Monitoring
Möglichkeit der unmittelbaren und systematischen Erfassung von Vorgängen und Prozessen - dient dem Eingreifen in einen beobachteten Vorgang bei Über- oder Unterschreiten vorher festgelegter Schwellenwerte - Beobachten oder Überwachen eines Vorgangs und direkte Protokollierung
Welche Aerten der Überwachung gibt es?
klinische Überwachung: Hautfarbe/-temperatur, Kapillardurchblutung, Rekapillarisierung, ... - kontinuierliches EKG - arterieller Blutdruckmessung: NiBP, IBP - Urinausscheidung und Bilanz
- Körpertemperatur - Pulsoxymetrie: Kurve, Pulsdefizit - arterielle Blutgasanalyse - ZVD - Kapnographie - zentralvenöse Sauerstoffsättigung (ScvO2) - gemischtvenöse Sauerstoffsättigung (SvO2) - pulmonalerterieller Blutdruck, HZV, abgeleitete Größen - transpulmonale Thermodilution und Pulskonturanalyse
Welche Störungen sind im Monitor EKG indentifizierbar?
- Störung der Herzfrequenz (Brady-/Tachykardie) - Störung des Herzrhythmus (supraventrikulär/ventrikulär) - Myokardischämie/-infarkt - Blockbilder - kardiale NW von Pharmaka - kardiale NW von Elektrolytstörungen - Störungen der Herzschrittmacherfunktion - Herzstillstand (Kammerflimmern, pVT, Asystolie, PEA)
Was ist bei Anlage von EKG-Elektroden zu beachten?
- sorgfältige Hautvorbereitung (Haare rasieren, Rückstände entfernen) - alle 48 Stunden Elektroden auswechseln
- Knochenvorsprünge, Gelenke und Hautfalten meiden
Wieviele Ableitungen gibt es bei der 3 Adrigen und 5 Adrigen Eidhoven-Ableitung?
3 Adrig = 3 Ableitungen
5 Adrig = 8 Ableitungen
10 Adrig = 12-Ableitungen
Was ist bei der Auswahl der Ableitungen Nach Eidhoven mir 5 Elektroden zu beachten?
- bis zu 3 EKG-Kanäle gleichzeitig anzeigbar - bevorzugt: Ableitung II und V - Grundlinie des EKG muss stabil und artefaktfrei sein - QRS-Komplex muss ausreichend hoch und P-Wellen erkennbar sein - ggfs. Pacererkennung und EKG-Filter einschalten
Was ist bei Ableitung V zu beachten?
- dient der Erkennung von Myokardischämien der Vorder- und Seitenwand - ST-Segmentveränderungen mit einer Sensivität von 80%
- allen andern Ableitung bei der Erkennung von Myokardischämien überlegen
Was ist bei Ableitung II zu beachten?
- rot zu grün - Achse der Ableitung parallel zu Achse von Sinus- und AV-Knoten - große leicht auffindbare P-Welle - Differenzierung von ventrikulärer und supraventrikulärer Rhythmusstörung - Myokardischämien im Hinterwandbereich
Was ist wichtig bei der EKG- Analyse?
1.technische Korrektheit
2. Herzfrequenz
3. Regelmäßigkeit von QRS-Komplexen
4. P-Welle
5. P-Q-Überleitung
6. Breite der QRS-Komplexe
7. Sonstiges (Bsp.: Kirchturm-T)
Was ist der arterielle Blutdruck?
