8 Schritte zur Korrektur der Fehlinterpretation (Margraf & Schneider, 2000)
Identifikation der Fehlinterpretation
Einschätzung des Ausmaßes, in dem Pat. von der Fehlinterpretation überzeugt ist
Sammeln aller Daten, die für Fehlinterpretation sprechen
Sammeln aller Daten die gegen die Fehlinterpretation sprechen
Erstellen einer alternativen Erklärung
Sammeln aller Daten, die für die alternative Erklärung sprechen
Überzeugungsrating für die Fehlinterpretation
Überzeugungsrating für die alternative Erklärung
Effektstärken der Behandlungen von Panikstörung
Kognitive Verhatlenstherapie 1.41
Reizkonfrontation 1.36
Kombination: Psychotherapie + Pharmakotherapie 1.09
Antidepressiva 0.82
Benzodiazepine 0.29
Vorbereitung zur Planung & Durchführung von Reizkonfrontationsübungen (Panikstörung)
Ortskenntnis wichtig
Anpassung an individuelle Symptomatik
Genügend Zeit einplanen (kann bis zu 4 Std. abgerechnet werden)
idR Beginn mit stark angstauslösenden Situationen
Ziel: deutlicher Angstanstieg & -abfall in der Situation
Erste Übungssituationen sollen gut kontrollierbar sein
Pat. für Ertragen der Angst (und nicht für Angstfreiheit) verstärken
Sicherheitssignale explorieren und kontrollieren
-> „Wie kann ich Sie am besten unterstützen?“
Rückfallprophylaxe bei Panikstörung
Rückschlag nicht gleich Rückfall!
mögliche Rückfallsituationen sammeln
Bearbeiten von noch bestehenden Zweifeln
Informieren dass es Fluktuationen im Angstniveau gibt
Nennen Sie die 5 Phasen der KVT bei Panikstörungen
Informationsvermittlung: Angst, Teufelskreis, Rückschläge
Konfrontation mit inneren Auslösern: Hyperventilationstest, Aufmerksamkeitsfokussierung, Assoziationspaare, Hypothesen überprüfen (Konfrontationsrational)
Konfrontation mit äußeren Auslösern: Konfrontation, Hypothesen testen
Kognitive Techniken: Identifikation dysfunktionaler Kognitionen, Korrigieren von Fehlinterpretationen, Entkatastrophisieren
Weitere Maßnahmen: Selbstinstruktionstraining, Problemlösetraining, Rückfallprävention
Aus welchen Teilen besteht die Angst?
Körperempfinden
Denken/Interpretation („ich muss hier raus!“)
Verhalten (Vermeidung)
-> wenn ich nicht geflohen wäre, wäre etwas ganz schlimmes passiert
Welches Störungsmodell der Panikstörung und Agoraphobie gibt es in der KVT?
Angstkreis:
Wahrnehmung -> Gedanken -> Angst -> körperliche Veränderungen -> körperliche Symptome
Wenn Angst wahrgenommen wird, wird vermieden
-> Lerneffekt nicht möglich
= negative Verstärkung (negatives Erleben wird vermindert/weggenommen)
Zwei-Faktoren-Modell:
„übersprießende Stressreaktion“
Anspannung generell höher bevor Symptome erscheinen
Nennen Sie Interventionen der KVT bei Panikstörung und Agoraphobie.
Angstkreislauf: auf Pat. angepasst (auch wenn Modell nicht zum Fall passt!)
Hyperventilation
Symptome simulieren
Ähnlichkeit herausstellen
zeigen dass Symptome unangenehm sind aber nicht gefährlich (Normalisieren!)
ungünstige Assoziationspaare/Fehlinterpretationen (Atemnot = Ersticken, Beklemmung = Herzinfakt) relativieren
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