6. funktionelle Anatomie des NS

• 1 l / min = 20% des Herzminutenvolumens in Ruhe (5l/min)

• Unterbrechung Blutzufuhr für 1 sekunde - gesamter zu Verfügung stehender Sauerstoff verbraucht

  nach 6 s - Bewusstlosigkeit

• Die arterielle Versorgung erfolgt über 2 Hauptarteriensysteme:

  • vertebale Arterien - kaudale Abschnitte des Gehirns

  • Innere Karotiden - rostraler Hirnbereich

• Hinterwurzel: Enthält Sensorische Axone - deren Zellkörper liegen in den Spinalganglien

• Voderwurzel: enthält motorische Axone - haben Ursprung in grauer Substanz im Vorderhorn des Rückenmarks

• Aus Rückenmark über Vorderwurzel entspringen vegetative Nervenphasern

• über Hinterwurzeln treten somatosensorische und viszerosensorische Afferenzen in das Rückenmark ein

• schmetterlingsförmiger Teil des Rückenmarks: graue Substanz und neuronale Zellkörper

  • ist in (je zwei) Hinter, Seiten und Vorderhörner gegliedert

Myelencephalon (Medulla oblongata) = verlängertes Rückenmark

• besteht hauptsächlich aus Faserzügen, die Signale zwischen Gehirn und Körper übertragen

Metencephalon = Pons (Brücke) und Cerebellum (Kleinhirn)

Formatio reticularis:

• netzartige Struktur, die gesamten Hirnstamm durchzieht

• Auch aufsteigendes retikuläres Aktivierungssystem genannt

• Schlaf, Aufmerksamkeit, Bewegung, HerzKreislauf, Atmungsreflexe

Cerebellum:

• sensomotorische Funktionen

  • präzise Kontrolle von Bewegungen

• Kognitive Fuktionen

= bestehend aus Tectum und Tegmentum

• Tectum:

  • bildet dorsale Oberfläche des Mittelhirns

  • Bei Säugetieren aus zwei Paaren von Höckern:

    • Colliculi inferiores (auditorische Fkt)

    • Colliculi superiores (visuell-motorische Fkt)

• Tegmentum:

  • drei farbige Strukturen umfassend:

    • periaquäduktale Grau

      graue Substanz um aqueductus cerebri

    • Substantia nigra & nucleus ruber

      Bestandteile des sensomotorischen Systems

=bestehend aus Thalamus und Hypothalamus

Thalamus:

• große Struktur- oberes Ende des Stammhirnes

• besitzt viele Kerne die zum Cortex projizieren => “Tor zum Kortex”

• In Kern - alle sensorische und motorische Ein und Ausgänge vom und zum Cortex

• vordere Abschnitte in Verbindung mit limbischen System

Hypothalamus:

• unterhalb des anterioren Thalamus

• Wichtige Rolle bei Regulation verschiedener motivationsler Verhaltensweisen (essen schlaf sex)

  • steuert Freisetzung von Hormonen aus Hypophyse

=> beides zwei heterogene Strukturen - Verbindung untereinander bescheiden

• Integration von neuronalen, hormonellen und vegetativen Systemen

• kontrolliert vitale Körperfunktionen

• Homöostatische Funktionen:

  • verschiedene Kerngruppen des Hypothalamus kontrollieren Soll- und Istwerte für verschiedene homöostatische Triebe (lust, hunger, Körpertemp, schlaf, soziale Bindungen)

• Winzige Läsion innerhalb des Hypothalamus löst bereits fatale Störungen lebenswichtiger Körperfunktionen aus

Hypothalamus ist eng verbunden mit dem limbischen System - aber nur indirekt verbunden mit Thalamus und Cortex

• mediales Vorderhirnbündel (MFB)

  • Kommunikationssystem des Hypothalamus mit vielen anderen kortikalen und subkortikalen Hirnabschnitte

• Hypophyse

  • darüber steuert Hypothalamus den Hormonhaushalt

  • Von Kerngruppen ausgehend pber Hypophyse wird auch das vegetative NS gesteuert

    • verbindet autonome mit endokrinen Funktionen und steuert Antriebsfunktionen und endogene Rhythmen

1. Amygdala

   • Regulierung von Gefühlszuständen

2. Hippocampus

   • Gedächtnis

3. Fornix

   • lat. Gewölbebogen

   • verbindet Hippocampus mit Hypothalamus

4. Balken

   • corpus callosum

   • großes Axonenbündel

   • Verbindet beide Seiten des Großhirnes

5. Thalamus, Hypothalamus, Hypophyse

   • Achtung! Hypophyse nicht mit Sehnervkreuzung verwechseln

• liegt an der Hirnbasis genau vor der Hypophyse

• Vollständiges Gesichtsfeld = gesamter visueller Raum der von beiden Augen wahrgenommen wird

• Fixationspunkt = entferner Punkt, der das Gesichtsfeld in ein linkes Gesichtsfeld und ein rechtes Gesichtsfeld teilt

  • Objekte die links von der Mittelllinie erscheinen befinden sich auf der linken Gesichtsfeldhälfte

  • Objekte die rechts von der Mittellinie erscheinen befinden sich auf der rechten Gesichtsfeldhälfte

• binokuläres Gesichtsfeld = Teil der Gesichtsfeldhälften, die von beiden Netzhäuten gesehen werden

  • Objekte die auf dem binokulären Gesichtsfeld erscheinen, werden auf der naselen Netzhaut des linken Auges und auf der temporalen Netzhaut des rechten Auges abgebildet

• Chiasma = der Punkt, an welchem sich die Sehnervfasern kreuzen

  • linke Gesichtsfeldhälfte wird von rechter Hirnhälfte wahrgenommen

  • Rechte Gesichtsfeldhälfte wird von der linken Hirnhälfte wahrgenommen

• Striatum = Einfangsstation für kortikalen Input, bestehend aus:

