Didaktik:
Wissenschaft des Lehrens und Lernens in allen pädagogischen Handlungsfeldern
Wissenschaft vom Unterricht
Allgemeine Unterrichtstheorie
Aktiv: lehren unterrichten
Passiv: belehrt werden
Allgemeine Didaktiken vs. spezielle Didaktik
Allgemeine Didaktik vs. Fachdidaktik
Methodik:
Teildiziplin der Didaktik
Unterrichtsverfahren
Abhängig von didaktischen fragen
Sportdidaktik
Fachdidaktik für Feld Sport
Probleme:
Normenprobleme: wer hat überhaupt das Recht zu sagen wie man Kinder erzieht?
Theorie-Praxisproblem: aufstellen von Theorien und Umsetzung an Schulen schwierig
Leib-Seele-Problem: Persönlichkeit der Kinder wird durch Sport gefördert, aber wie funktioniert das?
Interdisziplinät: angewiesen sich in anderen Teilbereichen des Sports auszukennen
Balz Defintion Fachdidaktische Konzepte:
systematischer gedanklicher Entwurf, der die pädagogische Gestaltung des Schulsports durch Ziele, Inhalte und Methoden empfiehlt
An Praxis orientieren oder distanzieren
Vorläufige Ideen mit Hinblick zur Weiterentwicklung
Konzepte sollen:
pointierten Standpunkt vertreten
Rezipiert und reflektiert werden
Aufgenommen und verbreitet sein
explizit planungsdidaktisch sein (uns helfen)
Ausgangslage nach krieg
Wiederaufbau Sport und Turnvereinswesen
Einheitsbewegung: einheitlicher Sport, immer nur einen Dachverband
Gründung DSB (1950)
strikt unpolitisch
Subsidiaritätsprinzip = Sport ist autonom, wird nur Unterstützer wo er finanziell nicht autonom sein kann
Trennung von Vereins- & Schulsport
Ommo Grupe: Grundlage
erste sportwissenschaftliche Habilitation
Begründer der Leibeserziehung
Bedeutung der Leiblichkeit für den Menschen geschrieben (anthropologischer Weg)
Leibeserziehung Teil der Persönlichkeitsentwicklung
Phänomenologie (Aspekte) der Leibeserziehung
Vieldeutigkeit des Körpers: Körper hatte viele Facetten
Mensch hat ein Leib: kann ihn erleben und über ihn verfügen
Mensch ist Leib: Einheit und Identität zwischen dem Menschen und seiner Leiblichkeit, Wahrnehmen und reflektieren der Umwelt durch den Körper
Leib = bietet Möglichkeiten und Strukturen die Welt zu erleben, Mittler zwischen Ich und Welt
Grundformen der Leibeserzeihung nach Bernett:
historisch haben sich verschiedene Formen der Leibesübung ausgebildet unterscheiden sich durch:
Motive
Bewegungsprinzipien
Leistungsbegriff
Leibeserziehung führt zum
geordneten spiel
Beherrschen des Leibes und der Bewegung (Turnen)
Erkämpfen der Bestleistung im Wetteifer (Sport)
Gestalten der Ausdrucksbewegung (Gymnastik)
Fazit:
Leib ist Mittler zwischen Ich und Welt
Leiblichkeit hat sich anthropologisch entwickelt nicht zufällig
Sportartenkonzepte nach Füll
Körperbildung und Bewegungsbildung
Entwicklung und Verbesserung Fähigkeiten und Fertigkeiten
Schule als Ort des Trainings
Leisten durch sich bewegen
Zeit und Distanzoptimierung
Vorteile:
bringt Ordnung in die Fülle von Sportarten bringen
Garantiert vollständige körperlich sportliche Ausbildung
Bewahrung des Sports vor instrumentellen Vereinnahnungen
Sichert Ernsthaftigkeit mit der Auseinandersetzung der Sache
Wahrt inhaltliches Angebot der Schule
Kritik:
Abbilddidaktil
Radikale Verkürzung der Bewegungskultur
