Buffl

Immunhistologie 1

LB
by Laura B.

die einzelnen Nachweismethoden beschreiben und vergleichen können


1.       Direkte Nachweismethode

·        Primärantikörper ist entweder mit einem Enzym oder mit einem Fluoreszenzfarbstoff

·       konjugiert.

·       Die Signale durch die Antigen-Antikörper Bindung sind eher gering, weil nur ein konjugierter Primärantikörper an das Epitop bindet à Markierung im Vergleich zu anderen Methoden schwächer

·        Es treten kaum unerwünschte Kreuzreaktionen auf, da keine Sekundärantikörper benutzt werden.

 

2. Indirekte Nachweismethoden

- 2-Schritt Methode

·       Ein unkonjugierter Primär-Antikörper bindet mit dem zu suchenden Antigen. Anschließend wird

der Sekundär-Antikörper aufgetragen (mit Enzym- oder einem Fluoreszenzfarbstoff konjugiert)

·       Verantwortlich für die Nachweisreaktion ist jetzt der konjugierte Sekundärantikörper!

·       mehrere konjugierte Sekundärantikörper  binden an den Primärantikörper àFarbsignal stärker als bei der ‘Direkten Methode‘.

·       Nachweis erfolgt beim Einsatz von enzymkonjugierten Antikörpern über eine anschließende

Substrat-Chromogen-Reaktion

·       Darstellung : Lichtmikroskop verwendet.

·       Nachweis und die Darstellung erfolgt beim Einsatz von fluorozenzkonjugierten Antikörpern mit dem Fluoreszenzmikroskop

 

- 3-Schritt Methode

·        konjugierten Sekundär-Antikörpern + mehrere konjugierte Tertiärantikörper mitderselben Markersubstanz

àweitere  Steigerung der Anzahl der Markermoleküle am Ort des Epitops

·       Farbsignal wird durch die Tertiärantiköprer noch einmal erhöht.

Wichtig : Beachtung der richtigen Spezies der Antikörper

 

 

3.       Streptavidin-Biotin-Methode

·       starke Affinität von Avidin bzw. Streptavidin zu Biotin

·       Komplexbildung Streptavidin-Biotin mit HRP

·       Starkes Farbsignal àviel Substratumsetzung

 

Inkubation

1.unkonjugierter Primärantikörper gegen das gesuchte Antigen

2.biotinylierter (Biotingekoppelter) Sekundärantikörper. Achtung: Biotin ist keine Markersubstanz!

3. an einen biotinylierten Sekundärantikörper bindet ein enzymkonjugierter Streptavidin-Biotin –Komplex.

3. Nachweis durch anschließende Substrat-Chromogenlösung, die eine Farbreaktion ergibt.

 

Falsch-positive Ergebnisse

·       Durch endogenes Biotin (Gewebe) oder endogene Peroxidase àBlockierung notwendig

4. Polymerkonjugat-Methode

·       nach Primärantikörper: Zugabe eines Polymers (Dextranmolekül), das mit Enzymen (meist Meerrettichperoxidase) und Sekundärantikörpern konjugiert ist

Inkubationsschritte:

1.unkonjugierter Primär-Antikörper gegen das gesuchte Antigen

2. + Polymer, konjugiert mit HRP(Meerrettichperoxidase) und dem passenden Sekundärantikörper.

3. Nachweis durch die anschließende Substrat-Chromogenlösung, die eine Farbreaktion ergibt.

 

Vorteil: Ein kompaktes Enzympolymer, an dem auf kleinstem Raum Sekundärantikörper und eine

große Anzahl reaktiver Enzymmoleküle konjugiert sind à hohes Farbsignal an der Stelle der Antigen-Antikörperbindung!

·        Methode umgeht das Problem des endogenen Biotins, aber auch hier falsch positive Ergebnisse oder Hintergrundfärbung möglich , wenn im Gewebe endogene Peroxidasen vorkommen. àGewebevorbehandlung

 

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Laura B.

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