Aussage
Satz dem wahr oder falsch zugeordnet werden kann
Syntax der Aussagenlogik
Aussagenlogische Formeln sind abgeschlossen gegenüber Konjunktion, Disjunktion, Implikation und Negation.
Atomare Formeln sind Formeln
Semantik der Ausslagenlogik
Interpretation (Bewertung) ist eine Abbildung der atomaren Aussage auf die Wahrheitswerte 1 (wahr) und 0 (falsch)
im Kontext der Wissensverarbeitung ist die logische Implikation insbesondere von Bedeutung
ex falso quodlibet
Bindungs- bzw. Vorrangregeln
Negation
vor
Konjunktion
Disjunktion
Semantik zusammengesetzter Aussagen
Interpretation durch sukzessives Auswerten der Teilformeln unter Berücksichtigung der Vorrangsregeln
Modell der Formel
Interpretation I, für die Formel F den Wahrheitswert 1 annimmt
(Interpretation erfüllt die Formel F)
Erfüllbar
Formel F erfüllbar, wenn mindestens ein Modell existiert
Tautologie
Formel, die für von jeder Interpretation erfüllt wird
(allgemeingültig)
(charakterisiert Gesetzmäßigkeit)
Unerfüllbare Formel
Formel ohne Modell
(auch Kontradiktion)
Einige aussagenlogische Tautologien
Spiegelungsprinzip
Formel ist genau dann Tautologie, wenn ihre Negation unerfüllbar ist
Übergang von F zu nicht F kann durch Spiegelungsprinzip veranschaulicht werden
eine allgemeingültige Formel wird zu unerfüllbaren Formel und umgekehrt
erfüllbare aber nicht allgemeingültige Formel wird wieder zu erfüllbarer aber nicht allgemeingültiger Formel
Semantische Äquivalenz
Zwei Formeln F,G semantisch äquivalent, wenn I(F)=I(G) für alle Interpretationen I
F und G äquivalent, wenn alle Modelle von F auch Modelle von G sind und umgekehrt
syntaktisch unterschiedliche Formeln, die identische Wahrheitswerte haben
bei jeder Bewertung/Interpretation der Formeln ergibt sich derselbe Wahrweitswert
Bedeutung
standartisierte, möglichst einfache Darstellung von Formeln wichtig
Wissensverarbeitung, Schaltkreisminimierung
In diese Form muss jede Formel überführbar sein
z.B. DNF, KNF
Wichtige Semantische Äquivalenzen
Literale und Normalformen
Literal: atomare Formel oder die Negation einer atomaren Formel
KNF: Konjunktive Normalform
Konjunktion von Disjunktionen von Literalen
DNF: Disjunktive Normalform
Disjunktion von Konjunktion von Literalen
Normalformen durch Umformen
Implikation ersetzen und doppelte Negationen
DeMorgan
KNF oder DNF
Semantische Folgerung
Formel G heist semantische Folgerung der Formelmenge M, wenn jedes Modell von M auch ein Modell von G ist
M |= G
Modus Ponens, Modus Tollens
Semantische Folgearbeit ist von großer praktischer Bedeutung
Aus A und A -> B folgt B
NAND, NOR und Minimalbasen
minimale Vollständigkeit
NAND, NOR besonders wichtig für Schaltungsentwurf
reicht NOR-Operation elektronisch zu realisieren, alle anderen logischen Operationen auf NOR zurückführbar
minimal vollständig:
{NICHT, UND}, {NICHT, ODER}, {nand}, {nor}
vollständig, aber nicht minimal:
{NICHT, UND, ODER}
Wichtigster Satz der Vorlesung
Zusammenhang von semantischer Folgerung und der Unerfüllbarkeit
Formelmenge M={ F1, … , Fn },
FM = F1 ^ … ^ Fn und F Formeln,
dann ist äquivalent:
M |= F
M = M u {F} bzw. (FM = FM ^ F)
(FM ^ -F) ist unerfüllbar
(FM => F) ist Tautologie
Äquivalenz:
Folgerbarkeit aus Modelluntersuchung
Unerfüllbarkeitstest
Tautologietest
Hornformeln
Formel F ist Hornformel, falls F in KNF und jedes Disjunktionsglied höchstens ein positives Literal enthält
Der Makierungsalgorithmus
sehr effizienter Unerfüllbarkeitstest für Hornformeln
Makierungsalgorithmus Komplexität
Stoppt nach n Markierungsschritten, wobei n die Anzahl der atomaren Formeln in F sind
Klausel und Klauselform
Menge von Literalen, die deren Disjunktion entspricht
{} ist die leere Klausel - Wahrheitswert 0
Resolvente
K1 und K2 Klauseln und A Atom, das in der einen positiv und in der anderen negativ enthalten ist
Resolvente ist Klausel aus der Vereinigung von K1 und K2 ohne das Atom
Resolvente - Satz
M Klauselmenge
K1 und K2 Klauseln aus M
R Resolvente von K1 und K2
Dann gilt:
M |= R
M genau dann erfüllbar, wenn M vereinigt mit R erfüllbar ist
Korrektheit und Vollständigkeit der Resolution
Klauselmenge M ist unerfüllbar genau dann, wenn die leere Klausel mit einer endlichen Anzahl von Resolutionsschritten aus M abgeleitet werden kann.
Resolutionsalgorithmus und Komplexität
Unerfüllbarkeitstests, die als maschinelle Beweiser (Kalküle) auf Computer durchgeführt werden können
Wahrheitstafelverfahren: für jede AL-Formel, Komlexität 2^n
Markierungsalgorithmus: Hornformeln, Komlexität n
Resolution
Folgerungen Makierungsalgorithmus
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