Welche Faktoren sind am extrinsichen Weg beteiligt?
Faktor VII
führt r Aktivierung von Faktor X -> gemeinsame Endstrecke
Welche Faktoren sind am intrinsischen Weg beteiligt?
Faktor XII -> Faktor XI -> Faktor IX -> Faktor VIII
Aktivierung von Faktor X -> gemeinsame Endstrecke
Was ist der Quick-Wert und welche Synonyme hat er?
Angabe in %
Dauer von Aktivierung des extrinischen Systems durch Thromboplastin und Calcium bis zur Bildung von Fibrinpolymeren
Synonyme: Prothrombinzeit, Thromboplastinzeit
Was ist der INR (International Normalized Ration)?
Laborübergreifende Normung des Qucik-Werts
gibt den Faktor an, um den die Gerinnungszeit (Thromboplastinzeit) des Patientenplasmas im Verhältnis zum durchschnittlichen Normalplasma verlängert ist
ersetzt im klinischen ALltag immer mehr den Quick-Wert
Wobei haben der Quick-Wert und der INR eine klinische Relevanz?
Vitamin-K-Mangel
Synthesestörungen der Faktoren (z.B. Leberzirrhose)
Überwachug der Cumarintherapie
Welche Bereiche der Gerinnungskaskade können mit dem Quick-Wert und dem INR beurteilt werden?
Extrinsisches System und gemeinsame Endstrecke
Faktor X & Co-Faktor V
Prothombin (Faktor II)
Fibrinogen
Bildung von Fibrinpolymeren
Was ist die aktivierte partielle Thromboplasninzeit (aPTT)?
Dauer von Aktivierung des intrinsischen Systems durch Zugabe von Phospholipiden bis zur Bildung von Fibrinpolymeren
Angabe in Sekunden
Welche Bereiche können durch aPTT beurteilt werden?
Intrinsisches System und gemeinsame Endstrecke
Faktor XII, XI, IX, VII
Faktor X & Cofaktor V
Thrombin und Fibrinogen
Wobei hat die aPTT eine klinische Relevanz?
Hämophilie
Von-Willebrand-Jürgens-Syndrom
Überwachung der Heparintherapie (unfraktioniertes Heparin)
Wie sind die Blutwerte bei einer Störung des extrinsischen Systems?
Cumarin-Therapie
Vit-K-Mangel
Leberzirrhose
INR ↑
Quick ↓
aPTT =
Wie sind die Blutwerte bei einer Störung des intrinsischen Systems?
Heparintherapie
Autoantikörper gegen einzelne Faktoren
aPTT ↑
Qucik =
INR =
Welche Erkrankung / Medikament liegt hier vor?
Quick 128 % (84-129%)
INR 0,9
aPTT +42 (26-36 Sekunden)
Hämophilie A
Störung des intrinischen Systems
Faktor VIII niedrig
Quick 24% (erniedrigt)
INR 2,6
aPTT +45 (erhöht)
Faktor VII verringert
Faktor II verringert
Marcumar (Gerinnungsfaktoren: 1972)
-> Extrinsischers System und gemeinsame Endstrecke
Quick -78%
INR 1,1
aPTT 53 (26-36)
Dabigatran
Quick 39%
INR 1,6
aPTT +61
Rivaroxaban (Xarelto)
immer aPTT hoch und Quick niedrig
Qucik 118
aPTT 26
Laborbefund, wenn TAH bei gleichzeitigen starken Blutungen eines Patienten in der Klinik
Thrombozytentest notwendig -> ASS - Einnahme (irreversibler COX-Hemmer 7-10 Tage)
Womit kann man unspezifische Blutungen stoppen?
Tramexansäure
Mundspülung, Tabletten, Tupfer
Was sind typische Störfaktoren wenn man Glucose nachweisen möchte im Labor?
Hämolyse, Ikterus, Lipämie
Dauer und Bedingungen vor der Analytik
Erkrankungen wie eine monoklonale Gammopathie
Was sind typische Einflussgrößen wenn man Glucose nachweisen möchte im Labor?
im Patienten beurteilbar
Circadianer Rhythmus
leichte Stressreaktion am Morgen -> 30-60 min nach dem Aufstehen Cortisol am höchsten
Ernährung
Genetik
Zyklus & Schwangerschaft
Was sind Indikationen für labortechnische Untersuchungen?
Diagnostik von Erkrankungen
Lokalisation von Erkrankungen
Abschätzung von Risiken für Erkrankungen
Charakerisierung von Organschäden
Ausschluss von Erkrankungen
Wie ist die Sensitivität definiert?
Anzahl richtig-positiver Ergebnisse durch die Anzahl richtig positiver Ergebnisse + Anzahl falsch-negativer Ergebnisse (Zahl der Kranken)
Die Sensitivität eines Tu-Markers bezeichnet die Wahrscheinlichkeit, mit der bei vorhandenem Tumor das Testergebnis positiv ist
Wie ist die Spezifität definiert?
