Klassifikation Psychischer Störungen: Störungsbegriff in der klinischen Psychologie (DSM)?
Eine psychische Störung ist als Syndrom definiert, welches durch klinisch bedeutsame Störungen in den Kognitionen, der Emotionsregulation oder des Verhaltens einer Person charakterisiert ist. Diese Störungen sind Ausdruck von dysfunktionalen psychischen, biologischen oder entwicklungsbezogenen Prozessen, die psychischen und seelischen Funktionen zugrundeliegen.
Psychische Störungen sind typischerweise verbunden mit bedeutsamen Leiden oder Behinderungen hinsichtlich sozialer oder berufs-/ausbildungsbezogener und anderer wichtiger Aktivitäten.
Klassifikation Psychischer Störungen: nicht als psychische Störung angesehen?
normativ erwartbare und kulturell anerkannte Reaktion auf Stressoren
normabweichendes Verhalten (zB politischer, religiöser oder sexueller Art)
Konflikte des Einzelnen mit der Gesellschaft
Klassifikation Psychischer Störungen: Ziele der Klassifikation?
Reduktion der Komplexität klinischer Phänomene
Verbesserung der Kommunikation zwischen Klinikern
Strukturierung der klinischen Forschung
Grundlage für die Indikationsstellung, Einleitung von Behandlungsmaßnahmen sowie ihre Evaluation
Grundlage für kurz- und langfristige Prognosen
Klassifikation Psychischer Störungen: Gebräuchliche Systeme?
ICD (International Statistical Classification of Diseases)
alle Krankheiten
WHO
aktuell ICD-11
eher global und in Deutschland
DSM (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders)
nur psychische Störungen
APA
aktuell DSM-5
vor allem USA
Substanzkonsumstörung: Welche Stimulanzien?
Substance Use Disorder (SUD)
Störungen im Zusammenhang mit psychotropen Stimulanzien
Alkohol
Koffein
Cannabis
Halluzinogene
Inhalanzien
Opioide
Sedativa / Hypnotika
Anxiolytika
Amphetamine + Kokain
Tabak
anderes
Substanzkonsumstörung: Diagnosekriterien? PRÜFUNGSRELEVANT
Hoher Zeitaufwand für Beschaffung & Konsum der Substanz oder zum Erholen von Konsumwirkungen
Kontrollverlust: fortgesetzter Konsum trotz gegenteiliger Absicht sowie Kenntnis um körperliche oder psychische Probleme durch den Konsum; die Substanz wir auch in gefährlichen Situationen sowie in größeren Mengen oder länger als geplant konsumiert
Erleben von Craving, Toleranzenwicklung und körperlichen Entzugssymptomen
Konsequenzen: Versagen wichtiger Verpflichtungen bei der Arbeit, in der Schule oder zu Hause, soziale und zwischenmenschliche Probleme, Aufgabe oder Reduzierung wichtiger Aktivitäten infolge des Konsums
Diagnostische Kriterien für Glücksspielsucht im DSM-5?
Diagnostische Kriterien für Internetspielsucht im DSM-5?
Begriffe für Internetkonsumstörung?
Problematic Internet Use (PIU): problematic, excessive and time-consuming engagement with and use of the internet
internet addiction
pathological internet use
compulsive internet use
Internetabhängigkeit
Internetsucht
Medienabhängigkeit
Pathologischer Internetgebrauch
Dysfunktionaler und pathologischer PC- und Internet-Gebrauch
Questionnaires für Internetkonsumstörungen?
Diagnosekriterien für Internetkonsumstörungen nach Ko?
Prävalenzen zu Internetkonsumstörungen?
