Buffl

5. Psychologie in der beruflichen Reha

MF
by Mareike F.

Träger und Einrichtungen der Beruflichen Rehabilitation

Was sind Anforderung an Psychologen in der beruflichen Reha?

- Standards von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Berufsförderungswerke haben sich verändert (höher) - früher war eine psychotherapeutische Zusatzausbildung eher zweitrangig - jetzt wird psychotherapeutische Ausbildung bzw. Approbation i. d. R. gefordert

  1. - wenn nicht notwendig, dann wird eine entsprechende Berufserfahrung vorausgesetzt - Folgende Kenntnisse und Erfahrungen sind dabei von besonderer Bedeutung:

    • Erfahrung in der Beratung und Betreuung von Jugendlichen und Erwachsenen

    • Kompetenz in ABO-Psychologie (inkl. Berufskunde)

  • Diagnostische, beratende und therapeutische Fähigkeiten für Einzel- und Gruppenmaßnahmen

  • Kenntnisse und Erfahrung mit standardisierter Eignungsdiagnostik und statistischer Evaluation,

    Berichtswesen & Dokumentation

  • Kenntnisse psychologischer Störungsbilder und pathologischer Persönlichkeitsstile

  • -  Darüber hinaus finden sich Anforderungen wie:

    • Reha-spezifische Grundkenntnisse und Kenntnisse der ICF

    • Bereitschaft und Fähigkeit zur Arbeit im interdisziplinären Team

  • -  Kenntnisse in den nachfolgend aufgelisteten Themenfeldern gefordert (über Hochschulstudium und Approbation hinaus) :

    • Klinische Psychologie

    • Krisenintervention

    • Notfallpsychologie

    • Neuropsychologie

    • Psychologische Diagnostik

    • Empirische Sozialforschung


  1. beratend-therapeutische Funktion von Psychologen erfolgt bei... - bei von Lern- und Leistungsproblemen, wie z. B. Prüfungsängsten - persönlichen und familiären Schwierigkeiten - Kontaktprobleme - Konfliktsituationen - Suchtproblemen - psychischen Auswirkungen von Behinderung

    beratend-diagnostische Funktion zielt ab auf...

    • -  die Analyse der kognitiven wie motivationalen Eignung (Profilvergleich)

    • -  für die versch. Angebote der beruflichen Bildung (z. B. Erstausbildung, Umschulungen etc.) bzw. für berufliche

      Tätigkeiten

      weitere Aufgaben

      - Beratung von Mitarbeitern innerhalb der jeweiligen Einrichtung - z. B. im Hinblick auf den Umgang mit den Teilnehmern

      - Beratung und Unterstützung von Eltern - Kontakte mit Betreuern & externen Behandlern wie Ärzten, Kliniken und Ambulanzen


Arbeitsgebiete von Psychologen in der Beruflichen Rehabilitation

Was ist das konkrete Arbeitsgebiet eines RP?

Aufgabenschwerpunkte der Psychologen verschieben sich also im zeitlichen Verlauf des Reha-Prozesses. Was bedeutet das?


Wer ist außerdem bei der Erbingung der Aufgaben involviert?


Welche Aufgaben haben BBWs?


  • -  konkretes Arbeitsgebiet: psychologische Beratung und Unterstützung im Rahmen des Reha-Assessments (Testdiagnostik, abgeleitete Empfehlungen etc.)

  • -  Verantwortung für psychologische und psychotherapeutische Begleitung in anschließenden Maßnahmen (z. B. Erstausbildung, Reha-Vorbereitungen, Umschulungen...)

    • -  meist über Fachdienste oder Reha- und Integrationsmanagement organisiert

    • -  beinhaltet ausbildungsbegleitende Maßnahmen z. B. Abbau von Stress, Training von Entspannungsmethoden, Prüfungsvorbereitung (Angst- Training), Hilfen bei der Behinderungsverarbeitung*, Selbstsicherheitstrainings


  • -  Aufgabenschwerpunkte der Psychologen verschieben sich also im zeitlichen Verlauf des Reha-Prozesses: - vor der Festlegung auf eine Umschulungsrichtung/Qualifizierungsziel: integrierte psychologische

    Beratung und Testung - z. B. Ausbildungseignung über einen Profilvergleich der beruflichen Anforderungen - das alles gehört noch zum Verwaltungsverfahren und ist kein Bestandteil der beruflichen Reha

    - mit Beginn einer Reha-Maßnahme: Reha- und Integrationsmanagement mit diagnostischen Phasen zum Soll-Ist-Abgleich, Begleitung über den gesamten Verlauf der Maßnahme (Profiling)

    - beim Fortschreiten der Maßnahme: therapeutische Funktion bei Bedarf, zum Ende einer Maßnahme beratend-integrierende Funktion

