Schaltnetze
Schaltnetze stellt die schaltungstechnische Realisierung einer Booleschen Funktion aus elementaren logischen Schaltgliedern (Gattern) dar
heutzutage technisch mit Transistoren realisiert werden
theoretisch mit Hilfe der Booleschen Algebra untersucht werden können.
Jede Boolesche Funktion kann mittels eines Schaltnetzes dargestellt werden.
Schaltsymbole (DIN 40900 Teil 12)
Verknüpfungsbausteine dieser Art werden Gatter genannt
Gatter/Logik - Ebene
Abstraktion von interner Realisierung der Verknüpfungsbausteine
Beschränkung auf logisches Verhalten
Abbildung logischer Funktionen auf Schaltungen ohne tiefer gehende elektronsiche Kentnisse
Verknüpfungsbausteine durch Schaltsymbole dargestellt
Äquivalenz Gatter
Aus einfacheren Gattern lassen sich hierarchisch komplexere Gatter aufbauen, die teilweise eigene Symbole besitzen.
Äquivalenz als Komposition einfacherer Schaltglieder
Antivalenz Gatter
Antivalenz als Komposition einfacherer Schaltglieder
BILD 1
BILD 2
Komplexere Bausteine
Neben logischen Gattern (UND, ODER, NICHT, NAND, NOR, ... usw.) lassen sich Schaltnetze auch mit komplexeren Standardbausteinen realisieren.
Einfachere und oft flexiblere Realisierung
Multiplexer
Multiplexer (Abk.: MUX)
Baustein mit 2^n Eingängen und einem Ausgang, wobei über n Steuerleitungen einer der 2^n Eingänge auf den Ausgang geschaltet wird
Es wird derjenige Eingang zum Ausgang durchgeschaltet, der die Nummer hat, die in Form einer Dualzahl an den Steuerleitungen anliegt.
Multiplexer werden nach ihrer Größe als 2 :1 - Multiplexer (alternativ als 1-aus-2^n - Multiplexer) klassifiziert.
Schaltbild und logisches Verhalten eines 4:1 - Multiplexer
BILD
Zweistufige Realisierung eines 2:1 - Multiplexers aus UND- und ODER-Gattern
Bild
Rekursiver Aufbau eines 4:1 - Multiplexers aus 2:1-Multiplexern
Demultiplexer/Dekoder
Demultiplexer:
hat einen Enable-Eingang e
n Eingänge si für eine Dualziffer, die an den 2^n Ausgängen aj dekodiert bereitgestellt wird.
Enable-Eingang (e = 0), dann liegen alle Ausgänge auf 0
Sonst wird eine 2-Bit-Zahl dekodiert, z.B. wird bei Anlegen der Zahl 2 (s1 =1, s0 =0) der Ausgang a2 =1 und alle anderen
Ausgänge bleiben 0.
wird deshalb auch Dekoder genannt.
Laufzeiteffekte
zeitliche Signal-Verlauf eines realen Gatters weicht vom Verlauf der idealen booleschen Größen ab
Totzeitmodell zur Beschreibung von Laufzeiteffekten
Jedes reale Verknüpfungsglied wird durch ein ideales
Verknüpfungsglied und ein Totzeitglied (Verzögerungsglied) modelliert.
Hasardfehler
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