→Druck innerhalb eines arteriellen Gefäßes - Einschätzung der hämodynamischen Situation - keine Rückschlüsse auf HZV - abhängig von HZV und peripherem Gefäßwiederstand - beeinflussende Faktoren:
Linksventrikuläre Kontraktion Gesamte Querschnittsfläche des Gefäßsystems Wiederstand und Elastizität der Arterienwände
- systolischer Blutdruck nimmt mit zunehmendem Abstand zum Herzen zu, Diastole und MAD nehmen ab
Nenne Normwerte der Systole, Dyastole und MAD
Systole 100-140
Diastole 60-90
MAD 10-105
Wie lässt sich der Blutdruck messen?`
- indirekte Messung: Palpatorisch (nur Systole bestimmbar) Auskultatorisch nach Riva Rocci (MAD berechenbar) Oszillometrisch
- direkte (blutige) Messung
Pulsoxymetrie
- nicht-invasives Messverfahren - Pulsfrequenz - arterielle (partielle) Sauerstoffsättigung (SpO2) - prozentualer Anteil des oxygenierten Hämoglobin am Gesamthämoglobin, NORM: 95 – 98% - unterschiedliches Lichtabsorptionsverhalten von oxygenierten und desoxygenierten Hämoglobin - Sensor wird an Körperstellen positioniert, an denen arterielle Gefäße durchstrahlt werden können - Sensor sendet Licht unterschiedlicher Wellenlänge (Rot-/Infrarotlicht) auf eine Photozelle - nicht absorbiertes Licht wird gemessen und in ein elektrisches Signal umgewandelt - nur pulsierender Anteil wird gemessen
Was sind fehlerquellen der Pulsoxymetrie?
- Farbstoffe wie Nagellack - Bewegungsartefakte - unzureichende Durchblutung (Hypothermie, Schock, Katecholamintherapie) - fehlende Pulswelle (ECMO, HLM) - geringes HZV
Welche vier Phasen der Herzaktivitäten gibt es?
Erregungsbildung und Ausbreitung?
Muskelzellen: elektrische erregbar
- Nervenzellen: Erregungsbildung und -weiterleitung
- spezifische Zellen verfügen über beide Eigenschaften → Autorhythmie des Herzens
- entscheidend bei der Herzarbeit: Ruhemembranpotential → <-Aktionspotential
Was ist auf einem 12-Kanal EKG zu sehen?
- Aufzeichnung der Summe der elektrischen Aktivitäten aller Herzmuskelfasern - positive Zacke: Erregung läuft auf Elektrode zu - negative Zacke: Erregung läuft von Elektrode weg
Was Was sieht man in der Extremitätenableitung?
- elektrische Aktivität in der Frontalebene - bipolare Ableitung nach Einthoven (I, II, III) - unipolare Ableitung nach Goldberger (aVR, aVL, aVF)
Was sieht man in der Brustwandableitung?
- elektronische Aktivität in der Horizontalebene - unipolare Ableitung nach Wilson (V1 – V6)
Was beudeuten die jeweiligen Ableitungen im EKG?
Bedeutung der Ableitung: - V1 & V2: Vorderwand der Ventrikel
- V3 & V4: Vorderwand besonders der linken Ventrikel
- V5, V6, I & aVL: Seitenwand des linken Ventrikel
- II, III & aVF: Hinterwand der linken Ventrikel
Wie funktioniert die EKG Intapretation schritt für schritt
- Frequenz
- Rhythmus
- QRS-Komplex
- ST-Strecke
- T-Welle (- Lagetyp)
Wie macht man eine Rhytmusanalyse?
1. elektrische Aktivität vorhanden?
2. QRS-Komplexe vorhanden/ Frequenz?
3. regelmäßiger oder unregelmäßiger Rhythmus?
4. breiter oder schmaler QRS-Komplex?
5. P-Welle erkennbar?
6. Koordination P-Welle und QRS-Komplex?
Definition von Herzrhytmusstörungen?
Definition: pathologische Veränderung der Erregungsbildung oder Erregungsleitung
Kardiale Ursachen HRST?
- Myokarditis - koronare Herzkrankheit - Kardiomyopathien - Vitien - Herzinsuffizienz - Herzinfarkt
Extrakardiale Ursachen HRST?
- Elektrolytstörung - arterieller Hypertonus - Hyper-/Hypothyreose - Medikamentenintoxikation - Hypoxie - Lungenembolie - psychogen - Trauma - Stromunfall
Wie teilt man HRST ein?
