Definition
Was ist Technik?
Die Menge der nutzenorientierten, künstlichen, gegenständlichen Gebilde
Die Menge menschlicher Handlungen & Einrichtungen in denen Sachsysteme entstehen & verwendet werden
Technik umfasst alle Gegenstände & Verfahren:
Erfüllung individueller, gesellschaftlicher Bedürfnisse
durch definierbare Funktionen zu best. Zwecken dienen
Weltgestaltende Wirkung ausüben
-> Technik ist Zweckgerichtet (hat immer einen Nutzen)
Lösungsmöglichkeiten & Bewertungskriterien
Technik = Bewertung Problemlösungs- & Entscheidungsprozesse
Es gibt immer mehrere Lösungsmöglichkeiten
Beurteilung nicht richtig oder falsch
-> sondern besser oder schlechter
Begriffe
Was ist ein Sachsystem
Ein aus natürlichen Rohstoffen künstlich hergestellter, nutzbarer Gegenstand
BSP Fahrrad, Telefon, Kugelschreiber, …
Wozu dient der Technikunterricht? (nach Bildunsplan)
technische, ganzheitliche Grundbildung ermöglichen
Handlungskompetenz ausprägen
prozess- und inhaltsbezogene Kompetenzen ausbilden
korrekte Verwendung der Fachsprache
Sicherheitsvorschriften und Regeln lehren
Handhabung von Werkzeugen, Werkstoffen, Geräten und Maschinen lehren
-> führt zu einem ganzheitlichen Technikverständnis
Welche Dimensionen entfalten sich durch Handlungskompetenzen?
KMK DEF Handlungskompetenz:
Bereitschaft & Befähigung des Einzelnen, sich beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Situationen sachgerecht, druchdacht sowie individuell und sozial verantwortlch zu verhalten.
Unterricht
Welche Unterrichtsmethoden gibt es nur im Technikunterricht?
Artefakte [künstlich hergestellte Gegenstände]
nur in Technik und Kunst
NUR in der Technik:
Zweckerfüllende Artefakte
Erfinden → Konstruieren
Herstellen → Fertigen
Unterrichtsmethoden des Technikunterrichts
Was kennzeichnet eine Unterrichtsmethode
Gliederung inhaltlicher Einheit in zeitlichem Verlauf
Weg vom Ausgangspunkt zum Ziel mit Teilzielen & Zwischenschritten
-> Verknüpft Abschnitte zu einem Ganzen
Was ist genetisch-produktives Lernen?
problemlösendes, handlungsorientiertes, produktives Lernen
SuS entwickeln im Verlauf ihres Handelns das, was sich am Ende als Lerngegenstand entpuppt
Was ist instruierend-analytisches Lernen?
Lernen durch Untersuchung & Nachahmung
SuS lernen indem sie einen Gegenstand untersuchen, ihn versuchen nachzuvollziehen, einer Anleitung folgen um auf ihren eigenen Weg zu lernen & die Aufgabe auf ihre eigene Art zu lösen
Was ist eine Fertigungsaufgabe?
+ Welche Aspekte hat sie?
Antipatizion der Handlungsabläufe
Zeitliche Planung des Einsatz von Werkzeugen, Maschinen, Geräten, …
Realisierung des Gegenstands
Gebrauch von Werkzeugen, Maschinen, Geräten, …
-> Ausbildung operativer Fähigkeiten (Herausbildung von Bedinungs- & Handlungskompetenz)
Fertigungsaufgaben können ein hohes praktisches & kognitives Niveau erreichen
→ Bilden von Bedienungs-, Handlungskompetenz
Holz
Eigenschaften von Holz
Ältester Baustoff
extrem vielseitig einsetzbar
leicht & extrem belastbar
langlebig
nachhaltigstes & umweltfreundlichstes Rohmaterial
Entstehung von Holz
Bäume nehmen Nährstoffe und Wasser aus Boden auf
durch Photosynthese werden Nährstoffe und CO2 in Zucker und Stärke umgewandelt (Assimilation)
=> von 100% assimilierter Substanz der Bäume:
44% veratmet
25% gehen in Holzzuwachs
31% in Wurzeln, Blätter
=> ca. 56% des gebildeten Zuckers werden in chemische Bestandteile des Baumes umgewandelt
Fun-Facts zu Holz
ältester Baum
dunkelstes & hellstes Holz
härtestes Holz
ältester Baum: Kiefer - 9550 Jahre in Schweden
dunkelstes Holz: Ebenholz (wie bei Schneewitchen)
hellstes Holz: Stechpalme
härtestes Holz: Pockholz
Brandverhalten von Holz
brennt nur wenn Sauerstoff zugeführt wird
schlechtere Wärmeleitfähigkeit
verbiegt sich oder schmilzt auch nicht
Festigkeiten weniger abhängig von Temperatur als bei Metallen
verkohlte Holzoberfläche = guter Schutz, da Sauerstoffzutritt verhindert
Ist das Heizen mit Holz klimaneutral?