  • Nucleus caudatus

  • Putamen

• Pallidum

• Nucleus subthalamicus

• Substatia nigra

• Mitwirkung bei Bewegungsplanung und Bewegungsprogramme

• Festlegung der Bewegungsparameter (Richtung , Gsschwindigkeit, Kraft)

• Beteiligung an der Kontrolle der gerade ablaufenden Bewegungen (möglich durch Infos von Basalkernen)

  • Bevorzugen einer Bewegung während Hemmung anderer Bewegungen = sehr wichtige Leistung

    = entscheidende Rolle bei motorischer Aufmerksamkeit

• Kognitive und emotionale Funktionen

• Aufmerksamkeit

= Unterscheiden zwischen Faktenwissen (semantisches Gedächtnis) und persönlichen Erinnerungen (episodisches Gedächtnis)

• Eingehende Infos werden beim Hippocampus gespeichert von dort gibt ser Hippocampus sie an die Großhirnrinde weiter, wo die Infos dann dauerhaft gespeichert werden

• Der Hippocampus heißt Hippocampus weil aussieht wie ein Seepferdchen - in griechischer Mythologie = Hippokamp = halb Pferd halb fisch

= induziert, dass es sich um ein einzelnen Emotionssystem handelt

• bestimmte Komponente des Systems sind nicht für Emotion zuständig- zB Hippocampus

• Auch Strukturen die für Emotionen zuständig sind, können andere Funktionen haben => unplausibel, dass nur für Emotionen zuständig ist

• Ist es sinnvoll diesen Begriff weiterzuführen?

• Großhirn = verscheiden definiert. ursprünglich Teil der Begrifftriade - Großhirn, Kleinhirn, Hirmstamm

• Besonderheit: gefaltete Oberfläche

  • Aufwölbungen = Gyri

  • Furchen = Sulci Bzw wenn sehr tief: Fissuren

  • Fissura longirudinalis cerebri/ Längspalte/ Längsfurche teilt das Gehirn in zwei Teile (Gehirnhälften/Hemisphären)

    • Die großhirnhälften sind über den Corpus Callossum verbunden

  • Sulcus centralis/ Zentralfurche

• Als Teil der Triade umfasst das Großhirn:

  • Telencephalon

  • Diencephalon

  • Teile des Mesencephalon

  • Die Teile des Großhirn schwanken mit seiner Definition

• Frontallappen

• Parietallappen

• Temporallappen

• Okzipitallappen

• Insula

Bei Altfragen:

• Gyrus Postcentralis

  • Bodemann Areale 1,2,3

  • taktile Wahrnehmung (?)

  • Hinter Zentralfurche/ sulcus cenrealis

• gyrus Praecentralis

  • Befindet sich vor Zentralfurche/ sulcus centralis

  • Ort der unmittelbaren Bewegungssteuerung, der sogenannten Primär-motorischen Rinde

  • Brodmann Areal 4

• gyrus cinguli

  • liegt an inneren Seitenrändern der zwei Hemisphären

  • Teile des Telencephalon über dem Corpus collosum

  • Entstehung und Verarbeitung von Emotionen sowie bei Lern- und Gedächtnisprozessen

  • Brodmann Areale 23, 24, 25, 32

• Heschl’sche Windung = gyri temporales transversi

  • Bei gyrus tempralis superior

  • primäre Hörrinde

  • Brodmann Areale 41, 42

• sulcus centralis

  • zwischen gyrus postcentralis und gyrus praecentralis

  • trennt frontal und parietallappen

• sulcus lateralis/ fossa lateralis cerebri

  • trennt Frontallappen und Tomporallappen

  • in ihr befindet sich die Inselrinde = Insula

• Prämotorischer Cortex: 6

• supplementär motorischer: 6

• primär motorischer: 4

• somatosensorischer: 3, 1, 2

• posteriorer Parietalcortex: 5, 7

• visueller: 17, 18, 19

• auditorischer: 41, 42

• Inferotemporaler: 20, 21, 37

• gustatorischer: 43

• Kortex enthält viele verschiedene Neurone

  • Hauptsächlich aber Pyramiden- und Sternzellen (80% aber Pyramidenzellen)

• Pyramidenzellen sind verbunden durch:

  • Axonkollaterale (kurze Entfernungen)

  • Assoziationsfasern durch die weiße Substanz (weitere Entfernungen)

  • Kleiner Teil aller Verbindungen auch durch Efferenzen zum ZNS und spezifische Afferenzen

1. die Zellkörper der Großhirnrinde sind immer in Schichten angeordnet (sonst parallel zur Hirnoberfläche)

2. Die oberflächlichste Neuronenschicht wird von der Pia Mater in einen Bereicht getrennt, der keine Somata enthält

   = Schicht I oder Molekularschicht

3. Es gibt immer mindestens eine Schicht von Pyramidenzellen, deren Dendriten sich in die erste Schicht erstrecken - dort verzweigen sie vielfach

• es gab grundsätzlich primäre motorische und sensorische Hirnareale

  • bei Vergrößerung des Neocortex hat sich der dazwischenliegende Bereich ausgedehnt

• Großer Teil der dazwischenliegenden Ausdehnung besteht aus sekundär sensorischen Arealen

  • bleibt trotzdem noch viel übrig - vor Allem Stirn- und Schläfenlappen (Assoziationsregionen)

• Der Assoziationscortex entwickelte such erst vor kurzem

  • zeichnet primatisches Gehirn aus

  • Der Assoziationscortex steht in Verbindung mit dem interpretieren von Verhalten und dem schließen auf nicht sehbare geistige Zustände wie etwa Wünsche, Absichten, Überzeugungen etc.