Buffl

Glas

PS
by Phillip S.

Was ist ist die Ursache für das charakteristische Bruchbild von Teilvorgespanntes Glas (TVG) und Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG)?

Einfach:

-die durch das Abkühlverfahren bestimmte Vorspannung. Umso höher die Vorspannung (gespeicherte Energie), um so schneller die Rissbildung, was zu mehr Verzweigungen und kleineren Bruchstücken führt.

-An Stellen der maximale Geschwindigkeit -> Rissverzweigung

-zunehmende Vorspannung -> Abnahme der Größe der Bruchstücke


Lang:

TVG:

gleicher Herstellungsprozess, wie bei ESG, jedoch langsamer abgekühlt und unterscheidet sich so durch ein geringeres Maß der eingeprägten Vorspannung. TVG hat folglich eine geringere Biegefestigkeit als ESG. Das Bruchbild ähnelt dem des Floatglases, seine Temperaturwechselbeständigkeit beträgt rund 100°C. TVG kann nicht nachträglich bearbeitet werden.

ESG:

hohe Biege-, Schlag- und Stoßfestigkeit; wird mittels Vorspannung aus einer Floatglasscheibe hergestellt. Vorspannung erfolgt, indem die Scheibe auf 620°C erhitzt und danach mit kalter Luft abgeschreckt wird. Dabei kühlen die Oberflächen schneller ab als die Kernzone, wodurch an der Oberfläche Druck- und im Inneren hohe Zugspannungen entstehen, die im Gleichgewicht sind. Durch diese Vorspannung erhält die Scheibe ihre hohe Belastbarkeit. Wird das Spannungsverhältnis aber, meist durch spitze Krafteinwirkung, doch gestört, führt die Zugspannung im Inneren zum schlagartigen Zerfall der gesamten Scheibe. Dabei entstehen kleine Bruchstücke, die ein sehr geringes Verletzungsrisiko darstellen.

Erklären sie folgende Kennwerte:


a. Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert)


b. Lichttransmissionsgrad oder Lichtdurchlässigkeit (τv ), (TL)

a.

Kurz:

-der g-Wert beschreibt wie viel Prozent der Wärme durch das Glas durch kommt -die Summe aus der direkt durchgelassenen Strahlung (Transmission)

Lang:

Der Gesamtenergiedurchlasswert, kurz g-Wert genannt, erfasst die Energiedurchlässigkeit eines transparenten Bauteils, wie etwa einer Verglasung. Er setzt sich zusammen aus der direkt durchgelassenen Sonnenstrahlung und der sekundären Wärmeabgabe, die vom Glas nach innen durch Abstrahlung und Konvektion erfolgt. Ein g-Wert von 1 entspricht einem Energiedurchlass (Wärmegewinn) von 100%. Herkömmliches Glas ohne Beschichtung hat einen g-Wert von ca. 0,85 oder 85%. Das bedeutet, dass 85% der eingestrahlten Energie in den Raum hinter der Glasscheibe gelangen kann. Der Rest wird reflektiert oder von der Scheibe absorbiert.


b.

Kurz:

-Der Wert beschreibt wie viel Licht durch das Glas durchkommt -Die Strahlung die senkrecht durch das Glas kommt // 380-780 nm

Lang:

Die Transmission ist eine spezifische Eigenschaft eines Materials, die die Weiterleitung oder Reflexion von Wellen bestimmt. Die Lichttransmission steht für die Durchlässigkeit von Licht im sichtbaren Bereich des menschlichen Auges, also wieviel für den Menschen sichtbares Licht durch ein Objekt – zum Beispiel die Verglasung eines Fensters – dringt. Sie ist nicht gleichzusetzen mit der Transparenz. Denn bei Milchglas, strukturiertem oder satiniertem Glas ist letztere zwar nicht so gegeben wie bei Klarglas, aber auch diese Glasarten können Licht durchlassen, lediglich in schwächeren Mengen.


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Phillip S.

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