Experimentelle Forschungsdesigns
= Variation einer abhängigen Variable unter verschiedenen Ausprägungen einer unabhängigen Variable
Mindestens 2 Gruppen von Probanden
Experimental- & Kontrollgruppe
Erfahren unterschiedliche Bedingungen
Randomisierung:
= Zufallsprinzip
keine systematische Unterscheidung der Probanden
Effekte von Störvariablen werden kontrolliert
Randomisiertes Kontrollgruppendesign
Messwiederholungen vorhanden
Evaluation von Interventionen
Erhebungen vor dem Training (Baseline)
Erhebung nach dem Training
Voraussetzung: Keine starke Unterscheidung der Probanden in der Baseline-Erhebung
Beispiel: Medienkompetenztraining mit einer Experimental- und Kontrollgruppe: Abhängige Variable: Medienkompetenz; Unabhängige Variable: Training
Verbesserung der Abhängigen Variable
Verbesserung der abhängigen Variable auch in Kontrollgruppe möglich
Wirksames Training: Veränderung in Experimentalgruppe stärker als in Kontrollgruppe -> Interaktion
Messfehler
Messwiderholungen -> Transfer- Effekt (umfassen die Verzerrung durch die wiederholte Anwedung derselben Erhebungsinstrumente)
Lerneffekt, Müdigkeit, Motivationsverlust
Vormessung:
Erste Testung beeinflusst Verhalten der Person —> Salomon-Vier-Gruppendesign
Prätest-Effekt:
= Interaktion zwischen unabhägiger Variable und dem Messwiederholungfaktor —> Salomon-Vier.Gruppendesign
Salomon-Vier-Gruppendesign
Kombi aus randomisiertem Prä-Post-Kontrollgruppendesign & randomisiertem Posttest-Kontrollgruppendesign
Unterschiede zwischen den Gruppen zur Basline + Messfehker kontrolliert
Störvariablen
= Variable, die nicht als unabhängige Variable auf die abhängige Variable Einfluss nimmt
2 Arten:
Personenbezogene = Unterschiede der Personen in der Experimental- oder Kontrollgruppe
Untersuchungsbedingte = Unterschiede in der Behandlung der Experimental- oder Kontrollgruppe
Kontrolltechniken
Maßnahmen:
Konstanhaltung: Maßnahmen zur Standardisierung der Untersuchungssituation
Elimination: Einflüsse der Störvariablen auf 0 setzen
Systematische Variation: Differenzierte Betrachtung der Gruppe von Personen
Randomisierung: Zufallsprinzip basierende Zuteilung
Parallelisierung: Gleiche Verteilung der Störvariablen
Matching: Paare mit Personen gleicher / ähnlicher Ausprägung der Störvariablen —> Zufällige Zuteilung der E- oder K-Gruppe
Störvariable als unabhängige Variable: Effekte von Störvariable —> Betrachtung als weitere unabhängige Variable —> Einbeziehung in Analyse und Kontrolle
Verblidnung: Versuchsleiter und/ oder Versuchpersonen kennen die Zuordnung zu Experimental-/Kontrollgruppe nicht —> Einflüsse durch Erwartungen auf Effektivität ausgeschaltet
Prä- Experimentelles Forschungsdesign
eine Gruppe wird untersucht
unabhängige Variable wird manipuliert
Ein-Gruppen-Prätest-Posttest-Design:
2 Erhebungen, vor & nach Manipulation
Veränderung: Differenz zwischen den Messungen
Schränkt interne Validität ein, wenn wir nur eine Messung machen
Ein-Gruppen-Design mit mehreren Prä- und Postmessungen
Interne Validität erhöhen
Quasi-Experimentelles Forschungsdesign
kein randomisierte Zuordnung (in vielen natürlichen Settings nicht möglich)
interne Validität eingeschränkt
Einflüsse berücksichtigen
Querschnittdesign
Untersuchung der natürlichen Variation der unabhängigen Variable und den Zusammenhang zu der abängigen Varibale
Konfundierende Variablen berücksichtigen
Scheinkorrelation vermeiden
Bezug auf statistische Zusammenhänge, die durch drittvariable erklärt werden
Längsschnittstudien
Panelvarianten die die Effekte (Drop-out-Rate o. Veränderung der Person) von Längsschnittstudien verringen
Alternierendes Panel:
Gruppenaufteilung
Abwechselnde Teilnahme
Rotierendes Panel:
Ersetzung der Gruppe mit der bereits Daten erhoben wurden
Nacherhobene Gruppe nimmt Platz ein
Geteiltes Panel:
Eine Gruppe, gleiche Daten, zu mehreren Zeitpunkten
Replikative Querschnittsbefragung oder rotierendes Panel
Kohortenstudien
Personen testen, die ca. zur selben Zeit die selben Ereignisse erlebt haben
Voraussetzungen für Kausalschlüsse
Schlussfolgerungen zur Kausalität bei nicht experimentellen Studien nicht möglich
Effekte v. Drittvariablen werden nicht ausgeschlossen
werden oft suggeriert
randomisierung bei relativ großen Stichproben hilft (Ausschluss der Effekte von Drittfaktoren)
Bedingungen für Kausalschlüsse
Kovariation:
Variation in der unabhängigen Variable muss mit Variation der abhängigen Variable einhergehen
Zeitliche Vorgeordnetheit der unabhängigen Variable:
Unabhängige Variable sollte zeitlich vor der abhängigen Variable aufgetreten sein
Ausschluss von Alternativerklärungen:
Einflüsse von wichtigen Drittvariablen sollte ausgeschlossen werden
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