Meningitis
Erreger
Meningokokken, Pneumokokken, Hämophilus Influenza bzw. bei Erwachsenen Listeria monocytogenes zusätzlich
Antibiotika-Therapie
Cefriaxon
Cefotaxim
Ampicillin / Amoxicillin bei Listerien zusätzlich
Vancomycin bzw. Rifampicin bei Penicillin-resistente Pneumo-/Meningokokken
Zusätzliche Gabe von wirkt unterstützend
Dexamethason vor der AB i.v zur Letalität-Senkung (bei Pneumokokken Nachweis sowie Hörstör-Reduktion bei H. Infl.)
Aciclovir
Erläutere diese Grafik hinsichtlich seiner Bedeutung auf die Antibiotika sowiw auf die Nebeneffekte
MHK = minimale Hemmkonzentration
MBK = minimale bakterizide Konzentration
Spitzenkonzentration aus max. Konzentr./MHK
Ziel: über 10 der Hemmkonzentration um Mutationen zu vermeiden
Effekt: Stärkere Konzentration bewirkt Stärkere AB-Wirkung
Wer: Aminoglykoside, Gyrasehemmer, Metronidazol, Telithromycin, Daptomycin
Gabe: einmal täglich
Nierenins.: Dosis beibehalten bei verlängertem Intervall
Zeitabhängiges Bakterizide
hier ist nicht die Konzentration entscheidend sondern das Intervall zwischen den einzelnen Gaben
Ziel: T größer MHK bei 40-80%
Beispiele: beta-Lactam-Antibiotika, Makrolide, Vancomycin, Clindamycin
bei Nierenins.: Dosis Reduktion bei gleichem Intervall, keine initiale Sättigungsdosis
Konzentrations— wie auch zeitabhängiges Wirkungen
hierunter ist die Fläche unterhalb der Kurve bis zur MHK gemeint
AUC oberhalb MHK über 100-125
Beispiele: Gyrasehemmer, Azithromycin, Glykopeptide, Tetracycline, Tigecyclin
Postexpositionsprophylaxe nach Meningokokken-Infektion
Rifampicin
Wirkmechanismus
Hemmung bakteriellen DNA-abhängigen RNA-Polymerase
Sektrum
Mycobakterien
Meningitis-prophylaxe
Gram positive & gram negative Bakterien (inkls. MRSA)
! Keine Dosis Reduktion bei Niereninsuffizienz
UAW
Leberfunktionsstörung
GI-Störungen
Überempfindlichkeit
!!! Stärkster CYP-Induktor!!! (3A4)
Unterscheide bitte MSSA, MRSA, VISA , VRSA
MSSA
Methicillin-sensible Staph. Aureus
Ist Peni. G sensibel
MRSA
Methicillin-resistente Staph. Aur. , verändertes Penicillin-bindende Protein PBP 2 alpha
VISA
Vancomycin (Glycopeptid-) intermediäre St. Aureus
VRSA
Vancomycin resistente St. Aureus
Therapie von MSSA
MSSA sind zu meist gegen 80% der Penicilline resistent, Ausnahmen davon sind
Oxacillin, Flucloxacillin
! Resistenz Mechanismus ist die Ausbildung einer Penicillinase, die den Beta-Lactam-Ring des Penicillins spaltet
Therapie
Cephalosporine 1. / 2. Gen. (Cefazolin,
Aminopenic. + Beta-Lactamase-Inhibitor wie Amoxicillin / Clavulansäure oder Ampicillin / Sulbactam
Bei Penicillin-Allergie: Clindamycin (hemmt bakt. 30S-UE bei der Proteinbiosynthese
Therapie von MRSA
Was ist geeignet
Glykopeptide wie Vanc, Teicoplanin
Fosfomycin
Linezolid
Daptomycin
Tigecyclin
Ceftrarolin, Ceftobiprol
Kombinationen
Glycopeptid + Fosfomycin
Glykopeptide + Rifampicin
Vancomycin
hemmer der bakteriellen Zellwandsynthese
Wen
Gram positive Bakterien inkls. MRSA; Enterkokken; Pen. G-resist. Pneumokokken; Clostridium difficil
Kinetik
oral wie auch i.v
Dosis Reduktion bei Nierenins.