länderabhängig
DE: ca. 2.1%
smartphonespez Max: Nepal 36.8%
smartphonespez Min: Österreich 15.1%
Nutzung sozialer Medien monatlich? PRÜFUNGSRELEVANT
in Corona mehr als vorher
Mädchen mehr als Jungs
je älter desto mehr
an durchschnittlich 6 Tagen / Woche
Nutzung sozialer Medien werktags? PRÜFUNGSRELEVANT
alle über zwei Stunden
Nutzung sozialer Medien und Korrelationen? PRÜFUNGSRELEVANT
niedriger/mittlerer Abschluss ETWAS mehr Zeit
Kinder von Alleinerziehenden ETWAS mehr Zeit
je höher der Abschluss der Eltern, desto weniger Zeit (ETWAS)
Nutzung sozialer Medien als Emotionsbewältigungsstrategie? PRÜFUNGSRELEVANT
Riskante und pathologische Social Media Nutzung in Deutschland 2020? PRÜFUNGSRELEVANT
riskant:
8.2% der Kinder/Jugendlichen (10-17 Jahre)
ca. 440.000
9.9% der Jungen, 6.3% der Mädchen (signifikant)
pathologisch:
3.2 % der Kinder/Jugendlichen (10-17 Jahre)
ca. 171.000
4.0% der Jungen, 2.2% der Mädchen (nicht signifikant)
Riskantes und pathologisches Gaming in Deutschland 2020? PRÜFUNGSRELEVANT
10% der Kinder/Jugendlichen (10-17 Jahre)
ca. 535.000
14.3% der Jungen, 5.1% der Mädchen (signifikant)
2.7 % der Kinder/Jugendlichen (10-17 Jahre)
ca. 144.000
3.7% der Jungen, 1.6% der Mädchen (grade so signifikant)
Korrelation zwischen Nutzungsdauer und pathologischer Nutzung? PRÜFUNGSRELEVANT
Social Media:
r^2 = 0.27 -> nicht stark
Gaming:
r^2 = 0.09 -> nicht stark
Risikofaktoren zu Internetkonsumstörungen?
es zeigte sich ein Zusammenhang zu psych. Erkrankungen:
affektive Störungen
soziale Phobie
Persönlichkeitsstörungen
ADHS
Teilbereiche der Impulsivität (fehlende Beharrlichkeit und kognitive Instabilität) fanden sich ausgeprägter bei den Abhängigen)
Feindseligkeit
andere bedürfen weiterer Forschung (zB Zwangsstörungen, generelle Angststörungen, Borderline..)
Internetkonsumstörungen: Mögliche Mechanismen?
Psychische Störungen -> Internetabhängigkeit
Internetabhängigkeit -> Psychische Störungen
zugrundeliegende biologische, psychische oder soziologische Mechanismen, die psychische Krankheiten und Internetabhängigkeit teilen
andere Bedingungen (Messinstrumente, Studiendesign etc) führen zu einer Überschätzung des Zusammenhangs
Beispieldesign für Langzeitstudie zur Feststellung von Wirkrichtungen?
Antezedenzien für Internetsucht: Aktivität?
Ausprägung
Risikovervielfachung
männlich
2.03
7 Tage Nutzung pro Woche
1.47
> 20 Stunden pro Woche
1.90
Spielen
1.80
> 4 Stunden pro Tag
nicht signifikant
Chatten
nichts bestimmtes
Antezedenzien für Internetsucht: Bestehende Störungen?
Jungen
Mädchen
Depression
n.s.
1.98
ADHD
1.62
2.56
Soziale Phobie
1.61
1.93
Warum könnte ADHS zu Internet-Sucht führen?
zentrale ADHS-Symptome: schnell gelangweilt, Problem mit Belohnungsaufschub
Neurobiologie: Dopamindefizit
reduzierte inhibitorische Fähigkeiten
soziale Probleme durch aggressives Verhalten und hohe Gewaltbereitschaft
Wie antwortet Internetnutzung auf ADHS?
Multitasking reduziert Langeweile, sofortige Belohnung aller Tätigkeiten
Videogaming setzt Dopamin frei
höhere Anfälligkeit für einen unkontrollierten Gebrauch des Internets
soziale Schwierigkeiten fallen online weniger auf
Feindseligkeit und Internetnutzung?
Internetnutzung:
Flucht vor sozialen Problemen und “virtuelle“ Auslebung aggressiver Verhaltensweisen
Förderung der Gewaltbereitschaft
Soziale Phobie (Mädchen) und Internetnutzung?
Unwohlsein im direkten sozialen Kontakt und Einsamkeit
virtuelle Kommunikation könnte die soziale Phobie verbessern
könnte aber auch die Angst vor realer Kommunikation steigern
Depression (Mädchen) und Internetnutzung?
