Pathophysiologie des Morbus Parkinson
Nenne alle relevanten Parkinson Wirkstoffe
Dopamin-Vorstufe : L-Dopa
Dopamin-Decarboxylase-Inhibitoren: Benserazid, Carbidopa
COMT-Inhibitoren: Entacapon, Tolcapon, Opicapon
MAO-B-Inhibitoren: Selegelin, Rasagilin, Safinamid
D2-Rezeptor-Agonisten: Pramipexol, Ropinirol, Apomorphin, Rotigotin
Anticholinergikum: Biperiden
NMDA-Rezeptor-Antagonist: Amantadin
L-Dopa
Wirkung
L-Dopa ist eine Vorstufe, die die BHS passieren kann
cerebral Umwandlung in Dopamin um den erniedrigen Dopamin Spiegel zu erhöhen
Akinese vor Rigor vor Tremor
Beste Verträglichkeit sowie beste akute symptomatische Wirkung
Nebenwirkung: Ü/E, Obstipation, orthost. Hypotonie, Halluzinationen, Psychose, Tagesmüdigkeit, Dyskinesien, Schwitzen, Tachyarrhythmie
L-Dopa-Gabe
Immer mit einem DDC-Inhibitor
Benserazid oder Carbidopa
Reduzieren peripher den L-Dopa Abbau und damit auch die UAW mit Übelkeit, Erbrechen, Orthostase
Periphere UAW
Übelkeit mit D2-Rezeptor-Inhibitor behandeln der nur peripher wirkt: Domperidon
Nicht länger als 7 Tage in Folge anwenden
QTc-Verlängerung möglich
Einnahme
Halbe Stunde vor dem Essen oder 1,5 h nach dem Essen
schnell wirksam morgens
normal tagsüber
retardiert abends bzw zur Nacht
Verordnung so spät wie möglich um die bestmögliche Therapie aufzuschieben sowie Stärke Fluktuationen der Bewegung reduziert wird (
D2-Rezeptor-Agonisten
Vertreter sind
Pramipexol (p.o., Standard und retardiert)
Ropinirol (p.o., s.o.)
Apomorphin (s.c.)
Rotigotin (transdermal)
aktivieren den postsynaptischen D2-Rezeptor, sodass die Dopaminwirkung verstärkt wird
Indikation
leichter bis mittlerer Symptomatik
Monotherapie
Vorteile von D2-Rezeptor-Agonisten
bessere orale Wirkung
seltener Dyskinesen, Fluktuationen, motorische Spätkomplikationen
1. Wahl bei Pat. Unter 70 Jahren
einmal täglich Einnahme
Nebenwirkungen
Übelkeit, Erbrechen (dann Domperidon)
Orthostase, Schwindel, Ödeme
Schlafattacken (Fahrtüchtigkeit beachten)
Psychosen, zwanghaft suchtartige Handlungen (dann atypische Antipsychotika mit geringer D2-Antagonistischer Wirkung wie Quetiapin)
Monoaminooxidase-B-Inhibitoren
Vertreter
Selegelin (kaum noch gebraucht)
Rasagilin
zu Selegelin
Interaktion mit Serotonin deshalb nicht mit SSRIs angewenden
Wechselwirkung mit Sympathomimetika, Psychostimulanzien, Nasentropfen, Antihypotonika, Antihypertonika
Wirkung: irreversibler MAO-B-Inhibitor
Monotherapie möglich bei einmaliger Gabe pro Tag
Vorteil: Kein Abbau zu Amphetaminderivaten
keine strenge Kontraindikation zur Anwendung von
SSRI
keine tyaminarme Diät notwendig
NW: Blutdruckschwankungen, Orthostatische Hypotonie, Dyskinesien, Schwindel, Schlafstörungen, Verwirrtheit
Safinamid
Selektive und reversible Hemmung von MAO-B
Hemmung glutamat-Aussschüttung (spannungsabhängigen Natriumkanäle)
Keine strenge Kontraindikation zur Anwendung von SSRI
Keine tyaminreiche Diät notwendig
NW: s.o.
Erläutere die Pharmakotherapie bei Parkinson-Symptomatik zusammen abhängig vom Alter
Biperiden
Typ
Anticholinerikum
Parkinson Syndrome
EPMS
hemmung muskarinerge Rezeptoren
anticholinerk: Trockener Mund, Tachykardie, Obstipation, verschlechtert Demenz
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