Konservative implizite Lernziele
Körpererfahrung / bewegungszentrierte Entwicklungsbedarf nach Funke-Wieneke
Ablehnung Sportbegriff
Erfahrung Welt durch Sinne
Erfahrung des eigenen Körpers und Gesundheit
Erfahrung von Ästhetik= Grund warum wir Sport treiben
Identitätserfahrung und soziales Miteinander
Inhalte des Unterrichts die Körpererfahrung ermöglichen
Yoga, Tai Chi
Akrobatik
New Games
Entspannungverfahren
Sportarten pädagogisch gewendet z.B. Bewegung an Geräten
esoterische Züge
Entzieht sich wissenschaftlichen Überprüfungen
Deskreditiert anders denkenden (die die sport lieben)
Pragmatische Sportdidaktik nach kurz:
Sport in seiner Vielfältigkeit präsentieren
Leitidee:
pragmatische Fortführung des bekannten
Schulsport konzipiert durch außerschulischen Sport
Außerschulischen Sport kennenlernen
Motive fürs Sporttreiben
Leistung
Ausdruck: Ästhetik Gestaltung
Eindruck: Exploration, Sensation
Anschluss: Geselligkeit
Spiel: Spannung, Abenteuer
Gesundheit: Ausgleich, Wohlbefinden
Forderung: Handlungsfähigkeit durch Mehrperspektivität (Vielfalt der Sinnperspektiven erklären) fördern
Starke Orientierung an außerschulischen Leistungssport
Erziehung durch Sport nicht beachtet
Erzieherischer Sportunterricht nach Balz & Neumann
Fach Sport hat einen Unterrichts - & Erziehungsauftrag
Entstehung des Doppel Auftrags:
erschließen der Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur = Erziheung im Sport
Entwicklungsförderung durch Bewegung, Spiel und Sport = Erziehung durch Sport
Merkmale:
Ganzheitlicher Unterricht der auch kognitive emotionale Elemente mit einschließt
fachübergreifende Bezüge
Mitbestimmen Schüler*innen
Offene und problemorientierte Zugänge
Rollenbewusste Lehrkräfte
Pädagogischen Perspektiven:
Wahrnehmungsfähigkeit verbessern, Bewegungserfahrungen erweitern
Körperlich ausdrücken, Bewegung gestalten
Etwas wagen und verantworten
Leisten erfahren, verstehen
Kooperieren, Wettkämpfe und Verständigung
Gesundheit fördern, gesundheitsbewusstsein fördern
zu wenig Distanz zum organisierten Sport
Willkürliche und nicht hinreichende Prinzipien
Auftrag kann davon konservativen Lehrern unterlaufen werden
Forderung :
Nicht nur Input (Methode) beachten sondern auch Output ( erkennbare Ergebnisse) beachten
Orientierung an Kompetenzen
Definition Kompetenzen:
In engen Sinne:
kontextspezifische kognitiv Leistungs Dispositionen
Beziehen sich auf Situationen oder Domänen (Fächer)
Im weiten Sinne:
erlernbare kognitive und motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten
Probleme lösen in variablen Situationen-> Übertragung in andere Lebenssituationen ( Lernprozess)
Motivationale, volitionale und soziale Bereitschaft Probleme zu lösen
Kennen, können und wollen
Vorraussetzungen Sportunterricht:
professionelle Lehrkräfte
Professionalität der Institution Schule
Angemessen inhaltliche Thematisierung
Ganzheitlich
Themenorientiert, prozesshaft, arbeitet in Form von Unterrichtsvorhaben (alles baut aufeinander auf, nicht einzelne Stunden planen)
lerntransfers
Nachhaltig
Reflexiv
schülerorientiert
Offene szenische Elemente
Integrierend nicht selektierend
Transparenz
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