Gebrüder Lumière
waren die Ersten, die
-Ende des 19.Jahrhunderts ->(1895)
bewegte Bilder (Stummfilm) in einem Saal
von einem Piano begleitet vorführten
-Später auch Schlagzeug und “Geräuschemacher”
Aspekte die schnell dem Stummfilm hinzugefügt wurden, um Menschen anzulocken.
Funktion der Musik
Musik wurde gezielter eingesetzt indem:
Bewegung und Musik wurden exakt synchronisiert, um dem Film mehr Energie/ Dynamik zu geben
Der fehlende Ton wurde durch die Musik nachgeahmt: KLANGNACHAHMEND
>>> MICKEY MOUSING
Verhältnis Bild - Ton
exakt synchronisiert
Handlung + Musik eng verzahnt
teils ganze Sinfonieorchester zur Vertonung
filmgeschichtlicher Entstehungszeitraum
-1920-1939 -> 1920er & 1930er Jahre
-in der Stummfilmära entstanden
ELEMENTE DER
MOOD-Technik
durch die Entstehung des Tonfilms musste die Funktion der Musik
nicht mehr nachahmend mitwirken
nicht mehr zweckgebunden sein
sondern
Nimmt direkten Einfluss auf die Stimmung (MOOD engl.) in einer Szene
düstere Szenen -> Streicher
romantische Szenen-> Harfe
Stimmungen und Emotionen einzelner Charakteren werden verstärkt
Spannungsbogen kann aufgebaut werden
(https://ronaldkah.de/wirkung-von-musik-instrumente-filmmusik/)
Verhältnis Bild-Ton
Musik ist unabhängig vom Bild
Musik und OriginalTon werden gleichzeitig abgespielt
Durch die Entstehung der technischen Möglichkeiten
-> ist der Tonfilm entstanden
ab 1927 : Tonfilmära
Leitmotivik
ordnet einer Figur oder Situation eine eigene Melodie zu
betont den Charakter einer Figur
durch Variationen der Melodie kann die Stimmung der Figur oder Situation dargestellt (bzw. vom Zuschauer erkannt) werden
Melodie erscheint,
mit der ihr zuordneten Figur / Situation
um Vorahnungen, Situationsveränderungen oder Erinnerungen zu vermitteln, ohne dass diese auf der Leinwand sichtbar sind
Technik von Richard Wagner entwickelt, der diese bei seinen Opern und Musikdramen im 19.Jh. verwendete.
Schon zur Stummfilmzeit wurde diese Technik angewandt.
Eines der bekanntesten Beispiele der heutigen Zeit ist die Filmmusik von STAR WARS von John Williams.
Kontrapunktierung
https://ronaldkah.de/filmmusik-kontrapunktierung/
-steht im Gegensatz zum gezeigten Inhalt des Bildes
-ist ein häufig eingesetztes musikalisches Mittel, um Gegensätze und offene Interpretationsspielräume zu erzeugen.
-Oft prägen diese Szenen einen ganzen Film und hinterlassen einen nachhaltigen Eindruck beim Zuschauer. und regt ihn zum nachdenken an
Beispiele:
wenn bei einer Tötungs-, Kampf- oder Kriegsszene ruhige Musik gespielt wird
dadurch wird z.B. der psychische Zustand einer bösen / kranken Figur dem Zuschauer näher gebracht, der in der dargestellten Situation eher Angst oder Entsetzen verspürt - die ruhige Musik zeigt aber, dass der Bösewicht ein anderes soziales Wertesystem hat (genau das Gegnteil empfindet) . Das kann dadurch noch furchteinflößender wirken.
Es entsteht eine neue Sichtweise im Kopf des Zuschauers und regt zum Nachdenken an.
Musikalische Mittel
Techniken der Filmmusik
Mickey-Mousing (Underscoring)
(KOMPOSITIONS-Technik)
Mood-Technik
Leitmotiv-Technik
(musikalisches Mittel)
Wirkung der Musik
auf welche ELEMENTE sollte man achten?
-Dynamik (Lautstärke)
-Artikulation (Spielweise aufeinanderfolgender Töne)
-Tempo
-Wahl der Instrumente
-Struktur der Begleitung (kompliziert - einfach, gleichmäßig - unregelmäßig)
TEMPO
langsam
ruhig,
entspannend
lento
adagio
drängend
schreitend
aufbauend
warm
gemäßigt
andante
moderato
dramatisch
hohes Tempo
lebhaft
rasch
vivo
allegro
Allein das Tempo kann die emotionale Ausrichtung einer Musikkomposition beeinflussen. Gerade in der Filmmusik ist es daher wichtig, noch bevor die erste Note geschrieben ist, sich über das Tempo und der Spielarten der Musikinstrumente im Klaren zu sein und welche Stimmung damit erzeugt werden soll. Auf dieser Basis ist dann eine Auswahl der Instrumente zu treffen, mit denen die Komposition umgesetzt werden kann.
WAHL DER INSTRUMENTE
typische Melodieinstrumente, auf die ein Film-Musik-Komponist innerhalb eines Orchesters zugreift
Streichinstrumente
und Blasinstrumente
DYNAMIK (Lautstärke)
ARTIKULATION (Spielweise aufeinanderfolgender Töne)
Struktur der Begleitung
gleichmäßig - unregelmäßig
einfach - kompliziert
Fazit: Wirkung von Filmmusik
Grundsätzlich gilt, je tiefer die Tonlage, umso bedrohlicher wirkt ein Instrument. Mittlere Tonlagen stehen für warme und melodische Klänge, wohingegen hohe bis sehr hohe Tonlagen Glanz und Energie verbreiten und nach Aufmerksamkeit schreien.
Ein positives Instrument wie eine Flöte kann selbst in tieferen Tonlagen negativ wirken, indem sie unterschwellig und geheimnisvolle Emotionen hervorruft. Einen starken Kontrast sehen wir bei Hörnern oder Trompeten. Diese wirken in tieferen und mittleren Tonlagen eher ernst und sprühen im hohen Tonbereich geradezu vor Energie und Zuversicht.
Der Komponist erzielt die/eine ____(Adjektive)________ Wirkung,
indem er mit _____(Tempo) spielenden____(Instrumente + Stimmlage)___(Lautstärke)____ spielt.
Diese Wirkung wird noch mit ____(Artikulation)____ und der _________ Struktur der Begleitung unterstützt.
BEISPIEL:
Der Komponist erzielt eine ruhige Wirkung, indem er mit langsam spielenden Streichern in einer mittleren Tonlage piano spielt.
Diese Wirkung wird noch mit gebundenen Noten (legato) und der einfachen Struktur der Begleitung unterstützt.
Adjektive:
geheimnisvoll
bedrohlich
ernst
vor Energie sprühende
freudig
ruhig
aufbrausend
Lautstärke:
leise
piano
laut
forte
mittel leise
mezzo piano
mittel laut
mezzo forte
sehr laut
fortissimo
erst laut, dann leiser werdend
forte piano
allmählich lauter werdend
crescendo
allmählich leiser werdend
decrescendo
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