Nephrotoxizität
Ototoxizität
“Red Man Syndrome” als eine massive Mastzelldegeneration mit Histaminfreisetzung mit Hypotension, Juckreiz, Übelkeit
Meidung vom Red Man Syndrom
Gabe von 10mg/min
Gabe von p.o.
Toxine von Clostridium difficile
Gabe dann bei Schwangerschaft , pat unter 10 Lj., schwere lebensbedrohliche Erkrankung
bei Clostridien oder toxische Megakolon Vanco p.o. plus Metronidazol i.v.
Linezolid, Tedizolid
Endokarditis Therapie
Benenne wichtige Triazole und was bei ihnen beachtet werden muss.
Amphotericin B
Wie
Bindung an Ergosterol und beeinflusst dadurch die Wandsynthese der humanpathogenen Pilze
Durch Komplexbindung an ein Lipid wirkt es nicht so nephrotoxisch
Reichert sich in fetthaltigem Gewebe an
Keine Dosis Änderung bei Nierenins.
NW
Sofortreaktion: Glottisödem, Blutdruckabfall
Nephrotoxizität: NaCl koinfundieren
Anämie
TNF-alpha & IL-1-vermittelte Fieber / Schüttelfrost
Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Kopfschmerz, Myalgien
Bei Fieber und Schüttelfrost
vorher Paracetamol + Hydrocortisone + Pethidin geben
Pethidin ist Dolant, ein starkes Schmerzmittel
Echinocandine
Vertreter sind
Caspofungin
Anidulafungin
Wirkung
Hemmung 1,2-Beta-D-glucansynthase für die Wandsynthese von Pilzen
Glucan kommt selektiv nur in Pilzen vor
Gegen
Candia und Aspergillusarten
nicht aber gegen Cryptokokkose, Zygomyceten, Fusarien
Caspofungin, Anidulafungin
Gehört zu den Enchinocandine
Hohe Plasmaeiweißbindung
Hepatisch Metabolisiert durch Hydrolyse und Acetylierung
HWZ 9-10 Stunden
Keine Dosis Anpassung bei Niereninsuff.
Halbe Dosis bei starker Leberschädigung
Indikation
Primär bei invasive Candida-Infektionen
Sekundär bei invasiver Aspergillus-Infektion
Fieber, Übelkeit, Kopfschmerz, Leberenzymanstieg, Phlebitis, thromboembolische Komplikationen
Penicillin G / V
Penicillin G
Nur parenteral applizierbar
Wirkspektrum: grampos. Kokken (Strepto Kokken, Pneumokokken) , grampos. Stäbchen (diphtheriebakterien, Clostridium tetani), gram negative Kokken (Meningokokken)
Unempflich gegen Penicillin G sind: Staphylokokken (Penicillinase-Bildner) sowie gram negative Stäbcne
Penicillin V
Kann enteral verabreicht werden
Ist nicht penicillinasefest
Penicillin G vorallem bei V.a. Meningitis durch Neisseria meningitidis oder Depot bei Syphilis
Ansonsten grundsätzlich Penicillinsensible Erreger
Renale elimination
HWZ kurz, deshalb eine viel häufigere Verordnung pro Tag (bis zu vier mal)
Benenne und erläutere die Betalactase-Inhibitoren
Clavulansäure
Sulbactam
Tazobactam
Wirkprinzip
Hemmen folgende von den Bakterien produzierten Inhibitoren gegen die Beta-Lactam-Ringe der Penicilline
Penicillinase, Cephalosporinase, ESBL der Klasse A
sie binden an das aktive Zentrum
Effekt ist die Spektrumserweiterung der Betalactam-AB zu nennen, die zuvor nicht-Betalactam-fest waren
Kombinationspräparate
Clavulansäure + Amoxicillin
Sulbactam + Ampicillin
Piperacillin + Tazobactam
Aminopenicilline
Vertreter
Ampicillin
Amoxicillin
Säure stabil -> können als auch oral verabreicht werden
Sind nicht Penicillinase fest -> ggf in Kombination mit Beta-Lactamase-Inhibitor verabreichen
Wirkspektrum
Grampositiven Kokken: Streptokokken, Pneumokokken, Enterokokken
gram negative Kokken: Meningokokken
Grampositiven Stäbchen: diphtheriebakterien, Clostridium diff.
