indikationen
V.a. Störungen in exogenen Weg
Überwachung einer THerapie mit Vitamin K-Antagonisten (Marcumar)
V.a. Leberfunktionsstörungen
Prä-Op
Ursachen erniedrigter Quick
Mangel an Gerinnungsfaktoren des exogenen Weges
Antikoagulanzientherapie Vitamin-K- Antagonisten (Marcumar)
Referenzwerte
70-130%
37°C nicht eingehalten
Reagenz nicht richtig vorgemischt
Luftblasen in Küvette
spezielles Reagenz nicht ausreichend gemischt
unspezifisch: Metallkugel mit Finger berührt
TPZ Qzick Durchführung
Citrat-Pl/Std Humanplasma
100 μl
1min inkubieren
THromborel S
200 μl
TPZ (Quick) Verdünnungsreihe
100%
Std. Humanplasma unverdünnt, (aufgelöst in A.D.)
50%
200 μl Std Hum Pl. +200μl NaCL
25%
100 μl Std Hum Pl. + 300 μl NaCl
12,5
50 μl Std. hum. Pl + 350μl NaCl
PTT partielle Thromboplastinzeit
Nach der Inkubation von Citratplasma mit einem Oberflächenaktivator, partiellen Thromboplastinen und Ca-Ionen wird die Zeit bis zur Fibrinbildung gemessen
Überwachung einer Heparintherapie
V.a. Störungen im endogenen Gerinnungssystem
Prä-OP
Ursachen einer verlängerten PTT
Heparintherapie
Mangel am Gerinnungsfaktoren des endogenen Weges
Hemmkörperhämophilie
25-38 s
Reagenz nicht richtig vorgewärmt
Metallkugel mit Finger berührt
Citratplasma
Pathrombin SL
2 min inkub
Calciumchlorid-Lösung
Ursachen PT/PTT Verlängerung
PTZ Plasmathrombinzeit
Vorbereitung des Reagenzes
• Lyophilisiertes Test-Thrombin-Reagenz mit 5 ml DIluent lösen
• Mischen
• 1 min stehen lassen
• Nochmal mischen
Vor Bestimmmung auf 37° erwärmen
• • Test-Thrombin wandelt das in der Probe enthaltene Fibrinogen in Fibrin um →Gerinnsel entsteht
Zeit bis zur Gerinnselbildung wird gemessen
Citratplasma →100 µl
60 sek inkubieren
Test-Thrombin-Reagenz →200 µl
14-21s
Indikation
· Überwachung Heparintherapie
· Überwachung einer Fibrinolysetherapie
· V.a. au Fibrinsynthese- oder Fibrinpolymerisationsstörungen
Ursachen verlängerte PTZ
· Hemmung der Fibrinbildung durch Heparin oder Hirudin
· Angeborene oder erworbene Dysfibrinogenämie
· Schwere Hypo- oder Afribrinogenämie
Physiologisch bei Neugeborenen
allg
37°C nicht eingehalten, Gerät nicht vorgewärmt
Reagenz nicht vorgewärmt
Metallkugelm mit Fingern berührt
Reagenz mit A.D. oder NaCl gelöst
Reagenz nicht ausreichend gemischt
Faktor VIII
Nach Inkubation von Citratplasma (Pat.) und Mangelplasma → Aktivierung endogener Weg →Pathrombin SL + Calciumchlorid Zugabe
Gemessen wird Zeit bis zur Fibrinbildung
Ergebnis in sek. Eintragen in Bezugskurve → %
F VIII
Verdünntes Citratplasma( Probe) /Standardhumanplasma
Faktor VIII-Mangelplasma
Pathrombin-SL-Reagenz
2 min inkubieren
Calciumchlorid
F VIII Verdünnungsreihe
100 %
800 μl Imidazol +
200 μl Standardhumanplasma = 1:5
500 μl Imidazol + 500 μl aus 1. Verdünnung = 1:10
10 %
800 μl Imidazol + 200 μl aus 2. Verdünnung= 1: 50
1%
900 μl Imidazol+ 100 μl aus 3. Verdünnung= 1: 500
70-150%
Verdacht auf hereditären/ erworbenen Faktorenmangel
Abklärung pathologische Befunde von PTT und Quick
Ursachen verminderte Aktivität des Faktors VIIIc
Hämophilie A
Unspezifisch: Metallkugel mit Finger berührt
Ristocetin-Cofaktor Aktivität
nach Zugabe von Thrombozyten+ Rsitocetin zur Patientenprobe kommt es zur Agglutination der Thrombozyten