Anzahl richtig-negativer Ergebnisse durch Anzahl richtig negativer Ergebnisse + Anzahl falsch-positiver Ergebnisse (Zahl der Gesunden)
Die Spezifität eines Tu-Markers bezeichnet die Wahrscheinlichkeit , mit der bei wirklich Gesunden as Testergebnis auch negativ ist.
Was versteht man unter dem positiven prädiktiven Wert und wie setzt ers sich zusammen?
Wahrscheinlichkeit, dass die Krankheit bei positivem Testergebnis vorhanden ist
Zusammensetzung
Diagnostische Sensitivität
Diagnostische Spezifität
Prävalenz (Häufigkeit eier Erkrankung in einer Bevölkerung)
Vorhersagewert eines positiven Tests (PPW)
Vorhersagewert eines negativen Tests (NPW)
Ab wann spricht man von einer Hyperglykämie?
> 120 mg/dl (nüchtern)
Ab wann spricht man von einer Hypoglykämie?
< 50 mg/dl
eher individuell gucken, da nicht jeder Patient erst ab < 50 mg/dl hypoglymämisch ist, manche auch schon ab < 70 mg/dl
Wann spricht man von einem hyperosmolaren Koma?
vorwiegend bei Typ-2-Diabetes
kein Nachweis von Ketonkörpern, da die Insulinkonzentration gerade noch ausreicht, um die Ketogenes zu unterdrücken
Krankheitsbild: ausgeprägte Dehydratation (hohe Osmolarität)
Was ist ein ketoazidotisches Koma?
vorwiegend bei Typ-1-Diabetes
Insulinmangel führt zu einer Hyperglykämie & gesteigerte Lipolyse -> Bildung von Ketonkörpern aus den freigesetzten Fettsäuren -> Ausbildung einer metabolischen Azidose
Polyurie und Exsikose (bis zu 8l Wasserverlust pro Tag)
Minderdurchblutung mit Gewebshypoxie spwie Lactat- und Ketoazidose
Was sind die Symptome einer Ketoazidose?
Überkeit und Erbrechen (Säure loswerden)
Bauchschmerzen
zwanghafte Atmung (CO2 Abatmen)
Verwirrtheit
Durst
Azetongeruch in der Atemluft
Was ist die akute Manifestationsform von Diabetes?
Bewusstseinstrübung
Exsikose
Blutzucker ≥ 540 mg/dl
Zucker im Urin stark erhöhrt
Ketonkörper
-> ca. 25 % aller Manifestationen
Was ist die milde Manifestationsform von Diabetes?
keine Bewusstseinsstörung
keine Exsikose
Blutzucker 200-540 mg/dl
Zucker im Urin erhöht
Welche Mikroangiopathien treten als Komplikation von Diabetes auf?
Retinopathie
Neuropathie
Glomerulosklerose
Muskulatur
Konjunktiva
Plazenta
Haut
Welche Makroangiopathien treten als Komplikation von Diabetes auf?
Arteriosklerose der Koronargefäße, Gehirngefäße, Nierengefäße, Beinarterien
-> Nephropathie zu 35%
Was sind die klassischen Zeichen von Typ 1 Diabetes?
jüngeres Alter
Polyurie, Polydipsie, Gewichtsverlust
Autoimmunprozess
eine progrediente Zerstörung der insulinproduzirenden B-Zellen
Was liegt vor, wenn nur Insulin und kein C-Peptid nachgewiesen werden?
medikamentöse Insulingabe
Diabetiker, die Insulin spritzen oder Personen mit z.B. Münchhausen Syndrom
Was liegt vor, wenn Insulin und C-Peptid nachgewiesen werden?
Typ II Diabetiker
Wie hoch ist die Nüchern-P-Glukose, wenn man Diabetes diagnostiziert?
> 126 mg/dl (Gesund: < 100mg/dl)
> 6,5 % HbA1c
nüchern = min. 8 Stunden vorher keine Kalorienzufuhr
nicht aus zuckerfreier Diät heraus bestimmen
Woran diagnostiziert man einen Diabetes Typ 1 im Labor?
Symptome (Polyurie, Polydipsie, Gewichtsverlust) in Kombination mit
P-Glukose > 200mg/dl (zu einem beliebigen Zeitpunkt des Tages ohne Rücksicht auf den Zeitpunkt der letzten Mahlzeit)
Wie hoch ist die Nierenschwelle für die Blut-Glukose?
ca. 170 mg/dl Glukose
Wann spricht man von einer primären / sekundöären Hypo-/Hyperthyreose?
primär = Schilddrüse direkt betroffen
primäre Hyperthyreose -> heißer Knoten
sekundär = Schaden im Hypothalamus
sekundäre Hyperthyreose sher selten
Wie ist der Normbereich von T3, T4, TSH?
T3 0,8 -1,6 µg/l
T4 50 - 115 µg/l
TSH 0,25 - 4 mlU/l
Was sind proinflammatorische Zytokine?
IL-1
IL-6
TNA-Alpha
G-CSF
Welche Faktoren sind am extrinsischen Weg beteiligt?
Faktor VII wird aktiviert -> Faktor VIIa
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