gramnegative Stäbchen: E.coli, Proteus mirabilis, Hämophilus influenzae
Amoxicillin: ambulanter Pneumonie, akuter Zystitis, Pyelonephritis, Lyme-Borreliose, u.a. in Kombi bei Eradikationstherapie
Ampicillin (i.v.): obere / untere Atemwegsinfektion, Sinusitis, Tonsillopharyngitis, Otitis media, Meningitis, Listeriose
Flucloxacillin
Schmalspektrumpenicillin (Staphylkokkenpenicillin)
Säure - und penicillinasefest
Nur bei Staphylokokken Infektion z.B. Pneumonie bei entsprechenden Erregernachweis
Breitspektrumpenicillin
Piperacillin
Mezlocillin
Nicht Säure - und penicillinasefest -> Nur i.v. Gabe
Erweiterung der Aminopenicilline um
Gramnegative Keime wie Klebsiella pneumonia, Pseudomas aeruginosa
Immer in Kombination mit Tazobactam
Komplizierte Infektionen des
Harntraktes, Haut, Weichgewebe, Bauchraum
Pneumonie
!Nachweis von Pseudomonas aeruginosa
Pivmecillinam
Ist ein prodrug
Schmalspektrumpenicillin: Gramnegativ u.a. Enterobacter spp., Klebsiella spp. , Proteus mirabilis
Säure stabil -> oral gängig
Unkomplizierter Zystitis
Benenne die Cephalosporine ihrer Generation nach
1.Generatin
Parenteral: Cefazolin
Oral: Cefaclor, Cefadroxil, Cefalexin
2.Generation
Parenteral: Cefuroxim
Oral: Cefuroximaxetil
3.Generation A
Parenteral: Cefotaxim, Ceftriaxon
Oral: Cefixim, Ceftributen
3.Generation B
parenteral: Ceftazidim
3.Generation C
parenteral: Ceftolozan / Tazobactam
4.Generation
Cefepim
5.Generation (MRSA-Cephalosporine)
parenteral: Ceftarolinfosamil, Ceftobiprolmedocaril
Cefazolin
Cephalosporin 1. Generation
Streptokokken - oder Staphylokokken Infektion
Atemwegsinfektion, Sepsis, Endokarditis
Nur parenteral
Cefuroxim
Cephalosporin 2. Generation
Verabreichung: i.v., also nur parental; kann aber auch modifiziert Oral verabreicht werden
Streptokokken, Staphylokokken
erweiterter gramnegatives Spektrum: Haemoph. infl., Moraxella catarrh., Klebsiella, Proteus mirabilis, E.coli
Ceftriaxon und Cefotaxim
Cephalosporine der 3. Generation A
Nicht säurefest
Nur parenteral verabreichbar
Atemwegsinfektionen
Haut- und Weichgewebeinfektionen
Harnwegsinfektionen
Gonorrhoischen Uretheritis
Meningitis, Sepsis, Endokarditis, Lyme-Borreliose
Gonorrhö
Ceftazidim
Cephalosporin der 3. Generation B
Nicht säurefest -> parenteral
Pseudomonas aeruginosa
Gramnegativ Bereich
!! unwirksam gegen Streptokokken, Pneumokokken, Staphylokokken
Carbapeneme
Meropenem
Imipenem
Ertapenem
Beeinflussen die Bakterienmurienwandsynthese
meisten Grampositiven, gramnegativen und anaerobier angreift
ESBL-bildende Erreger
!! Gering gegen Beta-Lactamasen sowie gegen MRSA und E. faecium gar nicht
Meropenem: geringe HWZ sowie geringe Proteinbindung
Ertapenem: längere HWZ sowie höhere Proteinbindung
renale Ausscheidung -> Dosisanpassung bei Nierenins.