Gefühle von Wertlosigkeit, verminderte Fähigkeit zu denken, etc…
Internet: Gefühl von sozialer Unterstützung, Erfolg, Kontrolle, Flucht in virtuelle Welt vor emotionalen Problemen in der Realität
Neurobiologie: Serotonin-Dysfunktion (5-HTTLPR)
Internetabhängigkeit assoziiert mit 5-HTTLPR
Depression ist Antezedenz für Alkoholsucht bei Frauen
könnte ähnlich für Entwicklung einer Internetsucht zutreffen
Konsequenzen von Internet-Sucht: Stichprobe? PRÜFUNGSRELEVANT
n = 1618
47.2% Jungen
1041 ohne psychische Störung und mit mind. 2 Messungen
13-16 Jahre alt
China
daher 60% Einzelkinder
Konsequenzen von Internet-Sucht: Variablen? PRÜFUNGSRELEVANT
Selbstbeurteilungsfragebögen
Angst
Messzeitpunkte
Baseline
nach 9 Monaten
andere Variablen
Konsequenzen von Internet-Sucht: Ergebnisse? PRÜFUNGSRELEVANT
Konsequenzen von Internet-Sucht: Diskussion? PRÜFUNGSRELEVANT
pathologische Internetnutzung (“Sucht”) erhöht das Risiko, an einer Depression zu erkranken, um das 2.5-fache
für Angsterkrankungen kein derartiger Effekt
es droht Teufelskreis: Internetsucht -> Depression -> Internetsucht
in der Schule sollten Hoch-Risiko-Schüler identifiziert und beraten werden
Therapieangebote sollten parallel die Internet-Sucht und assoziierte psychische Störungen behandeln
Identifikation von gemeinsam zugrundeliegenden Mechanismen
Langzeitstudie 2021: Stichprobe?
n = 1736 (65.7% Mädchen)
relativ starker VP-Schwund
Time1: 1335
Time3: 539
Time1: 16-17 Jahre, Time3: 18-19
2013-2015
Langzeitstudie 2021: Variablen?
Selbstbeurteilungs-Fragebögen:
problematisches Internetverhalten (5 Items, 7 Stufen)
Prädiktoren
Einsamkeit
wahrgenommenes Elternverhalten (mütterliche/väterliche Fürsorge, mütterliche/väterliche Vernachlässigung)
Outcomes
Depressive Symptome
Substanzkonsum (Rauchen, Alkohol, Drogen)
Akademische Leistungen (GPA)
Langzeitstudie 2021: Ergebnisse?
PIU ist stabil über Zeit und zeigt interindividuelle Variabilität
Einsamkeit sagt positiv PIU vorher
Väterliche Vernachlässigung sagt positiv PIU vorher (MUTTER NICHT)
Mütterliche Fürsorge sagt negativ PIU vorher (VATER NICHT)
Depressive Symptome sagen positive PIU vorher
Jungs sind häufiger von PIU betroffen als Mädchen
PIU sagt depressive Symptome vorher
PIU sagt positiv Substanzmissbrauch vorher (NICHT ANDERSRUM)
PIU sagt positiv schlechtere akademische Leistungen vorher (NICHT ANDERSRUM)
Langzeitstudie 2021: Implikationen für Interventions- und Präventionsprogramme?
Elterliche Fürsorge
Elterliche Vernachlässigung
Soziale Inklusion
Langzeitstudie 2021: Limitationen?
KEINE Kausalzusammenhänge ableitbar
ausschließlich Selbstauskunftsmaße
finnische Versionen reflektieren nicht standardisierte Messinstrumente
keine Erfassung der konkreten Nutzung
eingeschränkte Variablenauswahl
hohe Dropoutraten
Therapie von Internet-Sucht: Vor- und Nachteile?
positiv: kein körperlicher Entzug von einer Substanz nötig
negativ: vollständige Abstinenz kann nicht Therapieziel sein
sondern Ziel: Abstinenz von bestimmten Inhalten (Sex, Games, ..)
Medienmündigkeit, Medienkompetenz
Offene Fragen zur Internetsucht?
Steht die Pathologie von Verhaltenssüchten wie “Internet-Sucht” auf einer Stufe mit substanzgebundenen Süchten?
Bezieht sich das Suchtverhalten auf Internetaktivitäten im Allgemeinen, oder ist das Internet das technologische Hilfsmittel für eine (Glücks-)Spiel- oder Sexsucht?
heißt: Allgemeine oder Spezifische Internet-Sucht?
hohe Komorbiditäten mit anderen psychischen Störungen, zB 70% haben auch Depression
Richtung des Zusammenhangs? Handelt es sich bei der Internet-Sucht überhaupt um eine selbstständige Störung oder tritt sie als Symptom anderer Krankheiten auf?
