Infektionen der oberen Atemwege
Akute Rhinitis
Akute/ Chronische Sinusitis
Tonsillitis/Tonsillopharyngitis / Pharyngitis
Otitis externa
Otitis media / Mastoiditis
Epiglottitis acuta / Laryngitis supraglottica
Infektionen der unteren Atemwege
Laryngitis acuta / subglottica (Pseudokrupp)
ambulant erworbene Pneumonie
im Krankenhaus erworbene Pneumonie
in Immunsuppression erworbene Pneumonie
eigene Entitäten
Physiologische Rachenflora
1x10^9 Keime /ml Speichel
Normalflora: Bakterien müssen vorhanden sein (Kolonisationsresistenz)
Anaerobier (90-95%)
vergrünende Streptokokken
Corynebakterien
apathogene Neisserien
Kolonisation: Bakterien dürfen in geringer Menge vorhanden sein
ß-hämolysierende Streptokokken
Staphylococcus aureus
Pneumokokken
Haemophilus spp.
Häufige Erreger einer Tonsillopharyngitis
Rhinoviren 20 %
A-Streptokokken 5-20 %
Adenoviren 5-20 %
EBV 7-15 %
Coronaviren 5-10 %
Influenzaviren 5-10 %
C,G-Streptokokken 5-10 %
Selten: Corynebacterium diphtheriae, Treponemen/Fusobakterien, HSV, Coxsackie, RSV
Mikrobiologische Eigenschaften
Vertreter mit zugehörigen Krankheitspektren
Diphterie
Pathophysiologie
Phagen-kodiertes A/B-Toxin
Toxin breitet sich hämatogen aus
Verursacht Schäden insbesondere am Myokard
Toxin bindet mit B-Untereinheit an die Epithelzelle (EC)
A-Untereinheit hemmt die Proteinbiosynthese und führt dadurch zum Zelltod (IC)
Typen der Diphterie:
Rachendiphterie
Hautdiphterie
(Pseudomembranen)
Systemische Ausbreitung/Komplikationen
Pseudomembran Ausbildung
= Fibrinnetz aus Bakterien, Leukozyten und Zelltrümmern
Fest anhaftend
Ausbreitung im Nasen-Rachen Raum
Verlegung des Larynx (Krupp)
Pseudomembranen bezeichnet man in Folge lokaler Entzündungen auftretende weißlich-gelbe fest anhaftende Schleimhautbeläge aus Fibrin und Zelldetritus
Vorkommen und Infektionsweg
C. diphtheriae kommt nur beim Menschen vor
Übertragung erfolgt aerogen von Mensch zu Mensch
Ansteckungsquelle sind meist Erkrankte;
die Anzahl gesunder Träger ist <0,1% (sehr selten)
Klinik
Halsschmerzen
Schluckbeschwerden
Peritonsilläres Ödem (Cäsarenhals)
Fieber
Schweres Krankheitsgefühl, Lethargie
Schäden des peripheren Nervensystems (v.a. lokal, z.B. Gaumensegelparese)
Toxische Myokarditis
In Deutschland häufiger als Rachendiphtherie
Erreger meist Corynebacterium ulcerans
Risikofaktoren: Alkoholkrankheit, Obdachlosigkeit, Wunden
Hautbefall durch direkte Übertragung mit Erythem, Impetigo oder tiefen Ulzerationen
Diagnostik
Mikroskopie der Patientenprobe:
Abstrich von Pseudomembranen (Sputum)
Gramfärbung
Kulturelle Anlage der Patientenprobe:
Löffler Nährboden (komplex, reichhaltig)
Mikroskopie der positiven Kulturen:
Neisserien Färbung
Polkörperchenfärbung nach Neisser „chinesische Schriftzeichen“
Toxin Nachweis durch ELEK
Toxin Nachweis
ELEK Test: Nachweis der Diphtherietoxin-Bildung in angezüchteten Bakterien durch Immunpräzipitation
Alternativ: Toxinnachweis (Kulturisolat, Patientenserum) durch PCR
Therapie
Serumtherapie
Injektion von Diphtherieerregern in Pferde
und Gewinnung von „Antitoxin“ durch Aderlass
Antitoxin nur über Notfalldepots der Landesapothekerkammern erhältlich- oder auch nicht
Penicillin G für 14d i.v, i.m oder oral (je nach Schwere der Erkrankung)
Erythromycin
Prophylaxe
Impfung!
