Basking in Reflected Glory
= beschreibt individuelle Tendenz, sich durch sozialen Vergleich mit den Erfolgen von Anderen zu assoziieren, um das eigene Selbstwertgefühl zu erhöhen
Contact hypothesis
= Kontakt zwischen Mitgliedern unterschiedlicher Gruppen, der unter geeigneten Bedingungen stattfindet, trägt zum Abbau von Diskriminierung und zur Verbesserung der Beziehungen zwischen diesen Gruppen bei
Geeignete Bedingungen
Gleicher Status
Gemeinsame Ziele
Kooperation in der Gruppe
Potentielles Problem bei Intergruppen-Kontakt Subtyping
d.h. Bildung einer Unterkategorie von untypischen Outgroup-Mitgliedern, in die dann die Kontaktperson eingeordnet wird (Bsp.: „Karrierefrau“, „Deutschtürke“, „Mannsweib“)
Interpersonaler Kontakt vs. Intergruppenkontakt
Transfer möglicher positiver interpersonaler Erfahrungen auf die Gesamtgruppe erfolgt nicht
Kritikpunkt: unter den spezifizierten Bedingungen ist Diskriminierung ohnehin schon ein geringes Problem (unabhängig vom Kontakt)
Tajfel et al. (1971) => Erfassung der Ingroup Favorisierung im
Minimalgruppenexperiment
Aufgabe: Betrachten von Dias mit vielen Punkten —> Anzahl schätzen
UV: fiktives Feedback (Unter- vs. Überschätzer)
AV: Aufteilung von Punkt- bzw. Geldwerten auf die Mitglieder der eigenen und der fremden Gruppe
Ergebnis: Ingroup-Favorisierung Bevorzugung der Mitglieder der eigenen Gruppe im Vgl. zu denen einer fremden Gruppe (Outgroup) bei der Bewertung von Gruppeneigenschaften und Gruppenleistungen und bei der Zuteilung von Ressourcen
Jigsaw classroom
Kooperative Lerntechnik
Weniger rassistische Auseinandersetzungen zw. SuS
Besseres Lernen
Höhere Motivation von SuS
Freude am Lernen
(Vgl. mit Hüten, Experte...)
Minimal group paradigm
Definition (5)
KeineFace-to-Face Interaktion von VPN innerhalb oder zwischen den Gruppen
Keine weiteren Informationen als die der Gruppenmitglieder
Fehlen jeglicher instrumentellen und rationalen Verknüpfung zwischen der Kategorisierung und dem betrachteten VH
Aus dem VH kann kein persönlicher Nutzen für VPN resultieren
VH betrifft reale und bedeutsame Entscheidungen (z.B.Geldzuteilung)
Outgroup homogeneity effect
= Tendenz dazu, größere Variabilität innerhalb der Ingroup im Vgl. zu Outgroups anzunehmen bzw. wahrzunehmen
Bsp.: „Alle Asiaten sehen gleich aus“, „Alle Deutschen trinken gerne Bier und tragen Lederhosen“
Methode von Linville, Fischer & Salovey (1989) „Unten mehrere Persönlichkeitseigenschaften angegeben, Aufgabe 100% der in der BRD lebenden Türken den Eigenschaften zuzuordnen. Vorstellen, dass 100% zufällig augewählt werden.“
Sehr zielstrebig
Etwas zielstrebig
Nicht besonders zielstrebig
Überhaupt nicht zielstrebig „...deutsche Bürger den Eigenschaften zuordnen...“
=> Türken => geringe Binnendifferenz (eine dominante Kategorie)
=> Eigene Gruppe => hohe Binnendifferenz (mehrere Kategorien)
Grundlage des Outgroup homogeneity effects
Geringe Vertrautheit mit Person aus fremder Gruppe
Tendenz zur Unterscheidung von Subgruppen innerhalb der Eigengruppe, während Fremdgruppen nicht in Subgruppen differenziert werden
Realistic Conflict Theory
Sherif, Harvey, White, Hood & Sherif (1961): Ferienlager-Studie
Wettbewerb zwischen Gruppen um begrenzte materielle Ressourcen resultiert in gruppenbasierten Konflikten und bildet die Grundlage der Entstehung von gruppenbasierter Feindseligkeit, Aggression, Diskriminierung und Stereotypen