Einfluss auf frühkindliche Entwicklungsprozesse (Bewegung, Sprache, Selbstkontrolle, …)
SOLL: Standardisierte Miterfassung des Mediennutzungsverhaltens bei psychotherapeutischer Anamnese
Nomophobia: Belohnungen und Smartphonenutzung?
Nomophobia: Maslow und Smartphonenutzung?
Nomophobia: Handy als Stressfaktor?
Nomophobia: Risiken von hoher Smartphonenutzung bei Kindern?
Nomophobie: Mögliche Auslöser/Konsequenzen?
Nomophobia durch Smartphone-Entzug: Fragestellung?
Wie beeinflusst Smartphone-Nutzung das Wohlbefinden?
Welcher Art ist die Angst bei Smartphone-Entzug?
Nomophobia durch Smartphone-Entzug: Theoretische Überlegungen?
Smartphone-Nutzung variiert nach Alter
15-31: 60% alle 15 Minuten oder öfter
32-46: 40% alle 15 Minuten oder öfter
47-65: weniger als 20%
18-24: durchschnittliche 110 Textnachrichten/Tag
Erwartung immer empfangsbereit zu sein verursacht communication overload
Entzug verursacht Angstzustände
Nomophobia durch Smartphone-Entzug: Stichprobe?
n = 163 Studentender Sozialwissenschaften
51 % männlich, Alter 19-57 (MW=24.4)
Nomophobia durch Smartphone-Entzug: Abhängige Variablen?
Nomophobia durch Smartphone-Entzug: Unabhängige Variablen?
between: Gruppe (2 Stufen: Handy entzogen oder stumm)
between: Nutzungsintensität (3 Stufen: unteres/mittleres/oberes Drittel an Stunden/Tag (Selbsteinschätzung))
within: Messzeitpunkt (3 Stufen: 10/35/60 Minuten nach Platzierung im Hörsaal)
Nomophobia durch Smartphone-Entzug: Ergebnisse?
Probanden, die ihr Smartphone nicht nutzen konnten, weisen einen Anstieg an Angst über die Zeit auf
BESTÄTIGT
Probanden, die ihr Smartphone abgeben mussten, berichten mehr Angst als Probanden, die ihr Smartphone behalten durften
TEILWEISE bestäigt
Probanden, die das Smartphone mehr nutzten während eines normalen Tages, berichten mehr Angst als Probanden, die es weniger nutzten
TEILWEISE bestätigt
Nomophobia durch Smartphone-Entzug: Klassifikation?
Was ist Angst?
eine Grundemotion des Menschen
körperliche Aktivierung in Gefahrensituationen, die eine Bewältigung dieser Situationen möglich macht
ist in der Psychologie von allen Emotionen die meistuntersuchte (daher Vielzahl von Angsttheorien)
Stressreaktionen?
physiologisch-körperliche Ebene (zB Herz/Kreislauf, Atmung, Adrenalin, Skelettmuskulatur)
Verhaltens- und Ausdrucksebene (zB Mimik, Körper, Stimme, Verhaltensaktivierung und -hemmung: Kampf, Flucht, Vermeidung, Blockade, Aufmerksamkeitserhöhung und -einschränkung)
Kognitive und Erlebensebene (Erwartung negativer Folgen, geringes Kompetenzgefühl, Kontrollverlust, Machtlosigkeit, Gefühle der Lähmung und Schwäche, innere Erregung, Anspannung)
Wann werden Ängste als Krankheit bezeichnet?
wenn sie
unangemessen intensiv und häufig auftreten
zu lange andauern
mit einem Verlust der Kontrolle über ihr Auftreten und ihre Dauer verbunden sind
dazu führen, dass wir Angstsituationen aus dem Weg gehen, sie vermeiden
Einschränkungen im Leben und starkes Leiden verursachen
Flugangst: Prävalenz?
in den USA:
10-20% fliegen aus Angst nicht
zusätzlich ca. 20% fliegen, aber nur mit Alk/Medikamenten
Männer und Frauen gleichermaßen betroffen, aber unterschiedliche Angstinhalte
Flugangst: Auslöser?
flugassoziierte Stimuli/Situationen (Antizipatorische Angstinhalte)
Flugvorbereitung (Antizipatorische Angst)
Flug
Flugangst: Wovor haben Betroffene am meisten Angst?