- nach Ursprung: nomotop (im Sinusknoten), heterotrop : supraventrikulär oder ventrikulär
- nach Frequenz: Brady- oder Tachykardie
- nach Pathophysiologie: Erregungsbildung Erregungsleitung
Präexzitationssyndrome (Überleitung vom Vorhof auf den Ventrikel über akzessorische Leitungsbahnen) Asystolie
- gefährlich: akut behandlungsbedürftig
- ungefährlich: nicht akut behandlungsbedürftig
Welche Bradykarden HRST gibt es?
-Sinusbradykardie
-Asystolie
-Sick-Sinus-Syndrom
-Av-Blockierung I-III
-Sinusarrest
-PEA
Wie definiert sich der AV-Block I°
Wie definiert sich der AV-Block II° Typ I
Wie definiert sich der AV-Block II° Typ II
Wie definiert sich der AV-Block III°?
Nenne Tachykardeherzrhytmusstörungen
Supraventrikulär:
Sinustachykardie, Vorhofflimmern/flattern, Extrasystolen, Paroxysmale supraventrikuläre Tachykardie
Ventrikulär:
Ventrikuläre Tachykardie
Kammerflimmern
Tosade des pointes Tachykardie
Mögliche Ursachen von Tachykardien?
- ektope Impulsbildung in Bezirken ohne physiologische Schrittmacherfunktion
- gesteigerte Automatie in den dem Sinusknoten nachgeordneten Schrittmacherzentren
- getriggerte Aktivität durch Nachpotentiale vorausgegangener Aktionspotentiale
- Reentry-Mechanismus (Kreiserregung) in den Sinusknoten nachgeordneten Schrittmacherzentren über akzessorische Leitungsbahnen (zusätzliche muskuläre Verbindung zwischen Vorhöfen und Kammern)
Bild Vorhofflimmern (Arrhythmia absoluta)
Bild Vorhofflattern
supraventrikuläre extrasystolen
AV-Knoten-Reentry-Tachykardie
Ventrikuläre extrasystolen
Tosade de pointes Tachykardie
Sinusarrythmie
Hämodynamik Definition
beschreibt den Blutfluss in den Blutgefäßen in Abhängigkeit von den verantwortlichen
Kräften
Wovon ist Sauerstoffversorgung des Organismus abhängig?
Hb-Konzentration
Sauerstoffsättigung und -gehalt
Herzleistung: HZV
Welche vier Parameter sind für das SV wichtig?
-Lusitropie
-Vorlast
-Kontraktilität
-Nachlast
Sauerstoffangebot im Körer DO2 ist abhängig von?
O2-Sättigung
HB
HZV (CO)
Welches Variablen braucht man für dier Kreislaufregulation
Innotropie, Vorlast, Nachlast
Anzeichen von Volumenüberschuss ?
Gestaute halsvenen
ödeme
therapie bei Tachykarden HRST
Elektrolytgabe
Antiarythmika ß-blocker, Amiodaron, Lidocain
Was tun bei Bradykarden HRST?
Gabe positiv chronotrope Substanzen, Atropin, Alupent, SM Implantation
Wozu dient die TPTD?
-Transpulmunale Termodiltation:
-Kontinuiertliche HZV messung, bessere Kenntnis Innotropie , Vor und nachlast
-Einschätzung und differenterung eines Lungenödems
-Grundlage für Differentierte Volumen und Katecholamintherapie
Vorraussetzungen für eine TPTD
- ZVK im klassischen Zugangsweg (V. jugularis oder subclavia) - arterieller Zugang mit Thermistor sollte in einer Femoralarterie liegen, alternativ axillärer oder brachialer Zugang - arterieller Zugang in der A. radialis nur mit speziellem langen Katheter
Wie misst man die TPTD?
nach zentralvenöser Injektion des Kältebonus misst ein Thermistor in der Spritze des arteriellen Katheter die Temperaturveränderung stromabwärts - HZV wird durch die Analyse der Thermodilutionskurve nach einem modifizierten Stewart-Hamilton- Algorithmus berechnet
PAK Katheter Diagnostik?
- links- oder rechtsventrikuläre Insuffizienz
- komplexe kardiale Erkrankungen
- Lungenödem
- Lungenarterienembolie
- Perikardtamponade
- Vorbereitung zur HTX
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