nur parenteral 3x / d verabreichbar
schweren, lebensbedrohlichen Infektione
Staphylokokken, Streptokokken, E. Coli
MRSA, VRE, ESBL-Bildner
Hemmung ersten Schritt der Peptidoglykansynthese
Irreversible Hemmung
HWZ 2 Stunden
Fast unverändert renale Aussscheidung
Akuter, Unkomplizierter Harnwegsinfektion bei Frauen
Reserveantibiotikum parenteral bei z.B. Staphylokokken-Osteomyelitis
Nebenwirkungen
GI-Beschwerden
Kopschmerzen
Leberenzym-Erhöhung
Allergische Erhöhung
Nach i.v. Gabe -> Phlebitiden möglich
Gentamicin
Antibiotikumgruppe
Aminoglykoside
Wirkungsspektrum
Es ist sehr breit
Relevant: Enteroobakterien, Staphylokokken
Nur extrazelläre Wirkung
!! Allerdings können sie auch in die Haarzellen des Innenohres gelangen
!! Nicht gut wirksam in niedrigen pH-Bereich
Sind konzentrationsabhängig bakterizid (mit postantibiotische Effekt
HWZ 2 h
Blockade der 30-S-Einheit der bakteriellen Ribosome
Irreversibel
Nebenwirkung
Oto- und Nephrotoxizität
Augen - und Hautinfektion lokal
Schwere Infektionen vorallem dann mit Kombination Tazo
Clarithromycin
Vertreter der Makrolid-Antibiotika
Zeitabhängiges bakteriostatisch
Reversible Bindung an 50S-Einheit ribosomal
Aerob z.B. Stretokokken
Anaerob Grampositiven z.b. Bacillus anthracis
Gramnegative Keime Bordetella, Haemophilus
Intrazelluläre Bakterien z.B. Listerien, Mykoplasmen, Chlamydien
Gute Gewebe- und Zelldurchgängigkeit, aber nicht in Liquor
Clarithromycin mit guter Säure Stabilität
CYP3A4 Substrat
Bei Resistenzen gegen Penicilline oder Allergien gegen Penicilline
Mycoplasma - oder Legionella-Pneumonien
Eradikationstherapie
Interaktionen
CYP3A4-Inhibitort
P-gp-Inhibitor
Fluorchinolone
Ciprofloxacin
Levofloxacin
Hemmung der Topoisomerase II (Gyrase genannt)
phototoxisches Potential
Sehnenentzündung
Verlängerung QT-Zeit
Wirkungsspektrum und Indikation
Ciprofloxacin: breites Spektrum mit vielen Gramnegativen Erregern (Haemophilus, Salmonella, Pseudmonaden)
Levofloxacin: stärker gegen gram positive Erreger (Staphylokokken, Streptokokken, Pneumokokken) und Chlamydien, Mykoplasmen, Legionellen; Gramnegative Erreger wie Ciprofloxacin -> Komplizierte Harnwegsinfektionen
parenterale gute Aufnahme
extra - wie intrazelluläre Wirkung
Interaktion
Chelatbildung mit mehrwertigen Kationen
Nitrofurantoin
1. Wahl bei akut umkomplizierter Zystitis der Frau
Renale Ausscheidung
Häufig bei dauerhafter Anwendung
Akute, chronische Lungenreaktionen, Leberschäden, Polyneuropathien, schwere Hautreaktionen
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