Therapieansaetze fuer Krebs
Chirurgie: Entfernen von gut erreichbaren Primaertumoren ohne Metastasen
Bestrahlung: Entfernen von schlecht erreichbaren Primaertumoren mit Metastasen
Chemotherapie: ungerichtete Inhibierung des Proliferationssignals von Zellen
Tumorprogression
Hallmarks of Cancer
Differenzierung von Zellen
Erhalt von (epi-) genetischer Stabilitaet
anatomischer Schutz vor Mutagenen durch Sitz in tieferen Schichten
gelegentliche Mitose -> weniger Fehler in Duplikation, da weniger Duplikationsanzahlen
Asymmetrische Zelldivision: 1 Stammzelle -> 1 Stammzelle + 1 transit amplifying cell (nur nichtkonservierende Straenge)
Mutationstypen
Fehler in DNA-Replikation
hohe Fehlerrate der Polymerase (10^-5) -> Proof reading Mechanismus (10^-7) -> Enzymsystem als weiterer Check, postreplikative Missmatch-Reparatur (10^-9) => relativ reproduzierbare DNA
HNPCC: Falsch-/Zusatzeinbauten -> andere Laenge der Mikrosatelliten (in silent regions!) => Transformation
Endogene biochemische Prozesse
Depurination/Depyrimidination: Abspalten der Base durch Hydrolyse -> Punktmutation
spontane Deamination: selbst Veraenderung der Basen -> andere Bindungseigenschaften -> relativ untypisch und schnelle Reparatur moeglich
bspw.: 5-Methylcytosin: wichtiger epigentischer Mechanismus, Bindungssuppressoren deaktiviert
Oxidation: falsches Bindungsmuster -> Punktmutation
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chemisch
Benzpyrene -> Pyrogene -> Basenbindung -> DNA-Strukturveraenderung
Alkylierung: DNA Beeinflussung
polyzytische Wasserstoffe (Rauchen, Holzkohlegrillen)
physikalisch
Exposition zu verschiedenen Typen von Strahlung
hohe , gamma-Strahlung => Strangbrueche
niedrige, UV-Strahlung => kovalente Bindungen benachbarter Basen -> falsches Anbauen durch Polymerase
Radioaktivitaet
Handystrahlung/Radio-/kurzwellige Strahlung
biologisch
Viren: primaere Uebertragung durch Geschlechtsverkehr
echte virale Onkogene -> eigennuetzige Proteinexpression
bspw. HPV: E6, E7 mit onkogener Wirkung -> Zelltransformation bei Expression (Uterus, Anus, Mund)
Doppelstrangbruch: Reparatur durch homologe Rekombination mgl. -> Ligation ueberlappender Enden durch Polymerase
bei keinen Ueberlappungen: End-Joining -> Fehlen von etwas mit besonderen Eigenschaften
bspw. BRCA1/2: Mammakarzinom-Vererbung bei Mutationen der Gene dieser Proteine -> erhoehtes Risiko bei mehreren Onkogenen
DNA Reparaturmechanismen
Spezifitaet der DNA-Glycosylasen
Erkennen falscher spezifischer Base
Unterbrechen der WBB
Cut inkl. Zucker-P-Rueckrat
Einfuegen des richtigen Nukleotids durch Polymere und Zusammenfuegen durch Ligase
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Erkennung von DNA-Distorsionen (anhand der Form der Doppelhelixstruktur, Beulen, etc.) durch UvrAB und ATP
Knicken des DNA-Strangs und Anlagern weiterer Proteine zum grosszuegigen Herausschneiden des geschaedigten Fragments
Reparatur durch homologe Rekombination mgl. -> Ligation ueberlappender Enden durch Polymerase
nicht homologes End-Joining (NHEJ): bei keinen Ueberlappungen -> Fehlen von etwas mit besonderne Eigenschaften, genetische Instabilitaet
Wege der onkogenen Aktivitaet
Mutation/Deletion -> veraenderte Struktur/Funktion
Genduplikation -> erhoehte Synthese von encoded Proteinen
Translokation der DNA regulatorischen Sequenzen -> Veraenderte Expression der downstream Gene -> erhoehte Synthese von encoded Proteinen/Fusionsproteine ausser Kontrolle -> Fusionsgene
Klassen von Onkogenen
GF Expression als Onkogene: Produktion von TGF-alpha, der EGF-R inhibiert —> 1. HMoC
Ueberexpression von GFR: HER1, HER2 --> 1. HMoC + 2. HMoC
Signaltranduzierende Proteine: permanent aktive (RAS), mglw. andere AA durch Austausch von Basen in Onkogenen--> 1. HMoC + 2. HMoC
Zellzyklus-Kontrolle durch Proto-Onkogene Cyclin: R-Pkt. zwischen ec Signalen beeinflussendes Programm und zell-autonomes Programm —> 10. HMoC
Transkriptionsfakten mit onkogenem Potential: aktive Proliferation von Myc und Max in E-Box -> Austausch des Zellstatus in Differenzierung mit Repression von mitogenem Signal und Induktion von GIPS --> 1. HMoC + 2. HMoC