Aktive Impfung
Totimpfstoff
Impfantigen: Toxoid (= große Menge an inaktiviertemToxin)
Grundimmunisierung*: 2.,4.,11. Lebensmonat Auffrischung: 5. Lebensjahr, danach alle 10 Jahre
Bestandteil der 6-fach Impfung
Coynebakterium diphteriae
Kurzzusammenfassung Eigenschaften
Kurzzusammenfassung Diagnostik, Therapie
Bordetellen
Mikrobiologische Eigenschaften (inkl. Virulenzfaktoren)
Erreger: Bordetella pertussis, gramnegatives obligat aerobes Stäbchen
Bordetella pertussis
Toxine
Toxine:
Pertussistoxin: Zellschädigung durch ADP-Ribosylierung von G Proteinen
Adenylat Zyklase Toxin: Zytotoxin
Tracheales Zytotoxin: Schädigung der Flimmerepithelien
Lipooligosaccharid: Zytokinfreisetzung, überschießende Immunreaktion
Adhäsine: an Flimmerepithelien
Filamentöses Hämagglutinin
Pertactin
Fimbrien
Pertussistoxin
Vorkommen und Übertragung
Vorkommen: nur beim Menschen
Übertragung: aerogen (hochinfektiös), selten Schmierinfektion
Keuchhusten
Epidemiologie
Weltweit sehr häufig
Schwere Verläufe bei Neugeborenen (kein Nestschutz!) und jungen Säuglingen (noch kein Impfschutz)
Verschiebung ins Jugend- und Erwachsenenalter
Erwachsene mit atypischem Verlauf (chronischer Husten) sind häufig Überträger
Bordetella pertussis vermehrt sich auf zilientragendem Epithel der Atemwegsschleimhäute
→ Bildung von Toxinen und Virulenzfaktoren
→ Lokale Zerstörung des Flimmerepithels
→ Zudem Beeinträchtigung des Immunsystems
Ansteckend!
Komplikationen: Pneumonie, Sekundärinfektionen (Otitis media), sehr selten Enzephalopathie
Nasopharyngealabstrich
PCR (Diagnostik der Wahl)
Kultur: Kartoffel-Glyzerin Blutagar (nach Bordet Gengou)
+ Cefalexin, 3-7 Tage
Hauptindikation: Unterbrechung der Infektkette
Krankheitsverlauf wird nur unwesentlich beeinflusst!
Makrolide: Azithromycin, Erythromycin, Clarithromycin
Prophylaxe für Kontaktpersonen (Makrolide)
Schutzimpfung: allgemeine Impfempfehlung der STIKO
Impfung
Aktive Impfung/ Totimpfstoff
Azellulärer Mehrkomponentenimpfstoff (enthält mehrere Proteine des Bakteriums)
Impfung im 2./4./11. Lebensmonat i.m.
Auffrischung nach 5 Jahren, danach alle 10 Jahre
Durchimpfungsgrad 2004: ca. 90%
Kurzzusammenfassung
Angina ulceromembranacea
= Angina Plaut-Vincent
= relativ seltene Form der Tonsillitis
bekannteste Form der sog. Fusotreponematosen (Mischinfektion)
sauerstoffempfindlichen Spirochäten Treponema vincenti
anaerober Mischflora (spindelförmige Fusobakterien)
Einteilung von Pneumonien
Ambulant erworbene Pneumonien
Erreger
Vorlesungsinhalt: Pneumokokken, H. influenzae, Chlamydia pneumoniae, Chlamydia psittaci, Mycoplasma pneumoniae
Mikrobiologische EIgenschaften
= Streptococcus pneumoniae
Aufbau
Streptococcus pneumoniae
Kultur: vergrünende, feuchte Kolonien mit Delle
Optochin-empfindlich
Mikroskop: grampositive Diplokokken mit Kapsel (negativer Kontrast)
Agglutination: Nachweis von Kapsel Antigen
In DE sind Pneumokokken meist Penicillin-empfindlich
Therapie der Wahl: Penicillin (Cephalosporine, Moxifloxacin)
Meningitis: Ceftriaxon + Cortison
Penicillin-resistente Pneumokokken
Resistenzmechanismus: verändertes Penicillin-bindendes Protein 2a (PBP2a)
Therapie: Ceftriaxon (!)