Nein
Bei der Verbrennung von Holz entsteht C02, Feinstaubemissionen, Methan, …
→ sogar umweltschädlicher pro Wäremeeinheit als Kohle / Gas
Aufbau & Entstehung des Baumstammes
Nenne die Unterschiede zwischen Früh- & Spätholz
Frühholz = helle Teil des Jahresrings
=> entsteht im Frühjahr
=> weite Gefäße werden gebildet um schnell mit Wasser zu versorgen (Zellen sehr dünnwandig, keine hohe Festigkeit)
Spätholz = dunkler Teil des Jahresrings
=> entsteht im Herbst
=> durch geringe Nährstoffzufuhr => haben Zellen größere Dichte => fester
Definition Verkernung
das Verschließen der Gefäße im inneren Teil des Holzes durch Eindringen von Zellen und Einlagerung von Substanzen
=> schützt Kernholz vor Zersetzung
Definition Splintholz
aktive Zone des Stamms
verzögert Kernbildung
hohe Dichte und Festigkeit
für Holzbau problematisch, da keine natürliche Dauerhaftigkeit
Definition Reifholz
Holz, dessen Kern in frischem Zustand wasserärmer als das umgebende Splintholz
Farbkern nur leicht dunkler
Reifholzbäume: Wasser & Nährstoffe werden in äußeren Jahresringen transportiert
Kriterien zur Auswahl eines Holzes
Wirtschaftliche Eignung (Materialkosten, Verfügbarkeit (Menge, Qualität), Lieferform (Abmessungen))
Funktionale Eignung (Maß- und Formbeständigkeit (Quell- und Schwindverhalten), physikalische (Verkernung, Druck-, Zugfestigkeit & chem. Eigenschaften (reizende o. krebserregende Inhaltsstoffe, Gerbsäuregehalt))
Technologische Eignung (spanende Bearbeitbarkeit (Werkzeugbelastung), Adhäsions- (Leim-, Lackhaftung) und Saugverhalten (Beizen, Lasuren))
Ästhetische Eignung (Farbe, Maserung, Textur (Form der Maserung))
Was versteht man unter: “Holz arbeitet“
Holz ist porös (durch Verhältnis Hohlraum- zu Gesamtvolumen)
Holz ist hygroskopisch (d.h. nimmt Wasser aus Luft auf, gibt es wieder ab)
=> Holz schwindet und quillt (axial, radial, tangential)
=> das nennt man Anisotropie
Holz - Holz arbeitet
Holz arbeitet
Was versteht man unter Quellen und Schwinden
Quellen = durch Aufnahme von Wasser verändert sich Form des Holzes
Schwinden = durch Verdunsten von Wasser verändert sich Form des Holzes
Vorgang des Quellen & Schwinden
Wasser befindet sich in Zellhohlräumen und Zellwänden
=> wenn nur noch Zellwände voll mit Wasser => Fasersättigung
=> wenn kein Wasser mehr im Holz => Darrzustand/Darre
direkt nach dem Fällen beginnt Wasser aus Stamm zu verdunsten
Formänderungen des Holzes erst unterhalb des Fasersättigungsbereich/-punkt => Fasersättigungspunkt: Holz enthält kein freies Wasser mehr (23-35% Wasser) - Q & S fällt je nach Richtung unterschiedlich aus
=> Veränderung Länge (ca. 0,1%), längs der Jahrringe (10%), quer (bis 5%)
=> Weiterverarbeitung vom Holz macht erst Sinn, wenn Holz sich Umgebungsklima angepasst hat
Wozu wird Schnittholz verwendet?