der Titer beiden bei dem es zu einer sichtbaren Agglutination kommt, ist abhängig von der vWF-Konzentration
Rsitocetin
von Willebrand(-Jürgens) Syndrom
Ristocetin
Ursachen einer verminderten Ristocetin-Cofaktor-Aktivität
vWS
70%-150%
Fehlequelle
Inkubationszeit nicht eingehalten
unsaubere GLasplatte
1 Rührstäbchen für alles verwendet
schwenken vergessen
falsche Nachweisgrenze
Ristocetin Durchführung
je 50 μl Probenverdünnung+ 50 μl Reagenz auf Testfeld pipettieren, mit Rührstäbchen gleichmäßig vermischen
3 min schwenken
3 min stehen lassen
nochmals kurz schwenken und Titer evtl vor dunklem HG ablesen
Ristocetin Verdünnung
Verdünnung, 1:20
950 μl NaCl + 50 μl Probe
Verdünnung, 1:40
500 μl NaCl + 500 μl aus 1. Verdünnung
Verdünnung, 1:80
500 μl NaCl+ 500 μl aus 2. Verdünnung
Verdünnung , 1: 120
250 μl NaCl+ 500 μl aus der 3. Verdünnung
Verdünnung, 1: 240
250 μl NaCl + 250 μl aus der 4. Verdünnung
Patientenprobe wird mit Hayem’scher Lösung 1:200 verdünnt
Erys werden fixiert und an einer Aggregation gehindert, alle anderen Zellen werden lysiert.
Enthält giftiges Quecksilber
Blutprobe mischen
• Blutprobe in 2 Schritten verdünnen:1.) 20ul Patientenprobe +
180 ul Hayem'sche Lösung
in ein Eppendorfhütchen
pipettieren und vorsichtig mischen
• 2.) 40ul aus der 1.Verdünnung + 760 ul Hayem'sche Lösung in ein Eppendorfhütchen pipetterien
• 5 min. schütteln, Zählkammer füllen,
• kurz sedimentieren lassen, zählen und berechnen
• Entsorgung in entsprechende Behälter.
Eryzählung Mikroskopie
Mikroskop köhlern
• Neubauer-Zählkammer vorbereiten (=reinigen, Deckgläschen aufbringen)
• Neubauer-Zählkammer im Mikroskop einstellen: mit 40er Objektiv, Frontlinse aus dem Strahlengang und Kondensor gesenkt
• 5 Gruppenquadrate in L-Form meanderförmig
Fehlerquelle
Probe nicht geschüttelt, Pipettierfehler
• Inkubationszeit nicht eingehalten
• Nicht sedimentieren lassen, Schmutz in Kammer
• Zählfehler (falsches Quadrat), falsches Objektiv
• Berechnungsfehler
Frauen: 4,2 Mio - 5,4 Mio/ul
Männer:4,6 Mio - 6,2 Mio/fl
sog. Reizpolyglobulie: durch Sauerstoffmangel, z.B. Aufenthalt im Gebirge, Lungenerkrankungen,
• bei manchen Nierenerkrankungen
• Erkrankungen des Knochenmarks
• Polyzythämie vera
Erkrankungen des Knochenmarks (Leukämien)
• Schädigung des Knochenmarks durch Bestrahlung oder
Zytostatika
• durch starken Blutverlust
• durch vorzeitige Hamolyse, durch Fehlen von Aufbaustoffen wie Eisen oder Folsäure
Hämoglobin
Hb wird durchReaktionslösung in Hämoglobincyanid umgewandelt. Der gebildete Farbstoff bei 546 nm photometrisch gemessen
Besonderheiten
Reaktionslösung enthält giftiges KCN (Kaliumcyanid). Vermeiden von Einatmen+ Hautkontakt. Lagerung in dunkler Flasche
• Photometer einschalten (Aufwärmphase)
• In je 2 Plastikröhrchen 5 ml Reaktionslösung geben (1x drücken)
• Patientenprobe (EDTA) vorsichtig mischen
• 20 ul Probe in die Reaktionslösung pipettieren (siehe Anleitung)
• Röhrchen verschließen und mischen, 5 min. inkubieren
• Küvetten überprüfen, Leerwert messen, Proben messen.
Extinktionen ablesen
Prinzip Photometer
Die in Lösung enthaltenen Teilchen absorbieren einen Teil des eingestrahlten Lichts. Je mehr Teilchen in der Lösung sind, desto mehr Licht wird absorbiert.
