Buffl

Räumliche und zeitliche Muster - Walz

TK
by Theresa K.

Bodentypen - Bodenprofile - mitteleuropäischer Böden - Tschernosem (Schwarzerde)



  • A-C-Boden mit einer mächtigen, dunklen Humusschicht auf Löß.

  • typischer Boden der Steppengebiete mit warmem Sommer und kaltem Winter.

  • Faktoren zur Bildung:

    • Kalkreiches und lockeres Ausgangsmaterial (ideal: Löss)

    • Grasreiche Vegetation (Steppen)

      • viel organisches Material für die Humusbildung

  • Kontinentales Klima

    • trockenen, warmen Sommer-> Abbau (Mineralisierung) durch Trockenheit gehemmt

    • sehr kalter Winter -> Umsetzung der organischen Substanz ruht.

    • Damit wird langfristig mehr organische Masse produziert als abgebaut, wodurch sich Humus im Boden akkumuliert.

  • Ausgeglichener Wasserhaushalt (semiarid bis semihumid)

    • Über das gesamte Jahr geringe Niederschläge -> ermöglichen zwar das Wachstum von Steppenpflanzen

    • es kommt aber zu keiner tiefgreifenden Versickerung, stagniert in geringer Tiefe.

    • Kalk und Nährstoffe bleiben im Boden.

  • Tiefgründige und intensive Bodendurchmischung durch Bodentiere (Bioturbation)

    • hohes Angebot pflanzlicher Nahrung -> zahlreiche Arten, insbes. endogäische (das heißt im oberen Bereich des Mineralbodens lebende) Regenwürmer, Steppenmurmeltiere oder Feldhamster.

  • größten Schwarzerdegebiete befinden sich daher in den Steppen Ungarns (Puszta), Rumäniens (Bărăgan), der Ukraine, Russlands, Kasachstans, der Mongolei und Chinas (Mandschurei) sowie in den Steppen Nordamerikas (Prärien).

  • In Mitteleuropa im Spätglazial (etwa 6000 v. Chr.) aus Löß-Rohböden entstanden.

  • In Deutschland : z.B. in der Magdeburger Börde, der Hildesheimer Börde und im Thüringer Becken; in Österreich beispielsweise im Weinviertel oder im nördlichen Burgenland.


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Theresa K.

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