5% Absturz / Unfall (spezifische Phobie)
29% Höhe (Akrophobie)
26% geschlossener Raum (Agoraphobie, Klaustrophobie)
37% Panikattacke (Panikstörung mit Agoraphobie)
14% fehlende medizinische Hilfe bei Panikattacke (Panikstörung mit Agoraphobie)
12% Peinlichkeit bei Panikattacke (Panikstörung mit Agoraphobie)
Flugangst: Therapien?
verhaltenstherapeutischer Ansatz:
in-vivo-Exposition
Imaginationstherapie
virtuelle Realität (seit 1998)
Flugangst: Fragestellung?
Wie effektiv ist eine Behandlung von Flugangstpatienten durch Exposition in VR (VRET) im Vergleich zu Exposition in vivio (RET) und zu einer Kontrollgruppe (WL)?
Flugangst: Theoretische Überlegungen?
Flugangst: Versuchsablauf?
Flugangst: Methode und Vorhersagen?
UV:
Intervention: 3 Gruppen (VRET, REET, WL) -> between
Messzeitpunkt: Prä, Post, Follow-Up nach 6 Monaten -> within
AV:
Questionnaire of Attitudes toward Flying (QAF-Fear)
Fear of Flying Inventory (FFI)
reales Fliegen
Vorhersagen:
VRET ist effektiver als WL
VRET ist ähnlich effektiv wie RET
Flugangst: Ergebnisse und Fazit?
aber: Einige Patienten empfanden die VR nicht als “real” genug um zu helfen. Das könnte sich inzwischen geändert haben (bessere Technik).
Intention-Behavior-Gap: Barriers?
temporal distance (sense of time)
spatial distance (sense of space)
distance to effect, distance to control (sense of control)
distance to information (perception of information)
distance to benefits (perception of benefits)
distance to persistance (motivation to repeat behavior)
Intention-Behavior-Gap: Wie können immersive Technologien die Gap schließen?
Features/Perceptions:
self representation (embodiment, perspective, interactivity, realism)
context representation (interactivity, visual environment, non-visual cues, realism)
representation of others (perspective, interactivity, number of representations, realism)
virtual objects (interactivity, type of objects, non-visual representations, affordance/metaphors)
Intention-Behavior-Gap: Self Representation?
embodiment
perspective
interactivity
realism
Proteus Effekt
Intention-Behavior-Gap: Context Representation?
visual environment
non-visual cues
change of location
social context
Intention-Behavior-Gap: Representation of Others?
number of representations
social presence
appearance of others
Intention-Behavior-Gap: Virtual Objects?
type of objects
non-visual representations
affordance/metaphors
Wii-Schlaganfall: Methodik und Vorhersagen?
UVs:
Intervention: Standardtherapiegruppe und Wii-Gruppe (“between”)
Messzeitpunkt: Prä, Post, Follow-Up nach 4 Wochen (“within”)
AVs:
Gleichgewichtsfähigkeit (Berg-Balance Scale)
Gehfähigkeit (10m Lauftest, Functional Ambulatory Category)
Generell Behinderung (Barthel Index)
Patienten mit leichtem bis moderatem Schlaganfall profitieren mehr von einem videospielbasierten Gleichgewichtstraining als von einer klassischen Therapie
die Verbesserungen im Gleichgewicht zeigen sich auch in anderen Parametern des Gangs und der Mobilität
Wii-Schlaganfall: Ergebnisse und Diskussion?
Patienten profitieren mehr von VR-Therapie im Vergleich zu klassischer Therapie
die Gleichgewichtsverbesserungen zeigten sich auch im Gang und der Mobilität
ABER:
waren Wii- und Kontrollgruppe wirklich gleich in Prä-Werten?
mehr Dropouts in Kontrollgruppe
Vergleichbarkeit der Trainings?
fehlende begründende Mechanismen für Wii-Verbesserung
Gleichgewicht wurde nicht direkt getestet (z.B. mit Stabilometer)
Interaktion mit Technologie: Vorteile/Nachteile?
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