Onkogenes Potential der Apoptoseinhibitoren --> 1. HMoC + 9. HMoC
Knudsons zwei Treffer-Hypothese
Mutation/Deleten von beiden Allelen zur Zelltransformation benoetigt
-> spontan oder familiaer vererbtes 1 falsches Allel
epigenetische Wege der TSG Deaktivierung
Unerreichbarkeit der regulatorischen region -> keine Expression / Proteinproduktion
Histonmodifikation nahe Promoter: dichtes DNA-Paket, Formation von Heterochromatin -> negative Ladung -> Repulsion
Promoter-Methylierung: Synthese von Methly -> Stoppen der Transkription (PTEN, p57, APC, Rb)
epigenetische Wege der Onkogenaktivierung
falscher Ort, falsche Zeit zur Tumorgenese, Self-renewal, Transformation
Histonmodifikation: Formation von Euchromatin
Promoter-De-Methylireung: Binden von Transkriptionsfaktoren mgl -> Transfer der negativen Ladung -> Demethylierung
regulatorische Level der Information hin zu Phaenotyp
keine Aussage ueber Phaenotyp mgl. -> Determinierung durch Genexpressionsmuster => Wechsel aufgrund von Mutationen
Pre-Translational: Regulation von Promoter-Zugang, Chromatinmodifikation, Quantum-Biologie-Effekte
Transkriptional: Promoter Mutation/Genduplikation
Post-translational: (m)RNA/Proteinmodifikation (interferenzen, Editing, Splicing)
Systematisch: Koordinierte Genexpression (fruehe/spaete Antwort)
Komponenten der Zellmikroumgebung
Zell-zu-Zell-Kontakte
Selektine: Erkennung von spezfischen Strukturstrukturen und Interaktion mit diesen -> eher unspezifischer mechanismus
-> Adhaesion von Tumorzellen an Endothelzellen -> spezifische Interaktion mit Dr3 bei E-Selektion fuer reverse Aktivierung von p53 und MAPK als spezifischen Mechanismus
Ig-SF: Calcium-unabhg. Adhaesion an Cellen mittels CAM
Cadherine: Calcium-abhg. Adhaesion
E-Cadherin: funktionaler epithelialer Molekuelmarker -> breite Struktur mit nahen anderen Schichten der Epithelzellen verschiedener Architektur => 3. Bindungsstelle fuer beta-catenin —> TSG-Cooperaton und APC Transformation
Detektion von Proteasen und Proteaseninhibitoren
Regulation von Metalloproteinasen durch TIMPs
Inhibieren von ADAMs/MMPs -> Interferenz proteolytischer Spaltung in aktiven Zentrum durch Unterbinden der Koordination des H-Molekuels durch Trecnin
=> Proteasen zur Destruktion des BM-/Collagen-Netzwerks und Spaltung dieser —> Aggressivitaet
Unterschiede zwischen den TIMPs
TIMP-3: eher protektiv
TIMP-4: nicht genug Daten vorhanden
TIMP-2: t. w. protektiv, ausser in maennlichen Geweben
TIMP-1: hoehere Expression korrelliert mit Tumorexpression und assozierter Inflammation -> onkogene Aktivierung der MMPs downstream => Marker fuer schlechte Prognose
Wirkung von TIMP-1
multi-funktionelle Wirkung: mehrere Domaenen als Hinweis darauf
—> 1 Protein: > 1 biochemische Funktion basierend auf biochemischen Fkt. verschiedener Domaenen (Moonlighting), hohe Flexibilitaet durch PTM
N-Domaene: anti-proteolytische Interaktion mit Rezeptoren
C-Domaene: cytokine Wirkung
Aufklaerung des Zusammenhangs zwischen Struktur und Funktion durch biochemisches Vorgehen und in silico
biochemisches Vorgehen
Reproduktion TIMP-1 mit bestimmten Veraenderungen (nur bestimmte Teile, Austausch der Aminosaeuren bspw. T2G mit Zerstoerung anti-proteolytischer Wirkung)
Klonen der Mutante in Vektor
Transdurktion in 293 Zellen
Amplifikation dieser und “Zuechtung”
Aufreinigung durch HPLC oder Aehnliches
-> dadurch Notwendigkeit bestimmter Bereiche fuer bestimmte Funktionen herausfilterbar
in silico Vorgehen
Kombination zweier Docking Partner (bpsw. TIMP-1 + CD74) -> Berechnung der Interaktion der Molekuele mittels Algorithmen wie Haddock (je weniger Energie, desto bessere Interaktion) -> Wet Lab Confirmation
Geschlechtsabhaengige Promotion der Tumorprogression durch TIMP-1
v. a. Betrachtung in Unabhaengigkeit vom Lebensstil
bei Frauen: von Natur aus hoeherer TIMP-1 Spiegel in gesunden Individuen -> weniger grosser Einfluss erhoehter TIMP-1 Expression
bei Maennern: starke Induktion der TIMP-1 Level -> signifikant hoehere Empfaenglichkeit der Leber fuer prae-metastatische Nischen durch signifkant hoehere TIMP-1 Expression
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