Ebene analytische Berechnungsmodelle
• Tunnel als Gewölbe ohne Verbundwirkung zwischen Gebirge und Sicherung
• Kontinuum als gelochte Scheibe
• Balkenmodelle mit elastischer Bettung
Monolithisch starrer Tunnelquerschnitt ohne Bettungsstützung
Ansatz nach Kastner
Dimensionierung der Sicherung nach Kastner
Elastisch gebetteter Ring
Verfahren nach Rabcewicz/Sattler
Bruch durch Überschreiten der Druckfestigkeit der Auskleidung
Schubbruch
Verfahren nach Schulze/Duddeck
entwickelt fü rSchildvortrieb
ebenes Modell
konstante Biegesteifigkeit über die Schale
'satter' Kontakt zwischen Tunnelschale und Gebirge
First im Bereich von -50° bis 50°nicht gebettet
konstante Wichte des Bodens um den Tunnel
Verteilung des Gebirgsdrucks entspricht der Primärspannungsverteilung Sohldruck größer als Firstdruck
keine Entlastung der Firstauflast durch Gewölbewirkung
Ermittlung der Belastungen (1)
Ermittlung der Belastungen (2)
Ermittlung der Steifigkeiten
Schnittgrößenverlauf (Biegemoment)
Schnittgrößen
Ort des größten Biegemomentes
Schnittgrößenverlauf (Normalkraft)
Schnittgrößenverlauf (Verschiebungen)
Verfahren nach Windels
• Erweiterung des Verfahrens nach Schulze/Duddeck
• First im Bereich von b=-45° bis b=45° nicht gebettet
• Biegemomente im Grundzustand werden durch Zusatzmomente aus dem Produkt Radialverschiebung und der Normalkraft vergrößert (Theorie II. Ordnung)
Schnittgrößen im First (Biegemoment)
Setzungen und Hebungen am Beispiel eines Schildvortriebs
Setzungen und Hebungen
Im Verlauf der Erstellung eines Tunnelbauwerkes im Schildvortrieb ergeben sich folgende Einflussfaktoren auf die Setzungen:
Grundwasserabsenkungen in mit dem Wassergehalt volumenveränderlichen Böden
Vortriebsstau mit Spannungsumlagerungen durch Verkeilen vor dem Schild
Ortsbrustabbau mit überplanmäßigem Bodenentzug
unzureichende Stützung der Ortsbrust
Gefügeumlagerungen durch Kurvenfahrten
Schildspurfüllungen mit Setzungen bei unzureichender Füllung des Ringspalts
Ablassen der Druckluft im Tunnel und damit Verkleinerung des Tunneldurchmessers durch die Steigerung der Normalkraft der Sicherung
Grobe Schadensgrenzen sind Neigungen der Setzungsmulde, d. h. Setzungsunterschiede, von 1:300 für verformungsfähige Überbauten und 1:1000 für steife, empfindliche Bauwerke.
Setzungen und Hebungen Teil 2
Numerische Berechnungen
Im Unterschied zu Berechnungen mit Stabwerksmodellen erhält man durch ebene oder räumliche FE- bzw. FD-Modelle folgende Informationen:
• Beanspruchungen des Gebirges
• Wechselwirkung zwischen Gebirge und Tunnelausbau
• Verschiebungen im Gebirge und an der GOK
• Einflüsse auf benachbarte Bauwerke
• Einflüsse auf den Tunnel durch Baumaßnahmen an der GOK oder benachbarte Bauwerke
Berechnungsmodelle
Ebene Berechnungsmodelle:
• Vorteil: Berechnungsdurchführung und -auswertung mit geringerem Aufwand verbunden, kürzere Berechnungsdauer
• Nachteil: Lastumlagerung muss aus Erfahrungswerten vergleichbarer Bauwerke abgeschätzt werden
Räumliche Berechnungsmodelle:
• Vorteil: räumliche Lastumlagerung kann direkt im Modell abgebildet werden
• Nachteil: Berechnungsdurchführung und -auswertung relativ aufwendig → zurzeit noch seltener Einsatz in der Praxis
Abbildung von Bauzuständen
Abbildung von Bauzuständen Teil 2
Berücksichtigung de rräumlichen Tragwirkung durch eine Vorentspannung, die abgeschätzt oder durch eine räumliche Berechnung bestimmt werden muss
Zwei Verfahren sind gebräuchlich: Stützlastverfahren: Stützkräfte aus dem Primärzustand werden für den Ausbruchsbereich vermindert Stützkernverfahren: Steifigkeit des Ausbruchsbereich wird verringert
Die Abschätzung der Vorentspannung ist abhängig von:
• Gebirgsverhältnissen
• AbschlagslängenderTeilausbrüche
• GeschwindigkeitderTeilvortriebe
• UmfangderSicherungsmaßnahmen
Stützlastverfahren Zustand 0 bis Zustand 3
Stützlastverfahren Zustand 4 bis Zustand 7
Beispielrechnung Plaxis
Beispiel numerische Berechnung: Tunnel Frankfurter Kreuz
Vortriebskonzept / Bauzustände
Herstellungsparameter des HDI-Schirms
Setzungen der Geländeoberfläche nach Vollausbruch und Herstellung der Außenschale
Verschiebungen der Spritzbetonschale nach dem Kalottenausbruch
FE-Netz
Bauzustände
Angesetzte Boden- und Materialkennwerte
Setzungen der Geländeoberfläche: Messung – Berechnung
Verschiebungen der Spritzbetonschale: Messung – Berechnung (HSM)
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