In welcher Größenordnung befinden sich die gezeigten Bildausschnitte?
Nucleoid
Nicht von Kernmembran umgebenes Genom; Genom in Prokaryoten
Chromatin
Komplex aus DNA + Proteinen; Material der Chromosomen
Eu-/ Heterochromatin
Euchr.: transkriptionsaktiver, genreicher Teil des Chromatins
Heterochr.: deaktivierter, kompakter, genarmer Teil des Chromatins
Allgemeine Merkmale von Zellen
Alle Zellen speichern und replizieren ihre Erbinformation als DNA
Alle Zellen transkribieren Teile ihrer Erbinformation als RNA
Alle Zellen verwenden Proteine als Katalysatoren
Alle Zellen translatieren mRNA in Proteine (1 Gen entspricht einem Protein)
Alle Zellen benötigen Freie Energie
Alle Zellen verwenden ähnliche biochemische Grundbausteine (ATP, Aminosäuren etc.)
Alle Zellen sind von einer Plasmamembran umgeben
Unterschiede zwischen Prokaryoten und Eukaryoten
Eukaryonten
Bakterien und Cyanobakterien
klein: 1‐10 μm
unbeweglich, oder beweglich durch Flagellen aus Flagellin
Zellwände aus speziellen Zuckern und Peptiden
i.d.R. keine membranumgrenzten Organellen
ringförmige DNA im Cytoplasma (kein Zellkern)
Fortpflanzung durch Aufspaltung in zwei Hälften
Prokaryonten
Protisten, Pilze, Pflanzen, Tiere
groß: i.d.R. 10‐100 μm
oft beweglich, Cilien oder Flagellen aus Mikrotubuli
Zellwände aus Zellulose oder Chitin (tierische Zellen ohne)
zahlreiche Zellorganellen
lineare DNA als Chromosomen im Zellkern (+ DNA in Mitochondrien und Plastiden)
Teilung durch Zellzyklus und Mitose oder Meiose
Nucleosid (+Bsp.)
Nukleinbase + Pentose (Monosaccharid: (Desoxy-)Ribose) → glycosidische Bindung
Bsp.: Adenosin
Nukleotid
Phosphat + Nukleinbase + Zucker ((Desoxy-) Ribose)
(= Nukleosid + Mono-/di-/tri-Phosphat)
Baustein von Nukleinsäuren (Ribose → RNA; Desoxyribose →DNA)
Vier Grundkonzepte der Chemie der Zelle
1. Spezifische nicht‐kovalente Interaktionen (Ionisch, H-Brücken, hydrophobe/ W.d.W.-WW)
2. Kleine Moleküle als Bausteine für Makromoleküle
3. Vernetzte Stoffwechselwege
4. ATP als universeller Energieträger (= Adenin + Ribose + Triphosphat; “high-energy”-phosphoranhydrid-Bindungen)
DNA und ihre Bausteine (Aufbau)
(A) Bauteile der DNA:
Base + Desoxyribose → Nukleosid
Nukleosid + Phosphat → Nukleotid
(B) DNA-Einzelstrang
Veresterung zwischen Monophosphatrest des einem und der Hydroxygruppe am 3´C des nächsten Nukleotids
(C) Polymerisation zu doppelsträngiger DNA
Basenpaarung der Nukleotide anhand des template-Strangs:
A + T → 2 H-Brücken
G + C → 3 H-Brücken
(Translation anhand des genetischen Codes)
Abb. für Prokaryonten
Translation der mRNA zum Protein
Übersetzen der Erbinformation in Proteininformation
Bindung von Ribosom an 5’-Ende der mRNA
tRNA mit gebundener Aminosäure bindet an A-site des Ribosoms, entsprechend des 3-Buchstaben Codes
Aminosäuren bindet an Polypeptidkette
Wanderung des Ribosoms um 3 Basen
Abspaltung tRNA
Wdh. bis Stoppcodon → Polypeptidkette → Faltung zum nativen Protein
Genetische Grundmechanismen
Die Erbinformation der Zelle ist in der DNA gespeichert (Desoxyribonucleinsäure)
Replikation: Verdopplung der DNA während des Zellzyklus
Transkription: Abschreiben der DNA, d.h. die Bildung der RNA (Ribonucleinsäure)
Proteine sind aus einem Satz von 20 Aminosäuren aufgebaut. Die Proteinsequenz ist in der DNA‐Sequenz codiert. Dabei bilden 3 Basen ein Codon, das eine Aminosäure bzw. Start‐ oder Stopsignal festlegt (Genetischer Code)
Translation: Übersetzen der mRNA in die Aminosäuresequenz eines Proteins; erfolgt am Ribosom.
Es gibt mehrere Klassen von RNAs
Klassen von RNAs + jew. Funktion (7)
DNA-Informationen
enthält Erbinformation der Zelle
Sequenzabfolge der 4 verschiedenen Nukleinbasen Adenin, Thymin, Guanin, Cytosin
Doppelstrang (rechtshängige Doppelhelix) aus 2 komplementären DNA-Einzelsträngen (Sense- und Antisensestrang)
Replikation:
Trennung DNA-Doppelstrang → DNA Einzelstrang als Matrize (Template) für die Synthese (Polymerisation) eines neuen komplementären DNA-Strangs durch DNA-Polymerasen → 2DNAs jeweils eine aus ‘altem’ und ‘neuen’ Strang
RNA Information
verschiedene Arten
Sequenzabfolgen aus den Nukleinbasen Adenin, Uracil, Guanin, Cytosin
Transkription: von DNA zu RNA → Antisense-Strang der DNA als Matrize (Template) für die Synthese (Polymerisation) der RNA
Vom Gen zum Protein - Eukaryonten vs. Prokaryonten
Prokaryonten:
Translation gewinnt schon während Transkription noch am Laufen ist
Eukaryonten:
DNA enthält Introns und Exons; nach Transkription zuerst präRNA;
nach Splicing (Intron-Entfernung)/ 5’-Capping/ 3’-Polyadenylierung → mRNA
Export von Zellkern ins Cytoplasma
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