warum wurde Familie anspruchsvoller und komplexer?
die Lebensführung wurde viel individueller. Frauen wie auch Männer und andere Geschlechter ist Familie eine bewusste und freiwillige Option. Eine Familie zu gründen oder keine, sich mit oder ohne Kinder zu trennne wird nicht zwingen mer sanktioniert. Familie werden immer mehr zu haushaltsübergreifenden Netzwerke
Familie als Herstellungsleistung auf was ist die Herstellung bezogen?
zum einen auf die Familie als Ganzes durxh eine Familiengründung und durch das tägliche “am laufen halten” der Gemeinschaft (das “Doing Family”). Zum anderen auf einzelne (Care-) Leistungen wie etwa Erziehung oder Ernährung (die “doings”).
wie kann man sich die Herstellung von Familie als hemeinsame Lebenszusammenhan im Alltagsvollzug genauer vorstellen und welche Grundformen gibt es?
Grundformen der Herstellung von Familien die aufeinander angewiesen sind damit ein leben als familie zustande kommt sind:
Balancemanagement: liegt auf einer organisatorischen Ebene und umfasst vielfältige koordinierende, logische Abstimmungsprozesse der Familienmitglieder, um Familie als geneinsamen Lebenszusammenhang im Alltag praktisch lebbar zu machen also geht darum wer was wenn macht und wie und ob etwa ein Abendessen als Familie zutande kommt. wie die familie zeitlich und räumlich koordiniert ist sowie dies mental und emotional ausbalanciert wird.
Konstutktion von Gemeinsamkeit: das gemeinsame tun die wechselwirkende beziehung und wie sie sich Darstellt als Familie (identitätsorientierte Konstruktion von Familie)
Es gibt drei varianten der Konstruktion von Gemeinsamkeit
Die herstellung sozialer Bindungen durxh prozesse der Inklusion und Exklusion derjenigen, die zu einer Familie zugehörig definiert werden bzw. die sich selber als zugehörig definieren (Familie ist keine geschlossene Gruppe)
Die Konstruktion von Intimität bzw. Nähe durch die Herstellung eines Wir-Gefühls
Das Displaying Familiy welches insbesondere für solche Familien bedeutsam ist, die nicht dem Familienbild der bürgerlichen Normalfamilie entsprechen und sich unter Legitimationsfruck sehen, wie etwa Pflegefamilen, Regenbogenfamilien um ander zu signalisieren “Auch wir sind eine Familie” Die Notwendigkeit von Displaying d.h sich als “gute” Familie zu präsentieren verallgemeinert sich jedoch angesichts des Gesellschaftlichen drucks auf Familien: Sie gilt für alle Familien, wenn sie etwa bei Schulübergängen in die Aufmerksamkeit von Institutionen geraten.
die beiden Grundformen der Herstellung von Familien was beinhalten sie im Kern?
Sie umfassen worum es im Kern in der Familie geht: Um Sorge (Care) füreinander. Die psysische und psychische Sorge für andere ist der Handlungsinhalt des Doing Family, der eine Vielfalt von betreuen, erziehen, fördern, zuwenden, pflegen und versorgen umfasst, und der in unserer Gesellschaft kulturell und strukturell bedingt nach wie vor stark feminisiert ist. Familie ist bis heute weit überwiegend ein Arbeitsbereich von Frauen mit vielen Benachteiligungseffekten für deren Ressource und Handlungsmöglichkeiten im Alltag und Lebensverlauf
welche drei Merkmale konstituieren Familie (S.32)
Generativität und Generationenbeziehungen
Verbindlichkeit bei der Verantwortungsübernahme der Sorge für andere
Die Verortung von Famile im privaten lebensweltlichen Kontext
wie verstehen diese autoren Familie?
Als Netzwerk, das neben dem Blick auf Eltern und ihren minderjährigen Kindern auch erweiterte familieale, verwandschaftliche und freundschaftliche intergenerationale Beziehungen umfassen kann, sofern sie auf verbindlichkeit hin angelegt sind und das vor allem auch die Beziehungen zwischen der älteren und der mittleren Generation einschliesst.
welche Kriterien gibt es für eine “Undoing Famil” und was unterscheidet sich zu einer Doing Family?
wo ein Undoing family beginnt ist schwierig zu bestimmen. Oft handelt es sich um eine Fliesbewegung zwischen beiden. Ein gewisses mass an familialen Konflikten und Distanzannnahme kann als normal gelten und zu Familie konstitutiv dazu gehören. Nimmt man aber Care und die Herstellung von fürsorgliche Betiehung zum Ausgangs- und Zielpunkt des Doing Family, gibt es Umkipp Punkte zwischen Doing und Undoing.
Nimmt man eine (Lebens-) Verlaufsperspektive auf Familie ein, rücken Wechsel zwischen intensiven Herstellungsphasen, Distanzierungs- und Wiederannäherungsphasen als Normalität in den Blick.
die Einordnung von Doing, Undoing und Not Doing family ist nicht einfach
Wie wird in Familien gehandelt, in welchen Dimensionen und Modi? (Undoing family)
Handlungsdimensionen wird auf die bereits im Konzept der alltäglichen Lebensführung vorgenommene unterscheidungen zurückgegriffen, denen zufolge der Alttag vor allem zeitlich, räumlich, sachlich (hinsichtlich der Arbeitsgegenstände), sozial (hinsichtlich der Arbeitsteilung), medial (hinsichtlich der Nutzung von Hilfsmitteln und Dingen) , sinnhaft (hinsichtlich ihrer Bedeutung), emotional sowie kognitiv (hinsichtlich des Wissens strukturiert ist.
Die Dimension Zeit hat bei weitem die grösste Aufmerksamkeit bei der Erforschung des familialen alltags erfahren, sowohl konzeptionell als auch empirisch auch ist sie weiter differenziert worden in Tempo, Rhytmus, Uhrzeit, Taktgeber wie Erwerbsarbeits- oder Schulzeiten u.a.m Zunehmende Beachtung hat auch die Dimension des Raums erhalten, etwa hinsichtlich der Bewegung im Raum z.B des Pendelns von Kindern oder Eltern, das sowohl trennungs als auch erwerbsbedingt sein kann.
Im Hinblick auf die emotionale, die kognitive und die sinnhafte handlungsdimension des Doing family ist es hilfreich auch andere Forschungsdisziplibe zu befragen. (Familienpsychlogie kann wichtige Erkenntnisse dazu liefern) Die kognitive dimension fokussiert genauer auf einzelne Wissensformen sowie Handlungsorienzierungen, die teilweise auf vorbewusste und implizitem Handlungsgwissen und auf Lebenskonzepten beruhen sowie auf explizite Zielsetzungen und Interessen auf der Basis von teilweise gezielt erworbenen Handlungskompetenzen
kkörperliche sowie dingliche und mediale Dimension ist nach wie vor unterbelichtet
Handlungsmodi stellt sich die frage die wie die herstellung von familie ist nochmals anders. Es thematisiertd die Art und weise der Herstellung. Hier lässt sich ein ritualisierter und routiniesierter von einem beiläufigen sowie situativen Handlungsmodus unterscheiden. ritualisierte und routinisierte handlungsabläufe ist bedeutungsvoll. Beide geben dem Alltag Struktur und reproduzieren über generationenn familiäre Ordnung und Identität. Routinierte Handlungen sind gewohnheiten die für selbstverständlich gelten und die Handlungen des Alltags darstellen. Rituale sichern demgegenüber das Alltagshandeln symbolisch (familiebesuche sonntags kirche gehen etc nimmt ab)
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