Balken
Kanthölzer
Dachlatten
Bretter
Unterschiede zwischen Hart- & Weichholz
Definition, Art, Gründe Holzwerkstoffe
Werkstoffe, die durch Zerkleinern von Holz und wieder zusammenfügen der Strukturelemente erzeugt werden
=> Größe und Form entscheiden über Art des Holzwerkstoffs und seine Eigenschaften
=> Holzpartikel können mit oder ohne Bindemittel oder mech. Verbindungen miteinander verbunden sein (z.B. durch Stroh, Klebstoffe, Dübel, Nut-Feder, Paraffin)
Vollholz
beschränkt einsetzbar
nicht immer leicht zu verarbeiten
Gründe für Hws
Hws können kontrolliert homogenisiert werden => Eigenschaften verbessern sich - Reduzierung Anisotropie
Verbesserung Dimensionsstabilität
Kosten
Erhöhung Materialausbeute
Arten von Werkstoffen
Vollholz-Werkstoffe
Furnier-Werkstoffe
Span-Werkstoffe
Faser-Werkstoffe
Verbund-Werkstoffe
Definition + Arten Vollholzwerkstoffe
werden aus massivem Holz hergestellt (Form von: Platten, Stab oder Verbundelemente) - Platten, Stäbe, Bretter werden quer- oder gleichgerichtet und verleimt
Festigkeit hängt von Holzgüte, Schnittrichtung, Schichtaufbau ab
Lagenwerkstoffe
- Multiplex (Sperrholz, z.B. Werkbank, Arbeitsplatten), Schichtholz (z.B. Rahmenholz für Fenster, Hallenbau)
Furniersperrholz
- verschiedene Plattenarten, die aus mind. 3 miteinander verleimten Holzlagen (Furniere) bestehen => Anzahl immer ungerade
=> Lagen immer um 90 Grad zueinander versetzt => Q&S wird verhindert
- „arbeitet“ kaum, hohe Maßhaltigkeit, belastbarer
Stabsperrholz
Holz - Vollholzwerkstoffe
Vollholzwerkstoffe
Schichtholz
Faserverlauf gleichgerichtet
=> Biege- und Druckfestigkeit bleiben erhalten
verschiedene Plattenarten, die aus mind. 3 miteinander verleimten Holzlagen (Furniere) bestehen => Anzahl immer ungerade
„arbeitet“ kaum, hohe Maßhaltigkeit, belastbarer
Multiplex (Sperrholz, z.B. Werkbank, Arbeitsplatten), Schichtholz (z.B. Rahmenholz für Fenster, Hallenbau)
Definition + Arten Spanwerkstoffe
heute am häufigsten eingesetzt
Unterscheidung erfolgt nach: Herstellungsverfahren, Oberflächenbeschaffenheit, Plattenaufbau, Form, Verwendungszweck
Arten
Spanplatten
Grobspan- bzw. OSB Platten
Faserwerkstoffe
Holzfaserplatten
MDF (mitteldichte Faserplatte) Platte
Holz - Spanwerkstoffe
Spanwerkstoffe
bestehen aus unterschiedlich großen, beleimten Spänen => werden zu Platten verpresst
gute Q&S Eigenschaften
geringe Festigkeit
bestehen aus gerichteten, langen, beleimten Spänen => werden in Schichten zusammengepresst
gute Festigkeit
Holzspäne werden bis zur Holzfaser aufgelöst => dann neu verbunden
je nach Typ des Faserwerkstoffs ganz unterschiedliche Eigenschaften
aus Fasern von Holz, Sägenebenprodukten, Resthölzern hergestellt - in alle Richtungen gleiches Q&S Verhalten
sehr fein aufgefasert, verleimt, unter Hitze gepresst => geschliffen (wg. Glatter Oberfläche) - ist teuer
Wieso gibt es Bedarf an Hws
1. Homogenisierung der Holzeigenschaften
2. Abmessungen, Dimensionen
3. Reduzierung Anisotropie, Erhöhung Dimensionsstabilität 4. Kosten
5. Bedarf an Produkten mit standardisierten Eigenschaften
Wie verhält sich die Homogenität zwischen Vollholz und Hws?