Aktive Impfung, Totimpfstoff
Impfantigen: Polysaccharide aus der Kapsel
Polysaccharidimpfstoff (Pneumovax 23®) für Erwachsene
wirkt nicht bei Kleinkindern und Säuglingen
Konjugatimpfstoff (Prevenar 13®) für Säuglinge, Kleinkinder und Erwachsene
Stimulation einer T-Zellantwort
verbessertes immunologisches Gedächtnis = längerer Schutz
Hauptzielgruppe: <2 Jahre
Schnelltest (Exkurs)
Haemophilus
Vertreter mit hervorgerufenem Krankheitsbild
Virulenzfaktoren
Wichtiger Pathogenitätsfaktor: Kapsel → Polysaccharidkapsel (Serotyp B!)
IgA Protease
Biofilmbildung
Vorkommen und Epidemiologie
Vorkommen: nur beim Menschen (50% besiedelt)
Epidemiologie: sehr häufig, invasive Infektionen selten
i.d.R sehr jung oder sehr alt
Übertragung
Risikofaktoren
Haemophilus influenzae
Verursacht folgende Krankheiten:
Otitis media
Meningitis
Epiglottitis
Pneumonie
Kultur: Kochblutagar
Hämophil (benötigt Wachstumsfaktoren wie Hämin, NAD und NADP)
Ammenphänomen:
selbst keine Hämolyse, benötigt aber Nährstoffe aus Blut
dh. Wachstum nur in Abhängigkeit von hämolysierenden Bakterien oder Kochblutagar
Materialentnahme: direkt vom Ort der Infektion, z.B. Sputum, BAL, Liquor, Abstrich
Konjugatimpfstoff = Kapselpolysaccharid + Protein (Tetanustoxoid)
Therapie, Prophylaxe, Meldepflicht
Chlamydien
Vertreter
Chlamydophila trachomatis
Serotyp A-C: Trachom
Serotyp D-K: Urethritis, Genitalinfektionen, bei Neugeborenen: Konjunctivitis, Pneumonie
Serotyp L1-L3: Lymphogranuloma venereum
Chlamydophila pneumoniae: Pneumonie
Chlamydophila psittaci: Ornithose (Papageienkrankheit)
Chlamydia pneumonia
Pathogenese: Entzündung, Immunpathologie
Klinik: Bronchitis, Sinusitis, Pneumonie (mild)
C. pneumonia
Makrolide
Moxifloxacin
Doxycyclin
Zusammenfassung
Chlamydia psittaci
Mykoplasmen u. Ureaplasmen
Definition
Mykoplasmen und Ureaplasmen:
sehr kleine (<1μm), zellwandlose, pleomorphe Bakterien
mit einem kleinen Genom und geringer Synthese von Substraten
Mykoplasmen
Einteilung
keine starre Zellwand
0,3-0,8 μm klein
können Bakterienfilter passieren
Cholesterin-reiche Zellmembran
keine Synthese von Cholesterin, Nukleotiden oder Aminosäuren
Wachstum
langsam auf Serum-haltigen Spezialnährböden (nicht auf Blutagar!)
Mykoplasma pneumoniae
Pharyngitis
Tracheobronchitis
Autoimmunphänomene (Superantigene)
Extrapulmonale Symptome
dermatologisch (Exanthem, Erythema multiforme)
hämatologisch (hämolytische Anämie)
gastrointestinal (Hepatitis)
muskulo-skeletal (Arthritis)
kardiovaskulär (Herzrhythmusstörungen)
zentralnervös (Meningoenzephalitis)
langsames Wachstum
Serum-haltige Nährböden
niedrige O2-Spannung
niedrige Sensitivität
→ Anzucht spielt für die Diagnostik keine Rolle
Kultur: Spiegeleikolonien
Kälteagglutinine
Kälteagglutinine = IgM Autoantikörper im Serum,
werden erst bei niedrigen Temperaturen (10-15°C) wirksam werden
richten sich gegen Oberflächenantigene von Erythrozyten
führen zu deren Verklumpung
Bildung ksnn durch versch. Erkrankungen hervorgerufen werden
z.B. (!) Mykoplasmen
Untersuchung hat eine sehr geringe Spezifität
Legionella spp.
