Wieso Datenerhebung verstehen?
Einsicht über Repräsentativität der Studie
Über wen trifft die Studie eine Aussage
Fehlschlüsse erkennen
Die Erhebung von Daten als Suppe
Die Suppe: Population
Das Kosten der Suppe: Stichprobenziehung
Umrühren: art der Stichprobenziehung
Der Löffel: das datenerhebungsverfahren
Pusten: Datenaufbereitung
Population und Untersuchungsfeld
Quantitative Forschung: (ziel-) Population, Grundgesamtheit
Qualitative Forschung: (Untersuchungs-) Feld
Vollerhebung
Nötig bei kleinen heterogenen Populationen
Bei Aussagen über spezifische Institution
Teilerhebung der Population (Vorgehen?)
Stichprobenkonstruktion: Auswahl des Verfahrens und der Menge
Rekrutieren: Kontaktierung und Anwerbung von Untersuchungspersonen
Stichprobenerhebung: Tatsächliche Datenerhebung
Stichprobe qualitative Forschung
relativ kleine Fallauswahl aus dem Untersuchungsfeld
meist nicht-probabilistisch -> Auswahl durch empirische Vorkenntnisse
Sampling Strategien zur Bestimmung der Stichprobe
A) Theoretische Stichprobe
B) Qualitativer Stichprobenplan
C) Gezielte Auswahl
Theoretische Stichprobe
Zirkuläres Vorgehen, bis Sättigung der Erkenntnis erzielt ist
Qualitativer Stichprobenplan
Zusammenstellung der Stichprobe gemäß besonders wichtiger Merkmale und Merkmalskombinatione
Probabilistische Auswahlverfahren
Per Zufall aus der Gesamtmenge
Gleiche Möglichkeiten in die Stichprobe zu kommen
Nur bei großen Stichproben im Rahmen quantitativer Studien sinnvoll und umsetzbar
Stichproben für quantitative Studien
Arten von Pupolation
Großer Stichprobenumfang
Abhängig von Erkenntnisinteresse und ökonomischen Bedingungen
Zielpopulation: Gesamtheit der Untersuchungseinheiten
Auswahlpopulation: Gesamtheit der Untersuchungseinheiten, die in die Stichprobe kommen können
Inferenzpopulation: Gesamtheit der Untersuchungseinheiten, die in die Stichprobe gelangt sind
Nicht-probabilistische Verfahren
selektiv und dadurch weniger repräsentativ
A) Bewusst absichtsvolle Auswahl
B) Willkürliche und erreichbare Elemente
bei quali und bei quanti
Einfache Stichprobenziehung
Geschichtete Zufallsstichprobe
Klumpenstichprobe
Einfache Zufallsstichprobe
Auswahl der Untersuchungseinheiten aus Gesamtpopulation
Jedes Untersuchobjekt muss erfasst sein
es kann nach eine Regel gezogen werden oder per Losnummerverfahren
Verfahren unterliegt dem Stichprobenfehler
Strukturierung der Gesamtpopulation in für das Forschungsproblem relevante Merkmal
Senkt den Gesamtstichprobenumfang im Vergleich zur einfachen Zufallsstichprobe
A) Proportional geschichtete Zufallsstichprobe
B) Disproportional geschichtete Zufallsstichprobe
Proportional geschichtete Stichprobe
Gleiche Relation der Schichten wie Gesamtpopulation
Bsp: 1000 Studenten (500 Juristen, 300 Pädagogen, 200 Biologen)
100 Ziehungen (50 Juristen, 30 Pädagogen, 20 Biologen)
Disproportional geschichtete Stichproben
Verteilung der Schichten≠ der Gesamtpopulation
Wird beispielsweise genutzt, wenn eine Schicht zu klein wäre, um ein repräsentatives Ergebnis zu erzielen
Es werden anstatt einer Untersucheinheit, sich ähnelnde Gruppen gezogen.
Kann auch mehrstufig angewandt oder mit Schichtenstichprobe kombiniert werden
Voraussetzungen:
A) Gleichartigkeit der Klumpen
B) Verschiedenheit der Untersuchungsgobjekte in den Klumpen
Mehrstufige Zufallsstichprobe
Kombination aus den Verfahren 1-3
Nicht-probabilistische Auswahlverfahren
Beispiele
Gelegeheitsstichprobe (ad-hoc-Stichprobe)
Quotenstichprobe
Stichprobenverfahren für spezielle Gruppen
Gelegenheitsstichprobe (ad-hoc-Stichprobe)
Willkürliche Auswahl von gerade verfügbaren Untersuchungseinheiten
Bewusste Auswahl von Untersuchungseinheiten entlang spezifischer Merkmalsausprägungen (enthalten im Quotenplan)
Kenntnis über Zielpopulation muss gegeben sein
Nur in Hinblick auf Merkmalsverteilung der Stichprobe aussagekräftig
Werden bei schwer erreichbarer Zielpopulation genutzt
Schneeballverfahren
Bsp.: Befragen von Expertinnen zur Gewaltprävention an Schulen. Expertinnen nach weiteren Expert*innen fragen.
Art der Datenerhebung
Beobachtung
Interview
Fragebogenmethode
Psychologischer Test
Gründe für Beobachtungen
Eingeschränkte Verbalisierbarkeit der Untersuchungseinheiten
Untersuchung automatisierter und unbewusster Verhaltensweisen
Vermeidung von Reaktivität bei Befragungen
Erfassung von Verhalten im Zeitverlauf/ Prozess
Art der Beobachtung
Qualitativ: Beobachtung mit geringem Komplexitätsgrad (ethnografische Feldbeobachtung)
Quantitativ: Beobachtung mit geringem Komplexitätsgrad, strukturierte Verhaltensbeobachtung, non-reaktive Beobachtungen von Verhaltensspuren
Bsp.: Zählen wann Verhalten das erste Mal auftritt, wie oft, wie lange, wie ausgeprägt auf eine Skala von/bis
Probleme der Beobachtung
Künstlichkeit
Wahrnehmungsfehler, Interpretationsfehler, Erinnerungsfehler, Wiedergabefehler
Zielgerichtete Generierung von Äußerungen einer Person zu ausgewählten Aspekten ihres Wissens
Interview Gründe
Zugänglichkeit des subjektiven Erlebens
Niedrigschwellige alltagsnahe Methode
In kürzerer Zeit viel mehr Informationen
Nachteile von Interviews
Zeit- und kostenaufwändig,
geschulte Interviewer
geringe Anonymität
Reaktivität
Art des Interviews
Quantitatives Interview: Strukturiertes Interview
Qualitatives Einzelinterview
Qualitatives Gruppeninterview
Fragebogenmethode Art
Qualitativ: offen, biografisches Erzählen, schriftliche Erklärung
z
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