Welche zwei Kategorien von Neurotransmittermolekülen gibt es?
kleine, niedermolekulare NT
davon gibt es wiederrum verschiedene Typen
werden synthetisiert im Cytoplasma der Endknöpfchen
vom Golgi Apparat des Endknöpchens in synaptische Vesikel verpackt
große, hochmolekulare NT
sind alles Neuropeptide = kurze Aminosäurenketten (3-36 Aminosäuren)
(=basically kurze Proteine)
werden im Cytoplasma des Zellkörpers von sen Ribosomen zusammengesetzt
im Golgi Apparat des Zellkörpers in Vesikel verpackt
über Mikrotubili zu Endknöpchen transportiert (Geschwindigkeit - 40 cm pro Tag)
Was ist Exocytose? Was geschieht dabei?
= Freisetzung der Neurotransmittermoleküle
Ruhezustand: mit NT gefüllt Vesikel sammeln sich an der präsynaptischen Membran
dort gibt es spannungsgesteuerte Calciumkanäle - diese öffnen sich bei einem Aktionspotential
AP: Ca+ Ionen kommen ins inner des Endknöpchens
durch Ca+ Einstrom: gefüllte Vesikel verschmelzen mit Membran
=> NT gelangen in synaptischen Spalt
Wie funktioniert die Aktivierung der Rezeptoren durch Neurotransmittermoleküle?
NT lösen in den Postsynaptischen Neuronen Signale aus, wenn sie sich an den Rezeptoren der postsynaptischen Membran binden
Die Rezeptoren bestehen aus einem Protein, welches nur für bestimmte NT Bindungsstellen besitzt
=> NT kann nur Zellen beeinflussen, die einen passenden Rezeptor besitzen
Neurotransmittermoleküle sind Liganden - sie binden sich an ein anderes Molekül
Zwei Arten von Rezeptoren:
ionotrope Rezeptoren
sind gekoppelt an ligandengesteuerte Ionenkanäle
Ionenkanal öffnet oder schließt sich nach Anbindung der NT am Rezeptor sofort
=> postsynaptisches Potential induziert
metabotrope Rezeptoren
sind an Signal und G-Protein gekoppelt
häufiger ams ionotrope Rezeptoren
bindet sich ein Neurotransmittermolekül an den Rezeptor, spaltet sich eine Untereinheit des G Proteins in das Neuron ab
(Genauer in der nächsten Karteikarte)
Wie funktioniert ein metabotroper Rezeptor?
sind an Signalprotein gekoppelt - dieses windet sich mehrmals durch die Mebram in die Zelle hinein und hinaus
Der metabotrope Rezeptor ist am Signalprotein außerhalb der Zelle gekoppelt
Das G-Protein ist am Signalprotein innerhalb der Zelle gekoppelt
=> bindet sich ein NT an den met. Rezeptor, spaltet sich eine Untereinheit des G-Proteins ab
=> zwei mögliche Vorgänge:
die Untereinheit kann sich innerhalb der Zelle an einen Ionenkanel der Membran binden
=> EPSP oder IPSP induzierend
die Untereinheit löst die Synthese einer chemischen Substanz = sekundärer Botenstoff aus
dieser diffundiert dann durchs Cytoplasma und kann die Aktivität des Neurons verschiedenst beeinflussen.
=> Bindung NT auf metabotropen Rezeptor kann tiefgreifende und langanhaltende Auswirkungen haben
Welche zwei Mechanismen gibt es, die die synaptische Übertragung beenden bzw. Die Neurotransmitter deaktivieren?
enzymatischer Abbau
durch die Aktivität von deaktivierenden Enzymen werden die NT abgebaut/zerlegt
Wiederaufnahme - Reuptake
Mehrheit der NT (auch Abbauprodukte und Vesikel) wird nach Freisetzung wieder ins präsynaptische Endknöpchen aufgenommen
dort werden sie wiederverwendet, recyclet
Was sind Gap Junctions, was ist ihre Aufgabe?
= elektrische Synapsen
=enge Räume zwischen benachbarten Zellen - ermöglichen elektischen Signalen und kleinen Molekülen das wandern von einer Zelle zu nächsten
sie übertragen Signale schneller als chemische Synapsen
Säugetiere: zwischen Glizellen, Neuronen und zwischen Glizellen und Neuronen
Welche Klassen von Neurotransmittern unterscheidet man?
nieder- und hochmolekulare
Hochmolekulare NT = Neuropeptide (3-30 Aminosäuren)
Niedermolekulare NT =
Aminosäuren
Monoamine
Acetylcholin
unkonventionelle
Alla NT erzeugen entweder Erregung oder Hemmung - nie aber beides
nur wenige NT verursachen und bestimmten Bedingungen Erregung und unter anderen bestimmten Bedingungen Hemmung
Was ist Acetylcholin? (ACh)
= ein niedermolekularer Neurotransmittertyp, der im syaptischen Spalt von Enzym Acetylcholinterase abgebaut wird
Synapsen die Acetylcholin ausschütten = cholinerg:
neuromuskulären Synapsen (=Verbindungstellen zwischen motorischen nervenfasern und Skelettmuskelfasern)
viele Synapsen des autonomen NS
Synapsen des ZNS
Wichtig für:
vegetatives NS
Schlaf
Welche niedermolekulare Art von Neurotransmittern stellen Aminosäuren dar?
