Beschreiben Sie das V-Modell.
Nennen Sie die primären Systemparameter.
Was ist der “Final Approach” des PUMA?
Schutz:
Kompakter Besatzungsraum mit maximiertem Schutzniveau und direkter Kommunikation zwischen den Besatzungsmitgliedern
keine Munition im Besatzungsraum
Mobilität:
HPD-Motor mit hoher Leistungsdichte bei minimiertem Blockmaß
Wirksamkeit:
ferngesteuerter Turm mit 30mm-MK
Was sind die Sollfähigkeiten des PUMAs und wie lassen sich diese kategorisieren?
Hohe Intensität (Krieg):
Feuerkraft
Absitzkomponente
Schutz (frontal)
“Common Operator with MBT”
mittlere Intensität (Stabilisierungsmission):
Schutz (rundum)
Mobilität
strategische Verlegefähigkeit
Was sind die Basisdokumente der Vertragsanforderungen?
abschließende funktionale Forderungen (AF)
mitgeltende Unterlagen
Was sind außervertragliche Forderungen?
ProdHaftG (Produkthaftungsgesetz)
BImSchG A (Bundesimmissionsschutzgesetz)
BildSchArb Z (Bildschirmarbeitsverordnung)
Beschreiben Sie die wesentlichen Aspekte der Konzeptauslegung und nennen Sie dabei ihre relativen Gewichtsanteile.
Nennen Sie zudem weitere Aspekte in der Konzeptauslegung
weitere Aspekte:
Fahrgestellvarianten + Antriebskonzepte
mech/EMT-Getriebe oder elektr. Fahrantrieb
langer/kurzer Nutzraum
Turm oder Lafette/ferngesteuerter Turm
Woraus bestehen die funktionalen Forderungen?
Hauptkriterien (hier: Bsp PUMA)
strategische Luftverlegbarkeit
schnelle Verfügbarkeit am Einsatzort
aufgabenspezifisch konfigurierbare, bedrohungsgerechte Gesamtschutzausführung
bedrohungsgerechtes, bordfestes Bewaffnungssystem
Schützentruppmerkmale hinsichtlich Stärke, Ausrüstung und Aufgabendurchführung
Zeigen Sie den Zusammenhang zwischen Wirksamkeit, Mobilität und Schutz graphisch.
Achse in Bildschirmebene ist Mobilität
optimiertes System aus Verhältnis zwischen Oberfläche und Volumen
—> es entsteht ein Quader
Was waren die Systemparameter bei der Entwicklung des PUMA und was war das Ziel?
primär:
Schutz, Mobilität, Wirksamkeit
sekundär:
Absitzkompente, (Klimaanforderungen: Funktionalität zw. -46°C bis +49°C)
Ziel: Harmonisierung der Systemparameter
—> balanced system
Wovon sind die Fahrzeugdimensionen abhängig?
Länge:
Schutz
Triebwerk
GrpFhr + TrpFhr WaSysStation
Stauraum
Höhe:
Periskop
Dachschutz Turm
Turmhöhe
Dachschutz Fahrgestell
Innenhöhe MschRaum
Beulraum für Minenschutz
Minenschutzmodul
Bodenfreiheit
Breite: —> Bahntransportprofil!
Ball. Schutz
Kettenbreite
Kettenstand
Triebwerke
Was ist SysML und wozu dient es?
auf UML basierende standardisierte Sprache für die Modellierung komplexer Systeme
Darstellung von Schnittstellen, Umwelteinflüssen, Sensoren und Zusammenhängen von Systemen
Was versteht man unter funktionalen Forderungen?
Lösungs- und Lösungswegneutrale Beschreibung der Zweckbestimmung einer benötigten Fähigkeit
enthält:
Funktions- und Gebrauchsmerkmale
Einsatz- und Nutzungsbedingungen
fähigkeitsbestimmende Leistungsparameter
Wofür steht UML und was ist das?
Unified Modeling Language
grafische Modellierungssprache zur Spezifikation, Konstruktion und Dokumentation von Software-Teilen und anderen Systemen
Was gehört zum Anwendungsmanagement?
Werkzeuge
Computerprogramme, z.B. IBM Rational Doors
erstellen von “Objekten“ mit Beschreibung der Fähigkeiten
Wieso ist ein Kompromiss zwischen den Subsystem-Experten notwendig und was wird daraus geschlossen?
Welche Subsystem-Experten gibt es beim PUMA?
Subsystem-Experten stehen im Interessenkonflikt, da jeder die maximale Leistung seiner Abteilung einbringen will
—-> V-Modell Anwendung: 1. “Requirement-Analysis”
Subsystem-Experten:
Motorengruppe
Elektronikgruppe
Panzergruppe
Kampfsystemgruppe
Antriebsgruppe
Produktion
Welches Fazit lässt sich zu Prozessmodellen ziehen?