bewegliches Stäbchen mit lophotricher oder monotricher Begeißelung
Krankheitsspektren inkl. Vertreter
Legionella pneumophila
Weltweites Vorkommen in Süßwasser (v.a. in warmem Wasser in Leitungs- und Rohrsystemen)
Starke Vermehrung (bis max. 60°C) in Biofilmen sowie in Amöben
meist Einzelinfektionen
75% der Legionellosen sind ambulant erworben, jeder 4. bis 5. Fall ist reiseassoziiert
Medianes Erkrankungsalter 64 Jahre, selten Personen <25. LJ, wobei Männer ca. 3-mal so häufig erkranken wie Frauen
Klinik - Legionärs Krankheit
Risikofaktoren:
Hohes Lebensalter
Immunsuppression (Hochdosis Corticosteroide, anti-TNFα-Therapie, Organ-Tx)
Autoimmunologische Erkrankungen
Infektion durch aerosolisiertes, kontaminiertes Wasser
Inkubationszeit: 7 - 21 Tage
Interstitielle Pneumonie mit trockenem Husten
Hohes Fieber
Schwerem Krankheitsgefühl
nicht selten Verwirrtheitszustände
hohe Hospitalisierungsrate, Letalität v.a. in Risikopopulationen bis 75%
Klinik - Pontiac Fieber
Leichteres, Influenza-ähnliches Krankheitsbild ohne Pneumonie
i.d.R. keine Hospitalisierung oder Therapie bei selbstlimitierendem Verlauf erforderlich
bislang kein einziger beschriebener Todesfall
Diagnostik - Materialentnahme
Direkten Erregernachweis vom Ort der Infektion
Legionärskrankheit / interstitielle Pneumonie:
Urin zum direkten Erregernachweis → Antigen-Schnelltest
Tiefes respiratorisches Material → PCR und Kultur
Kultur ist Grundlage der Serotypisierung
Kultur und Serologie
Kulturelle Anlage für Serotypisierung nötig
aus tiefen respiratorischen Materialien (z.B. Trachealsekret, BAL)
Agar: Spezialnährmedien (z.B. buffered charcoal yeast extract BCYE-Agar)
Lange Bebrütungsdauer,
Cave: Serologischer Nachweis ist keine Routinediagnostik
dient ausschließlich epidemiologischen Zwecken
Erste Wahl: Levofloxacin p.o. / i.v. (z.B. Tavanic®) für 7 - 10 Tage
Zweite Wahl:
Azithromycin p.o. / i.v. (z.B. Zithromax®)
Doxycyclin p.o. (z.B. Doxymono®)
Prävention, Prophylaxe
Infektionsschutz / Surveillance
Prävention von Verkeimung z.B. durch ausreichende Mindesttemperatur (>60°C) von Wasser
Risikobewertung bei neubaulichen Maßnahmen
Regelmäßige Messung der Legionellen-Konzentration (KBE/ml) im Leitungssystem
Herdsanierung und technische Maßnahmen, sofern erforderlich
Meldepflicht
Coxiella spp.
Coxiella burnetti
Krankheitsspektren
Zoonose: Q-Fieber („Balkan-“ oder „Krimfieber“)
Weltweites Vorkommen
gehäuft in warmen trockenen Klimazonen
in BRD v.a. Baden-Württemberg, Bayern, Hessen
Reservoir sind v.a. Amöben und Zecken (insb. die Schafzecke)
Haupttransmissionsweg in BRD über Paarhufer, insb. Schafe
Umgebungskontamination bis zu 20 km um Schafsherde
Inzidenz Q-Fieber ca. 0,4/100 Tsd. Einwohner
Schwankende Meldezahlen, Männer > Frauen, 55 Fälle im Jahr 2020
Klinik - Q Fieber
Infektion über erregerhaltigen Staub (nicht von Mensch zu Mensch)
Inkubationszeit: 7 - 35 Tage
Meist asymptomatischer, folgenloser Verlauf;
50% symptomatisch:
Akutes Q-Fieber
selten akute Peri- oder Myokarditis
selten neurologische Manifestationen
Bei Schwangeren bes. Risiko des Aborts oder der Frühgeburtlichkeit
ca. 1% der Fälle mit chronischem Verlauf
Q-Fieber-Endokarditis
ggf. mit chronischer Hepatitis bis zu 10 Jahre nach Infektion
Q Fieber =
Schüttelfrost
Heftige Ceph- und Arthralgien mit schwerem Krankheitsgefühl
Interstitielle Pneumonie
Begleithepatitis
Materialentnahme zum indirekten Erregernachweis (Goldstandard):
→ Serumprobe plus ggf. im Verlauf
Materialentnahme zum direkten Erregernachweis vom Ort der Infektion:
→ Tiefes respiratorisches Material, EDTA-Blut und ggf. Herzklappengewebe
Diagnostik - Serologie, Molekularbiologie
Diagnostik - Kultur
Direkter Erregernachweis durch Anzucht in:
Zellkultur (z.B. Fibroblasten)
oder Anzucht im Brutei (Sensitivität 1 - 2 Bakterien)
Kultur im Brutei: extrem zeitaufwendig somit keine Routinediagnostik
Erste Wahl:
Akutes Q-Fieber: Doxycyclin p.o.