  • -  Aufgaben finden i. d. R. in Kooperation mit dem interdisziplinären Team statt (aus Medizin, Psychologie, Sozialpädagogik, Berufspädagogik)

  • -  auch externe Kontakte zu Leistungsträgern spielen eine Rolle z. B. Bundesagentur für Arbeit, DRV, Betreuern und Behandlern

  • -  Psychologen sind Mitglieder des Reha-Teams & können für den einzelnen Rehabilitanden auch als Case- Manager fungieren, auch Leitungsfunktionen möglich

  • -  notwendige Voraussetzungen: berufskundliche Kenntnisse bzgl. verschiedener Berufsfelder und -bilder und eine gute Kenntnis des jeweils aktuellen Arbeitsmarktes

  • -  rehabilitationspsychologischen Aufgaben sollen bereits sehr früh in der Prozesskette beginnen (Beispiel Erstausbildung in BBW, Kasten 11)



Arbeitsgebiete von Psychologen in der Beruflichen Rehabilitation

Was sind Spezifische Tätigkeiten von Psychologen in diesem Prozess (BvB)?

Was ist ein wichtiges Konstrukt in diesem Prozess? Gegen Sie genauer auf dieses ein.

  • -  Psych. sind in der Initiierungsphase z. B. aufseiten der BA im Auftrag der Reha-Berater für die Diagnostik vor der Festlegung der Maßnahme und ihrer Bewilligung zuständig

  • -  führen weitere Diagnostik zu Beginn der Maßnahme in der Einrichtung durch, um entsprechende Eignungen und Belastungen abzubilden, die die Prozesssteuerung unterstützen (Profiling)

  • -  Ergebnisse werden im Team in der Einrichtung stetig reflektiert + Anpassungen vorgenommen

  • -  Psychologen sind erste Ansprechpartner, wenn in Belastungssituationen Kriseninterventionen gefordert sind

  • -  konkretes Beispiel: Durchführung eines Sozialen

    Kompetenztrainings (SKT)

    • -  richtet sich an Menschen, bei denen Defizite im zwischenmenschlichen Bereich bestehen

    • -  Ziel: Verbesserung zwischenmenschlicher und kommunikativer Fähigkeiten, Förderung der Selbstreflexion

    • -  strukturiertes, standardisiertes und flexibles Programm

    • -  verhaltenstherapeutisch orientiert ist

    • -  Definition soziale Kompetenz (GSK): Vorhandensein und Anwendung von kognitiven, emotionalen und

      motorischen Verhaltensweisen. Verhaltensweisen sollen in definierten sozialen Situationen zu einem

      langfristig günstigen Verhältnis von positiven und negativen Konsequenzen für den Handelnden führen.

    • -  Gliederung in 3 prototypische Situationstypen: Recht durchsetzen‘, ‚Beziehungen‘ und ‚Um Sympathie

      werben‘ (Hinsch und Pfingsten 2007)




Arbeitsgebiete von Psychologen in der Beruflichen Rehabilitation

  • -  Außerdem für das BFW: - Profiling

    - Monitoring

  • -  beides sind integrale Bestandteile des ‚_____________‘.

Erklären Sie dieses.

Was sind die sechs Ziele?

Was sind zentrale Ziele?


„Im Vordergrund der Arbeit der BFW steht nicht mehr, wie früher, die Erreichung einer möglichst hohen Qualifizierung der Teilnehmer und das Bestehen der Prüfung, sondern _______________.

Was muss hierfür passieren?

Ziel der beruflichen Rehabilitationsmaßnahme ist _______________, bei der neben Fachkompetenzen gleichbedeutend auch ____- und _________kompetenzen relevant sind.“


Neues Reha-Modell

  • -  neues Steuerungsinstrument

  • -  umfasst sechs Ziele:

    1. Erhöhung der Subjektorientierung der Qualifizierungsmaßnahme

    2. Dokumentation, Planung und Steuerung der Umschulungsmaßnahme mit dem Fokus auf berufliche

      Reintegration

    3. Standardisierte Erfassung von Fachkompetenzen, Schlüsselkompetenzen und Gesundheitskompetenzen

      sowie individuelle Profilerstellung

    4. Einleitung weiterführender Diagnostik oder Interventionen bei möglichen Integrationshindernissen

    5. Ableitung von Förderbedarfen und Zielvereinbarungen

    6. Erhöhung der Selbstbestimmung und Selbststeuerung der Teilnehmenden im Rehabilitationsprozess

  • -  2 zentrale Ziele: Integrationsorientierung & Individualisierung

  • -  nach dem Profiling folgt das Prozess-Monitoring

    - dient der kontinuierlichen Überprüfung und Steuerung der Qualifizierungsmaßnahme

  • -  beide Verfahren dienen der Beurteilung der 3 Kompetenzbereiche und bilden die Grundlage für die

    Prozessteuerung über das Formulieren individueller Zielvereinbarungen




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Mareike F.

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