Fertigungsverfahren
Definition Fertigungsverfahren
Fertigungsverfahren sind Verfahren zur Herstellung von geometrisch bestimmten festen Körpern, bei denen der Zusammenhalt der Stoffteilchen von Werkstücken
geschaffen
beibehalten
vermindert
vermehrt
wird
Nenne die Norm & ihren Zweck
DIN 8580
Kompatibilität
Qualitätssicherung & - verbesserung
Sicherheit
Rationalisierung
Nenne die Fertigungsverfahren
Fertigungsverfahren - Urformen
Urformen
Definition Urformen
Beim Urformen wird ein fester Körper mit einer vorbestimmten Form aus formlosen Stoff gefertigt. Dabei wird ein Zusammenhalt der Stoffteilchen geschaffen
Urformverfahren werden nach dem Zustand des formlosen Stoffes eingeteilt in Urformen aus dem flüssigen, teigigen oder pulvrigen Zustand.
Verfahren
Fertigungsverfahren- Urformen
Gießen
Beim Gießen wird flüssiger, teigiger oder pastenförmiger Werkstoff in eine Form eingeführt und darin zum Erstarren gebracht
Werkstücke werden gegossen, wenn andere Verfahren die Herstellung unwirtschaftlich oder unmöglich machen bzw. wenn besondere Eigenschaften erzeugt werden sollen
Vorteile Spritzgießen
Wirtschaftliche Großserienfertigung von Teilen möglich
Geringer Zeitaufwand
Hohe Reproduktionsgenauigkeit
Vollautomatische Produktion auch von komplizierten Bauteilen möglich
Keine bzw. nur geringe Nacharbeit nötig
Vorteile Metallgießen
Freie Gestaltungsmöglichkeiten der Bauteilkonturen
Komplexe dreidimensionale Strukturen und große Werkstoffvielfalt sind möglich
Werkstückeigenschaften unabhängig von inneren Texturen-> homogen Wirtschaftlichkeit
Geeignet für Einzel- und Großserienfertigung
Extrudieren
Härtbare Massen werden unter Druck kontinuierlich aus einer formgebenden Öffnung herausgepresst.
Es entstehen Körper mit dem Querschnitt der Öffnung in theoretisch beliebiger Länge
Sintern
Beim Sintern werden pulverförmige oder feinkörnige Stoffe durch Druck und Temperaturen knapp unterhalb des Schmelzpunktes verdichtet. Dabei verbinden sich die Oberflächen der einzelnen Körner miteinander
Die Ausgangsstoffe werden „zusammengebacken“ -> Urformung
Weitere Verfahren
Rapid Prototyping
Galvanoformen (Urformen aus dem ionisierten Zustands)
Urformen zur Pulvermetallurgie (darunter zählt Sintern)
Hauptgruppe 3 - Trennen
Definition, Werkzeuge, Untergruppen
Veränderung an einem festen Körper durch aufheben des örtlichen Zusammenhalts
Werkzeuge: Säge, Schere, Messer, Saitenschneider, Axt, Bohrer, Hobel
Charakteristisch für Trennwerkzeuge: eine oder zwei Schneiden, entweder scharf und glatt oder spitz und zackig
Untergruppen
Zerteilen
Spanen mit geometrisch unbestimmten Schneiden
Spanen mit geometrisch bestimmten Schneiden
Abtragen
Zerlegen
Reinigen
Fertigungsverfahren - Trennen
Trennen
Spanen
Trennvorgang, bei dem mit einer keilförmigen Werkzeugschneide Werkstoffschichten in Form von Spänen zur Änderung der Werkstückform mechanisch abgetragen werden
Spanen - Winkel
Spanwinkel: durch Spanfläche und senkrecht zur Bearbeitungsfläche gedachte Linie gebildet
=> Spanwinkel kann umso größer sein, je weicher der Werkstoff
Keilwinkel: Winkel zwischen Span- und Freifläche, Winkel muss an zu bearbeitendem Material angepasst sein
=> für harte, spröde Werkstoffe groß, für weiche, zähe Werkstoffe klein
Freiwinkel: von Schnittfläche zu Freifläche, wenn zu klein entstehen große Reibflächen zwischen Werkzeug und Werkstück
=> Standzeit (wie lange Werkzeug scharf bleibt) verringert sich
Sägen
Welche Feilen unterscheidet man?
Was ist eine gehauene und eine gefräste Feile?