Glutamat
Aspartat
Glycin
Gamma-Amino-Buttersäuren (GABA)
=> meiste schnellreagierende, direkte Synapsen im ZNS sind Aminosäuren (molekulare Bausteine für Proteine)
Glutamat, Aspartat und Glycin - Protein in unserer Nahrung
GABA -synthetisiert durch modifiziertes Glutamat
Glutamat= am weitesten verbreiteter exzitatorischer NT im ZNS von Säugetieren
GABA= am weistesten verbreiteter inhibatorischer NT (hat an manchen Synapsen auch exzitatorische Wirkung)
Welche Bedeutung haben GABAerge Neuronen?
GABAerge Synapsen vor allem in Basalganglien, im Zerebellum, Hippocampus, Thalamus, Hypothalamus, Neokortex
Degenerieren der GABAergen Neuronen in den Basaganglien führt zu Chorea Huntington (genetisch bedingt - Zuckungen, Depressionen, Intellektuellem Verfall)
Zeichen für Chorea: Muskelzuckungen, schnell unkontrollierbare Bewegungen
=> Gehirn von Patienten zeigen deutlichen Neuronenverlust im Nucleus caudatus und Palldium, außerdem eine Zelldegeneration in Großhirnrinde und anderen Regionen
Welche Arten von Monoaminergen Neurtransmittern gibt es?
Monoamine = aus einer Aminosäure synthetisiert
Katecholamine - aus Aminosäure Tyrosin
Dopamin
Noradrenalin
Adrenalin
Serotonin (5 Hydroxytryptamin oder 5HT) - aus Aminosäure Tryptophan synthetisiert
Welche Bedeutung trägt Serotonin?
= 5 Hydroxytryptamin
bestimmt Persönlichkeitsstruktur eines Menschen
=Stimmungsbeeinflussend
Fehregulation des serotonergen Systems steht in Verbindung zu Aufrechterhaltung von Depressionen
= Antidepressiva - beeinflussen Serotoninhaushalt
Wichtige Rolle auch bei: Schlaf, Erregung,und viele motorischen und sensorischen Prozessen
das Serotonerge Modulationssystem sendet ausgehend von den Raphe-Kernen entlang der Mittellinie des Hirnstammes
Welche Bedeutung hat Noradrenalin?
Noradrenerges Modulationssystem ausgehend von den Neuronengruppen im Locus Coeruleus
Zellen des Locus Coeruleus sind beteiligt an Steuerung von Aufmerksamkeit, Schlaf, Erregung, SchlafWachRythmus
und spielen Rolle bei Erinnerungsvorgängen, Angst und Schmerzgefühl, Gemütsfassungen, Gehirnstoffwechsel
Welche Rolle spielt Dopamin?
dopaminerges Modulationssystem projiziert ausgehend von Substantia nigra und Area tegmentalis ventralis
hin zu: Striatum und limbischen Frontalen Cortexregionen
Das Nigrostriale System ist verantwortlich für willkürliche Bewegung
hier Dopaminmangel => Parkinson
Mesocorticolimbisches Dopaminsystem = Art Belohnungsystem - misst adaptiveb Habdlungen Wert bei oder verstärkt diese
hier zu viel Dopamin und zu wenig frontal - verursacht Denkstörungen bei Schizophrenen
Wodurch entsteht Morbus Parkinson, wie geht man dagegen vor?
=Degeneration der dopaminhaltigen Zellen in der Substantia Nigra
1% aller ü 60er
Symptome:
Bewegungsverlangsamung- Bradykinesie
Schwierigkeit bewusst Bewegung auszuführen = Akinese
Muskuläre Hypertonie = Rigor
Zittervewegungen = Tremor (vA Hände und Kiefer)
fortschreitende Krankheit: kognitive Defizite
Ziel d Therapie: Dopaminkonzentration erhöhen
Dopaminvorstufe L Dopa verabreichen - regt Dopaminsynthese in überlebenden Zellen der Substantia an
Was ist Schizophrenie?
= Erkrankung die rund 1% der Bevölkerung betrifft
Verlust von Realität Denk/ Wahrnehmungs/ Stimmungs/ Bewegungsstörungen
Auftreten meist im frühen Erwachsenenalter (hält meist lebenslang an)
Es gibt positive und negative symptome
Positiv:
Präsenz von anomalen Denken und Verhalten ZB:
Wahnvorstellungen
Halluzinationen
Desorganisierte Sprachen
Stark desorganisiertes oder kantones Verhalten
Negative:
Fehlen von normalerweise vorhandenen Reaktionen zB:
Verringerte Emotionalität
Sprachverarmubg
Schwierigkeiten bei Einleitung zielgerichteten Verhaltens
Gedächtnisprobleme
Wie höngt das Dopaminsystem mit Schizophrenie zusammen?
Man vermutet einen Zusammenhang aufgrund von zwei Beobachtungen:
Wirkung von Amphetaminen bei sonst gesunden Menschen
verstärken Neurotransmission an catocholaminergen Synapsen und bewirken Freisetzung von Dopamin
Amphetaminabhängige Personen nehmen immer höhere Dosen ein, un Verlangen zu befriedigen
eine Überdosis verursacht psychotische Episoden, die der Schizophrenie ähneln
=> möglicher Zusammenhang zwischen Psychosen und Übermaß an Catecholaminen im Gehirn
Zentralnervöse Wirkungen von Psychopharmaka
können positive Symptome der Störung effektiv verringern
Medikament Chlorpromazin
Dieses und andere Antipsychotika sind Neuroleptika
=blocker von Dopaminrezeptoren
bei Untersuchungen von Neuroleptika stellte man Zusammenhang zwischen Dosis (mit der die Krankheit kontrollierbar ist) und deren Bindungsaffinität an D2 Rezeptoren fest
=> lt. Dopamin-Hypothese (d. Schizophrenie) psychotische Episoden werden (bei der Schizophrenie) durch die Aktivierung von Dopaminrezeptoren ausgelöst
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