Chronisches Q-Fieber: Doxycyclin p.o. + Hydroxychloroquin p.o.
Trimethoprim/Sulfamethoxazol p.o. (z.B. Cotrim®) plus Folinsäure p.o.
nur bei KI gegen Erstlinientherapie z.B. Schwangerschaft
Therapie, Prävention, Prophylaxe
Aktive Immunisierung: Impfstoff in BRD nicht zugelassen
Veterinärmedizinische Kontrollmaßnahmen
Bei Ausbrüchen ggf. Keulung betroffener Bestände
Expositionsvermeidung (insb. Schwangere, z.B. Streichelzoos, Schafherden)
Mycobakterien
Gattung von aeroben Bakterien
Stäbchenartig geformt
Unbeweglich
Säurefest aufgrund ihrer Mykolsäureschicht
Mykobakterien
Einteilung bzw. Vertreter
Mykobacterium tuberculosis
Prävalenz: 14 Millionen, Inzidenz: 128/100.000
Todesfälle: 1.2 Millionen (entspricht 3300 täglich)
Altersverteilung: 20-40 Jährige (und leichter Anstieg im Alter)
Übertragungsweg: Aerogen von Mensch zu Mensch
Infektionsdosis: 1-10 Bakterien = niedrig
Husten: ~3000 droplets
1 droplet: 5μm, kann 1-3 Bakterien enthalten
Tuberkulose
99% der Infizierten erkranken nicht
Primärtuberkulose der Lunge
Symptome: unspezifisch!!
Husten, Auswurf
Hämoptysen
Gewichtsverlust
Müdigkeit
Nachtschweiß
Tuberkulöser Primär Komplex: Gohns Komplex
tuberkulösen Primärherd im Lungengewebe
Lungentuberkulose
Lunge 75%; extrapulmonal 25%
M. tuberculosis streut lymphogen von der Lunge
Kann prinzipiell jedes Organ befallen
Extrapulmonale Erkrankungen
Tuberkulöse Lymphadenitis (Zentrale Nekrose der Lympgranulome)
Tuberkulöse Osteomyelitis (Potts disease)
Tuberkulöse Meningitis
Haut: Lupus vulgaris
Tuberkulosediagnostik
Mikroskopie und Färbung
Kultur
Differenzierung und Resistenztestung
Impfung, Meldepflicht, Prophylaxe
Schimmelpilze Vorkommen
Saprophyt = Organismus der von faulendem Material lebt
Schimmelpilze
Zygomyzeten vs. Hyphomyzeten vs. Dermatophyten (Aufbau)
Systematik
Aspergillus
Asperigillus = Hyphomyzet = Schimmelpilz
Allgemein
relativ schnelles Wachstum (wenige Tage)
ubiquitäres Vorkommen in der Umwelt
Übertragung durch Inhalation von Sporen
Elimination durch mukoziliäre Clearance
Erkrankungen durch Aspergillen
Invasive (pulmonale) Aspergillose
nur bei Immunsuprimierten
hohe Letalität
Aspergillom
chronische Kolonisierung belüfteter Hohlräume
meist kein invasives Wachstum
Intoxikation
Allergische bronchopulmonale Aspergillose
Schimmelpilz
Penicilium, Fusarium, Acremonium
Morphologie
Schwärzepilze
Klinische Beispiele
Phaeohyphomykosen
Seltene Hyphomyzeten
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