Gehauen = Einzelne Vertiefungen im Feilblatt (wurde früher mit Hammer und Meisel in das Blatt gehauen)
→ Gehauene Feilen tragen weniger Material ab als gefräste
Oberflächengüte beim Feilen
Riefen = Rillen auf der Oberfläche
Anforderungen des Schneidwerkzeug
Große Wärmehärte (Schneide muss bei hohen Temp. hart genug sein, um einzudringen)
Hohe Verschleißfestigkeit (Widerstandsfähig gg. mechanischen Abrieb, chem.&phy. Einflüsse)
Hohe Wärmewechselbeständigkeit (keine Risse bei sich ändernden Arbeitstemperaturen) - Hohe Druckfestigkeit (Schneidkanten dürfen sich nicht verformen oder ausbrechen)
Hohe Zähigkeit und Biegefestigkeit (Werkzeugschneide muss schlagartig auftretende Beanspruchung aushalten und darf nicht ausbrechen)
Aufgaben & Wirkungen von Kühlschmiermitteln
Kühlen
Geringerer Verschleiß am Werkzeug
Kühlung von Werkzeug und Werkstück
Bessere Maßhaltigkeit des Werkstücks
Schmieren
Erhöhung der Standzeit
Minderung der Reibung
Verbesserung der Werkstückoberflächengüte
Außerdem
Abtransport der Späne
Reinigung von Werkzeug und Werkstück
Korrosionsschutz der Werkstücke
Fertigungsverfahren - Fügen
Fügen
Definition Fügen
Fügen ist das auf Dauer angelegte Verbinden oder sonstige Zusammenbringen von zwei oder mehr Werkstücken geometrisch bestimmter Form oder von eben solchen Werkstücken mit formlosem Stoff. Dabei wird der Zusammenhalt örtlich geschaffen und im Ganzen vermehrt
Arten von Fügen
Zusammensetzen
Füllen
An- & Einpressen
Fügen durch Urformen
Fügen durch Umformen
Fügen durch Schweißen
Fügen durch Löten
Kleben
Textiles Fügen
Fügeverbindungen
Unterscheidung
feste Verbindungen (Brückenverbindung)
bewegliche Verbindungen (Drehbewegung/ Gleitbewegung)
lösbare Verbindungen (Schraubverbindung)
unlösbare Verbindungen (Schweißverbindung)
kraftschlüssige Verbindungen
formschlüssige Verbindungen
stoffschlüssige Verbindungen
Beispiele für Fügeverbindungen
Schraubverbindungen
Schraubverbindungen werden dort eingesetzt, wo eine Baugruppe wieder demontierbar sein muss oder unlösbare Verbindungen technisch unmöglich bzw. unwirtschaftlich sind
Schraubverbindungen wirken sowohl kraft- als auch formschlüssig
Man unterscheidet Befestigungs- und Bewegungsschrauben (z.B. Schraubstock, Mess-und Einstellschrauben)
Schrauben werden üblicherweise mit Rechtsgewinde (Uhrzeigersinn) gefertigt
In bestimmten Fällen kommen auch Linksgewinde zum Einsatz, z.B. wenn sich eine Verbindung während einer
Drehbewegung nicht lösen soll
Fertigungsverfahren -Fügen
Verschiedene Bit Arten
Schlitz (a); Phillips (b); Pozidriv (c); Torx (d); Inbus (e); Robertson (f); Tri-Wing (g); Torq-Set (h); Spanner (i)
Löten
Definition Schrittfolge Verbindung Unterscheidungen
Schrittfolge
Verbindung
Unterscheidungen
Löten verbindet metallische Werkstoffe mit Hilfe eines geschmolzenen Zusatzmetall (Lot)
3 Phasen: Benetzen - Fließen - Legieren
Das flüssige Lot benetzt den Grundwerkstoff, beginnt zu fließen und gibt Atome in den Randbereich des Werkstoffs ab. Es ensteht eine stoffschlüssige unlösbare Verbindung
Hartlöten (>450°C) & Weichlöten (<450°C)
Schweißen
unlösbare, stoffschlüssige Verbindung
Die Werkstoffe werden an der Schweißstelle erwärmt bis sie weich un teigig sind und werden dann vereinigt. Nach dem Erstarren sind die Werkstoffe durch ein gemeisames Gefüge verbunden
Unterscheidung: chemisch / physikalisch abbindende Klebstoffe
Kleben = nichtmetallischer Werkstoff durch Flächenhaftung (Adhäsion) & innere Festigkeit (Kohäsion)
Adhäsion: Zusammenhalt 2er Materialien im Kontakt zueinander
Kohäsion: Eines Materials um Zusammenhalt stärken & vor Verfall schützen
Fertigungsverfahren - Beschichten
Beschichten
Definition Beschichten
Beschichten ist das Aufbringen einer fest haftenden Schicht auf ein Werkstück. Auf diese Weise können verschiedenste Materialien, z.B. Metall, Kunststoff, Papier, veredelt werden. Beschichtungsverfahren sind z.B. Streichen und Galvanisieren.
