Logistik

• Keyword: Life Cycle Cost

• Entwicklungs- und Beschaffungskosten sind nur die Spitze des Eisbergs

• Zusätzliche Kosten:

  • Ausbildungskosten, Betriebskosten, Ersatzteilkosten, Transport- und Lagerkosten, Softwarepflege, Änderungskosten, …

• Entwicklung: 5-10%

• Beschaffung: 25-30%

• Nutzung: 60-70%

• Bundeswehr verfügt noch nicht über standardisierte Modelle zur Kostenfrage und versucht daher ein einheitliches Verfahren zu etablieren:

  • Lebenswegkostenmanagement in der Bundeswehr über alle CPM-Phasen Life Cycle Cost Management (LCCM)

• Allgemein:

  • Bei Auswahl der Kostenfaktoren werden die nicht relevanten Faktoren weggelassen -> Bild wird verfälscht, aber keine Beeinflussung der Lösung

• 1. Erstellung eines Nutzungsprofils:

  • gemittelte Werte für eine Bezugseinheit (z.B. Friedensjahr) von: km-Laufleistung, Betriebsstunden, Schüsse

  • —> Hochrechnen des Aufwandes auf geforderten Zeitraum

• 2. Ausfallverhalten:

  • technische Ausfälle (i.d.R. konstantes Ausfallverhalten), Effekt der Badewannenkurve

• Fortsetzung 2. Ausfallverhalten:

  • Fehlbedienungen, Unfälle, etc. werden vernachlässigt

    • —> ungeplante oder korrektive Materialerhaltungsfähigkeit

• 3. Fristen:

  • dienen dem Erhalt der Zuverlässigkeit

  • z.T. auch Gewährleistungs-/Sicherheitsgründe von Unterauftragnehmern vorgegeben

  • —> geplante oder präventive Materialerhaltungstätigkeit

Verfügbarkeit ist ein Maß für den Grad der Betriebs und Einsatzbereitschaft eines Teils zu Beginn eines Einsatzes, wenn dieser Einsatz zu einem vorher nicht bekannten (zufälligen) Zeitpunkt angefordert wird.

Verfügbarkeit (V)/Availability (A)

• V = (“gute Zeit”)/(“gute Zeit“ + “schlechte Zeit“)

  • V = Intaktzeit / Gesamtzeit

    • Gesamtzeit = Intaktzeit + Ausfallzeit

• Spruch: “Am Anfang steht die Verfügbarkeit (V)”

Zuverlässigkeit (R=Reliability) ist die Fähigkeit eines Teils unter festgelegten Bedingungen über einen angebenen Zeitraum eine Funktion auszuführen.

R(t)=e^-(lambda*t)=e^-(t/MTBF)

• Betriebszeiten für elektronische Teile

• Schusszahlen für Waffenteile

• Streckenleistungen für Antriebs- und Fahrgestellteile

Auf Systemebene kann letztlich nur ein Z-Merkmal berücksichtigt werden.

• Ausfallrate: lambda

  • konstant angenommen

  • nach Normen definiert

  • basiert auf Erfahrungswerten

• mittlere Ausfallzeit:

  • meantime between failure (MTBF)

In der Regel nicht betrachtet (Software hat keine zufälligen Fehler).

MTBF für ein Gesamtsystem ist immer kleiner als der kleinste Einzelwert.

• Reihenschaltung:

  • Gesamtsystem funktioniert nur, wenn alle Teilsysteme funktionieren

• Parallelschaltung:

  • Redundanz

  • Gesamtssystem funktioniert, wenn ein Teilsystem funktioniert

Materialhaltbarkeit ist die Fähigkeit eines Teils unter angegebenen Verwendungsbedingungen in einem spezifischen Zusatnd gehalten oder wieder in diesen Zustand versetzt werden zu können, wenn die Materialerhaltung durch Personal mit spezifischen Ausbildungsgrad unter den angegebenen Bedingungen und unter Anwendung vorgeschriebener Verfahren und Hilfsmittel durchgeführt wird.

• korrektiv: nach einem Ausfall

• präventiv: vor einem Ausfall

• MTBF: Mean Time Between Failure -> korrektiv

• MTTR: Mean Time to Repair -> korrektiv

• MPMT: Mean Preventive Maintenance Time -> präventiv

• MTBPM: Mean Time Between Preventive Maintenance ->präventiv

• inhärente oder technische Verfügbarkeit

• erreichbare Verfügbarkeit

• operationelle Verfügbarkeit