Welche arten von Konflikte gibt es und was versteht man unter Ihnen?
Innere Konflikte: gleichzeitige Motivation zu widersprüchlichen Handlungsmöglichkeiten
Soziale Konflikte: aversives Erleben von Unvereinbarkeit im Miteinander zweier Parteien und sämtliche Reaktionen dieser Parteien auf die erlebte Unvereinbarkeit
Nenne Beispiele für innere Konflikte und was man unter Ihnen versteht
Appetenz-Appetenz (Annäherungs-Annäherungs-Konflikte)
Auswahl zwischen 2 positiven Möglichkeiten
Auswahl von einen schließt das andere aus
Beispiel: Wahl zwischen zwei Kleidungsstücken
Appetenz-Aversion Vermeidungs-Annäherungs-Konflikte)
Auswahl für eine Möglichkeit bringt Vor- und Nachteile
Beispiel: Kauf eines Autos (Fahrspaß) mit hohen Kosten
Aversion-Aversion (Vermeidungs-Vermeidungs-Konflikte)
Auswahl zwischen 2 negativen Möglichkeiten
ein "Übel" muss in kauf genommen werden
Beispiel: Auswahl ob man Samstags oder Sonntags lernt
Folgen von Konflikten
Negative Folgen:
Erhöhtes Beanspruchungserleben
Negative Stimmung
Psychosomatische Beschwerden
Gewalttätige Auseinandersetzungen
Negative Einstellung zum Unternehmen und zur Arbeitsaufgabe
Leistungs- und Produktivitätseinbußen
Positive Folgen:
Hilfe bei der Entscheidungsfindung
Erhöhte Leistung bei nicht Routineaufgaben
Optimierung von Prozessen
Was versteht man unter Mobbing
sozialer Stressor, bei dem jemand an seinem Arbeitsplatz von Kollegen, Vorgesetzten oder Untergebenen schikaniert, belästigt, ausgegrenzt, mit kränkenden Arbeitsaufgaben bedacht wird, usw.
der Mobbingbetroffene ist in diesem Konflikt unterlegen,
die Aktionen finden häufig statt (mindestens 1 mal pro Woche) …
…und über einen längeren Zeitraum (mindestens ½ Jahr).
Nenne Beispiele für Mobbing Handlungen
Gerüchte
soziale Isolierung
Angriff aufdie Privatsphäre
Verbale Drohungen
Aggression
Was sind die Folgen von Mobbing
psychosomatische Beschwerden
Depressivität
Angststörungen
häufig ärztliche/psychotherapeutische Behandlung
häufig Versetzung
Kündigung
Frührente
Was sind die Ursachen für Mobbing
Organisational:
schlechte Arbeitsorganisation
Führungsprobleme wenig Handlungsspielraum
fehlende soziale Unterstützung
schlechtes Betriebsklima
Täter:
Geschlecht (mehr Männer)
unterschiedliche Motive
Mikropolitik, Rache
Opfer:
geringes Selbstwertgefühl
Neurotizismus
Nonkonformität
Was sind die allgemeine Maßnahmen zur Konfliktlösung?
Minimierung der Interaktion der Konfliktparteien
Konfrontation und Verhandlung, u. U. unter Einbeziehung von (externen) Vermittlern (z.B. Mediation)
Intensivierung des Kontaktes, Informationsaustauschs (z. B. durch job rotation)
Betonung übergeordneter Ziele oder gemeinsamer Gegner
Trainings (z. B. Gruppendynamische zur Förderung kooperativer Verhaltensweisen)
Was ist die bevorzugte Konfliktlösungsstrategie nach den Eskalationsphase ( 1.win-win, 2. win-lose, 3. lose-lose)
win-win
Moderation
win-lose
Prozessbegleitung
Vermittlung
lose-lose
Machteingriff
Was versteht man unter Mikropolitik
„Mikropolitik nenne ich das Arsenal jener alltäglichen „kleinen“ (Mikro-!) Techniken, mit denen Macht aufgebaut und eingesetzt wird, um den eigenen Handlungsspielraum zu erweitern und sich fremder Kontrolle zu entziehen“ (Neuberger, 1994, S. 261)
Instrumentalisiertes Handeln
Erfolgsstrategische Wirksamkeit als Maxime (ohne moralische Skrupel)
Organisationale Ungewissheitszonen als Handlungsspielräume (vgl. „Mülleimer-Modell“ → Kap. 2.2)
Nenne Mikropolitische Einflusstaktiken
Blockieren
Sanktioniren
Tauschangebote
Einschmeicheln
Rationalität
Was sind die Positive/Negative Seiten der Mikropolitik?
Positive Effekte
Gewinnerperspektive
Überwindung von Widersprüchen
Innovationsfunktion
Führungshilfe
Negative Effekte
Substitution von Leistung
Aufgewendete Ressourcen
Partikularinteressen
Verliererproblematik
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