Ergänzung bis dahin dominierender rein individualistischer Ansätze zur Erklärung von Aggression, Vorurteilen, Diskriminierung wie z.B. Theorie der autoritären Persönlichkeit oder Frustrations-Aggressions-These
Ablauf der Feldexperimente von Sherif
Gruppenbildung( dabei Trennung bestehender Freundespaare)
=> Rattlers & Eagles
Wettbewerb zwischen Gruppen (sportliche Wettkämpfe)
Induktion übergeordneter Ziele, bsw. LKW zur Versorgung des Lagers bleibt (angeblich) liegen und Jungen müssen ihn gemeinsam ziehen
Kern der Befunde:
Bei objektivem Interessenkonflikt => zunehmende Feindseligkeit zwischen Gruppen
Bei gemeinsamen Zielen => verringert oder gänzlich aufgehobene Feindseligkeit
Right-Wing Authoritarianism (RWA)
Gehorsam und Achtung der Autoritäten sind die wichtigsten Tugenden, die Kinder lernen sollten
Anstelle von mehr Bürgerrechten brauchen wir eine anständige Portion Recht und Ordnung
Social dominance orientation (SDO)
SDO: Manche Menschen sind einfach wertvoller als andere
Manche Menschen haben einfach mehr verdient als andere
Mechanismen, die zur Abwertung von Fremdgruppen beitragen können – komplementär zu Mechanismen der sozialen Identität
Überzeugungen bzgl. der Grundlage der vorherrschenden sozialen Verhältnisse
a. Welt als gefährliche und unsichere Umgebung => fördert Right-wing-authoritaranism (RWA)
b. Welt als kompetitiver Dschungel (in dem jeder gegen jeden kämpft
=> Social dominance orientation (SDO)
SDO vs. RWA
Charakterliche Grundlagen der Befürwortung ideologischer Überzeugungen
2 basale Faktoren werden unterschieden
Tough mindedness versus tender mindedness (focus on power >< focus on benevolence)
Big 5: low Agreeableness
Conformity&tradition vs. autonomy&openness
Big 5: low Openness & Conscientiousness
Persönlichkeitsfaktoren stehen in Verbindung mit spezifischen Meinungen und Überzeugungen
Tough mindedness => the world as a competitive jungle (SDO)
Conformity => the world as dangerous, instable, insecure (RWA)
=> 2 motivationale Orientierungen liegen Vorurteilen zugrunde
Threat-driven control & security motivation (RWA) —> Disliking the outgroup (lack of warmth)
Competitve-driven superiority motivation (SDO) —> Disrespecting the outgroup (lack of competence)
Social identity
Cialdini et al. (1976) – Basking in a reflected glory
Def.: Selbstwert steigern durch Identifizieren mit den Erfolgen oder positiven Eigenschaften von Gruppenmitgliedern
Experiment: Test anhand der Tendenz von Studierenden, Kleidungsstücke zu tragen, die Logo der Uni zeigen als Funktion des Erfolgs (oder Misserfolgs) des Football Teams der Uni am vorherigen Spieltag
Social identity theory
Tajfel & Turner (1979)
Menschen haben Bedürfnis, positives Selbstkonzept zu erreichen und aufrechtzuerhalten
Selbstkonzept definiert sich nicht nur über individuelle Merkmale, sondern auch über Gruppenmitgliedschaften (=> soziale Identität)
Wert der Eigengruppe wird (auch) über Vgl. mit anderen Gruppen bestimmt => motivational bedingte (Urteils-)Verzerrungen, die zum Herstellen positiver Distinktheit (der Eigengruppe) dienen: ingroup favorism, outgroup derogation
Annahmen der Theorie der sozialen Identität
Bedrohung Selbstwertgefühl =>Ingroup-Favorisierung & Outgroup-Diskriminierung
Möglichkeit zur Ingroup Favorisierung & Outgroup- Diskriminierung => Erhöhung des Selbstwertgefühls
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