Aufgabenstrukturierung

• Regelung der inhaltlichen, räumlichen und zeitlichen Folge der Arbeitsprozesse (Orientierung an der Wertschöpfungskette)

• Gliederung des Unternehmens in Teileinheiten

• Regelung derer formalen Beziehungen

• Zuordnung von Aufgaben und Kompetenzen (institutionelle Struktur) 

• Differenzierung: Zerlegung der Gesamtaufgabe in Teilaufgaben (Analyse, Arbeitsteilung, Spezialisierung)

• Integration: Zusammenführung der Teilaufgaben zu einer Leistungseinheit (Synthese, Koordination) 

Form der Arbeitsteilung, bei der Teilaufgaben entstehen, deren Ausführung spezialisierten Personen übertragen wird 

• Ergebnis der Aufgabenanalyse

• Grundlage der Stellenbildung

Gering: Generalisten

• Vorteile:

  • Motivationsgewinn

  • geringe Koordinationskosten

  • Blick für Gesamtaufgabe

Hoch: Spezialisten

• Vorteile:

  • geringe Kontrollkosten

  • kurze Anlernzeit

  • Lernkurveneffekte

 Abstimmung der Einzelaktivitäten im Hinblick auf das Gesamtziel bzw. die Gesamtaufgabe der Organisation

• Nach dem Zeitpunkt der Festlegung:

  • Feed forward: proaktiv (eher top down)

  • Feed back: reaktiv (eher bottom up)

• Nach dem vermittelnden Medium:

  • Personorientiert: persönlich kommuniziert

  • Technokratisch: institutionell verankert

  • Kulturell: sozial verinnerlicht

•  Personorientiert

  • Persönliche Weisungen

  • Selbstabstimmung

• Technokratisch:

  • Festlegung der hierarchischen Struktur

  • Standardisierung (Programme und Pläne)

  • Interne Märkte

• Kulturell

  • Kultur

• Kommunikation erfolgt tendenziell horizontal (Unterschied zu Weisungen)

• Abstimmung formal oder informal

• Unterscheidung nach dem Grad der Strukturierung:

  • Fallweise (nach eigenem Ermessen)

  • Themenspezifisch (regelgebunden, bei bestimmten Aufgaben)

  • Institutionalisiert (z.B. Ausschüsse, Arbeitskreise, Komittees)

• Programme:

  • auf Dauer verbindlich festgelegte Handlungsmuster

  • Möglichkeit der Flexibilisierung (konditionale Verzweigung: „wenn..., dann...“)

• Pläne:

  • verbindliche Zielvorgaben mit festgelegtem Zeithorizont

  • Umsetzungsschritte können in unterschiedlichem Maße fixiert sein

• Formalisierung:

  • Verschriftlichung von Programmen (z.B. Handbücher, Richtlinien) und Plänen (z.B. Zielvereinbarung, Finanzplanung)

  • allgemeiner auch aller Regeln und Strukturen (Organigramme, Stellenbeschreibungen, etc.) 

Im Internen Markt werden Aufwendungen verrechnet, die durch den internen Bezug von Lieferungen und Leistungen entstanden sind.

• Intrapreneuring: Prinzip unternehmerischen Denkens und Handelns innerhalb der Organisation (nicht zwingend institutionalisiert)

• Center-Prinzip: weitgehende eigenverantwortlich geführte Geschäftsbereiche bzw. Organisationseinheiten bis hin zur rechtlichen Selbständigkeit (Netzwerkorganisation)

  • Cost Center: bloße Budgetverantwortung

  • Profit Center: Erfolgsmessung an Gewinn Rentabilität

  • Investment Center: zusätzlich eigenverantwortliche Reinvestition

  • Service Center: Sonderfall selbständiger Querschnittbereiche

Problem der Zurechnung des Beitrags zum Unternehmenserfolg im Center wird oft über (fiktive oder reale) Verrechnungspreise gelöst

• Erhoffte Wirkungen

  • Marktwirtschaftliche Preis- und Kosteneffizienz

  • Motivation durch Anreiz zu unternehmerischem Handeln

• Mögliche Gefahren

  • Innerbetriebliches Konkurrenzdenken und Bereichsegoismen

  • Motivationswirkung auf Leitungsebene beschränkt; Demotivation bei einengenden Vorgaben

  • Gerechtigkeitsproblem der Verrechnungspreise

  • Ineffizienz bei starken Verbundeffekten