Prozessmodelle sind ein Kochrezept für ein gutes Projekt!
Was ist das “Life Cycle Management - System Life Cycle Process” (ISO/IEC15288)?
Rahmenwerk von Prozessen, die den gesamten Lebenszyklus eines Systems abdecken
geringere Tiefe als V-Modell bei Beschreibung der Aktivitäten
keine konkreten Vorlagen und Beschreibungen, keine Produkte, nur sogenannte Outcomes, die als Ergebnisse von Prozessen erwartet werden
V-Modell xT daraus abgeleitet
deckt den gesamten Lebenszyklus eines Systems ab
einschließlich Konzeption, Entwicklung, Produktion, Nutzung, Pflege, Wartung und Stilllegung von Systemen (alle erforderlichen Prozesse)
V-Modell xT nur bis Abschluss der Entwicklungsphase
enthält insgesamt 25 Prozesse in den 4 Prozessgruppen:
Agreement Processes
Enterprise Processes
Project Processes
Technical Processes
Welche Projekttypen unterscheidet das V-Modell xT? Wie wird dies dargestellt?
Projekttypen:
Systementwicklungsprojekt (AG) Auftraggeber
Systementwicklungsprojekt (AN) Auftragnehmer
Systementwicklungsprojekt (AG/AN)
Darstellung als Weltkarte
Kontinente mit jeweiligen Aufgabenbereichen und als Schnittstellen für AN und AG
Was können Sie zur Gruppierung der Produkte sagen?
die inhaltlich orientierte Gruppierung der Produkte wird durch Disziplinen vorgenommen, die jeweils die Produkte und die assoziierten Aktivitäten enthalten
Welcher Zusammenhang herrscht zwischen Aktivitäten und Produkten und wieso?
ein direkter Zusammenhang, da Aktivitäten Produkte bearbeiten und fertig stellen
In welche Bereiche können die Disziplinen des V-Modells eingeordnet werden?
Projektmanagement
Entwicklung
Organisation
Wie viele Disziplinen sind im V-Modell definiert? Nennen Sie diese.
13 Disziplinen:
Angebots- und Vertragswesen
Planung und Steuerung
Berichtswesen
Systementwurf
Prozessverbesserung
Ausschreibungs- und Vertragswesen
Beschreiben Sie den amtsseitigen Beschaffungsprozess.
IPT: Integriertes Projektteam
Was sind Prozessmodelle?
Leitfaden zum Planen und Durchführen von Projekten
Welche hierarchische Strukturen gibt es im V-Modell?
hierarchische Struktur von Aktivitäten:
Disziplinen —> Aktivitäten —> Produkte
Disziplinen gliedern die Aktivitäten nach inhaltlichen Aspekten und helfen Überblick über Aktivitäten des V-Modells zu gewinnen
Was ist das V-Modell xT?
V-Modell extreme Tailoring
unterstreicht flexible Anpassbarkeit an Unternehmen-/Projektumfelder
flexibles Modell zum Planen und Durchführen von Systementwicklungsprojekten
unterstützt Arbeit von Projekten, indem es Ergebnisse und Abläufe vorgibt, um unnötiges Arbeiten und Leerlaufzeiten zu verhindern
regelt Kommunikation zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer
Was sind die Ziele von Prozessmodellen?
Minimierung von Projektrisiken:
standardisierte Vorgehensweise mit Beschreibung der zugehörigen Ergebnisse und verantwortlichen Rollen
Erhöhen der Projekttransparenz
Verbesserung der Planbarkeit von Projekten
frühzeitiges Erkennen von Planungsabweichungen und Risiken
verbesserte Steuerung der Teilprozesse
Reduktion des Projektrisikos
Verbesserung und Gewährleistung der Qualität
definierte Zwischenergebnisse können frühzeitig überprüft werden
Vereinheitlichung der Produktinhalte (Templates)
Ergebnisse besser lesbar, verständlicher und leichter zu überprüfen
Kontrollieren und Reduzieren der Gesamtkosten über den gesamten Projekt-/Systemlebenszyklus
Abschätzen und Steuern des Aufwand für die Entwicklung, die Herstellung, den Betrieb und die Pflege/Wartung eines Systems
erzeugte Ergebnisse sind einheitlich und leichter nachvollziehbar. Verringerung der Abhängigkeit des Auftraggebers vom Auftragnehmer und erleichtert anschließende Aktivitäten und Projekte
Verbesserung der Kommunikation zwischen allen Beteiligten
Reibungsverluste zwischen Nutzer, Auftraggeber, Auftragnehmer und Entwickler werden reduziert
Erläutern Sie das V-Modell.
Das V-Modell eignet sich für alle Unternehmen, insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen
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