Def Extinktion
Extinktion = Logarithmisches Maß der Lichtabschwächung durch Absorbtion in einer Lösung
Blut nicht ausreichend gemischt
Pipettierfehler
Küvetten nicht sauber
Küvetten nicht luftblasenfrei befüllt Falschen Filter im Photometer benutzt HB-Wert in der Tabelle falsch abgelesen
Störfaktoren
Hohe Leukozytenzahl
starke Vermehrung der Immunglobuline
Ausgeprägte Hypertriglyceridämie
Normwerte
Frauen: 12-16 g/dl
Männer: 14-18 g/dl
Polyglobulie oder Polycythämie vera durch
Sauerstoffmangel
Erkrankungen KM
Hormonstörungen (Erythropoetin), Nierenerkrankungen
Doping beim Sport
Blutverlust
Erkrankungen des KM
Hormonstörungen, Nierenerkrankungen
Fehlen von Aufbaustoffen ( wie Eisen, Folsäure)
Vorzeitige Hämolyse
Berechnung
Mittelwert * 36,8= g/ dl
CML Definition !
• maligne Erkrankung der Pluripotenten Stammzellen
• langsam schleichender Verlauf
• exzessiv funktionstüchtige Granulozyten
•vorkommen aller grnulozytärer Vorstufen
•Philadelphia Chromosom positiv
1. Geben Sie die 3 Indikationen für eine Blutgruppenbestimmung
vor einer Bluttransfusion
• bei Blutspendern und Patienten
• bei Schwangeren
2. Nennen Sie das Prinzip zur Bestimmung der erythrozytären
Eigenschaften
Mit bekannten Testseren werden die unbekannten Antigene auf der
Erythrozytenoberfläche durch Agglutination nachgewiesen.
3. Nennen Sie das Prinzip der Serumgegenprobe
Kontrolle der im Serum regulär vorliegenden Antikörper
(Isoagglutinine) durch Agglutination mit bekannten Testerythrozyten
A1 , A2 , B und 0
4. Nennen Sie die 3 Fehlermöglichkeiten bei der Bestimmung der
Blutgruppe
Pseudoagglutination durch Geldrollenbildung
• Autoantikörper im Patientenserum
• Gabe von Plasmaexpandern
• Panagglutination durch bakterielle Verunreinigung
• Übersehen einer Hämolyse
• Probenverwechslung
• Zu schwache Agglutination
• Verwechslung Reagenzien
• Inkubationstemperatur oder –Zeit nicht eingehalten
• Mischfeldagglutinationen
1. Geben Sie die Indikationen für einen Antikörpersuchtest an
• bei Blutspendern und Patienten zur Erkennung von irregulären
AK,
• bei Schwangeren als Mutterschaftsvorsorge zur Erkennung von
irregulären AK
2. Nennen Sie das Prinzip des Antikörpersuchtestes
zu untersuchendes Serum des Patienten + Testerythrozyten (Blutgruppe 0) mit bekannter Antigenstruktur
Antigene auf Testerythrozyten korrespondieren zu den häufigsten Antikörpern.
Im Serum: eventuell vorhandene irreguläre Antikörper binden auf der Oberfläche der Testerythrozyten.
3. Wie erfolgt die Auswertung des Antikörpersuchtestes
Die Auswertung erfolgt visuell durch das Fehlen oder Vorhandensein
einer Agglutination
• positive Reaktion = Agglutination
• negative Reaktion = homogen
4. Nennen Sie die 3 Fehlermöglichkeiten beim
Antikörpersuchtest
unsachgemäße Zentrifugation
• bakterielle oder andere Verschmutzungen von verwendeten
Materialien
• hämolytische und ikterische Seren/Plasmen
• Inkubationstemperatur und -Zeit nicht korrekt eingehalten
1. Geben Sie die Indikation für eine Kreuzprobe an
Vor einer Blutransfusion
2. Nennen Sie das Prinzip der Kreuzprobe
Das zu untersuchende Serum des Patienten wird zu den
Konservenerythrozyten gegeben.
Sind im Serum des Empfängers irreguläre Antikörper vorhanden,
binden diese auf der Oberfläche der Spender-Erythrozyten.
3. Wie erfolgt die Auswertung der Kreuzprobe
4. Nennen Sie die 3 Fehlermöglichkeiten bei der Kreuzprobe
bakterielle oder andere Verschmutzungen von verwendeten
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