Fertigungsverfahren - Stoffeigenschaft ändern
Stoffeigenschaft ändern
Definition Stoffeigenschaft ändern
Durch gezielte Wärmebehandlung können Werkstoffeigenschaften verändert werden. Ziel ist die Verbesserung z.B. der Zähigkeit, Härte, Festigkeit und der Verschleißeigenschaften
Erreicht wird dies durch Umlagern, Aussondern oder Einbringen von Stoffteilchen beispielsweise durch Diffusion
Technisches Zeichnen
Was ist eine Technische Zeichnung?
maßstäbliche Darstellungen von technischen Lösungen
enthalten alle notwendigen Angaben zur Herstellung & Darstellung der Funktion von Teilen, Baugruppen, Maschinen, Anlagen
in Normen festgelegt
Wozu dient eine Technische Zeichnung?
dient der Kommunikation
dienen als Grundlage für Planung & Herstellung technischer Gegenstände
beinhalten Form, Größe, Funktion eines Bauteils oder Baugruppe
richten sich nach Normen und Regeln => um Eindeutigkeit zu gewährleisten
Welche Elemente einer TZ müssen nach bes. Normen gesetzt werden?
Papierformate
Schriftfelder
Schriften
Maßstäbe
Linienarten
Schnitte
Schraffuren
Maße
Welche Informationen können wir aus einer TZ ziehen?
Geometrie
Bemaßung
Technoligie
Herstellung
Werkstoff
Organisation
Welche verschiedenen Darstellungen von TZ gibt es?
Skizze
Plan
Maßbild
Zeichnung
Unterscheidungen TZ durch Inhalt
Gesamtzeichnung
Bauzeichnung
Einzelteilzeichnung
Rohteilzeichnung
Unterscheidungen TZ durch Zweck
Angebotszeichnung
Entwurfszeichnung
Fertigungszeichnung
Bearbeitungszeichnung
Montagezeichnung
Zusammenbauzeichnung
Definition:
Skizze , Plan , Explosionszeichnung , Technische Zeichnung
Explosionszeichnung
Technische Zeichnung
Skizze => freihändig, unmaßstäbliche Zeichnung
Plan => grobe Struktur, unmaßstäblich, Beschriftung einzelner Bauteile&Baugruppen
Explosionszeichnung => Bauteile/Baugruppen einzeln „aufgefächert“
Technische Zeichnung => maßstäblich (z.B. 1:1, 1:2, 1:3), Normen und Regeln
Welche Materialien gibt es zur Erstellung einer TZ?
Bleistift
Zeichenschiene, Dreiecke, Schablonen, Zirkel
Radierer, Radiermesser
Zeichenplatte
Zwischen welchen Maßstäben (Kategorien) unterscheidet man?
Grundlagen Bemaßung
Größenangaben mit Hilfe: Maßlinien, Maßpfeilen, Maßhilfslinien, Maßzahlen
zwei „Hauptleserichtungen“: Maße sollten überwiegend von „unten“ oder überwiegend von „rechts“ zu lesen sein
Maßzahl steht immer in Mitte von Maßlinie
durch Maßlinien können Maße aus dem Werkstück herausgezogen werden
jedes Maß nur einmal eintragen
Darstellung der räumlichen Objekte
Normalprojektion/ Dreitafelprojektion (Richtungen a,b,c,d,e,f - vorne, oben, links, rechts, unten, hinten)
Projektionsmethode 1: Bauteil liegt zwischen Beobachter und Ebene, auf die es projeziert wird.
Isometrie: man nutzt 3D (kartesisches) Koordinatensystem, Achsenmaßstab 1:1:1
=> Vorteil: alle drei Dimensionen gleichzeitig sichtbar
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