Glühhärten
Spannungsarmglühen:
ca. 550 bis 650 Grad -> innerer Spannungsabbau
Weichglühen:
Nach kaltverformung -> rekristallisation -> feineres Gefüge oder beseitigung martensitischer oder bainitischer Gefügebetstandteile
Diffusionsglühen
Homogenisieren von Kristallseigerungen im Gusszustand (kurz unterhalb solidustemperatur); funktioniert nicht bei Blockseigerung
Normalglühen
feinlamellaren Perlit (oberhalb GSK-Linie glühen
Anlassen, Härten, Glühen
was sind die unterschiede#
warum sind es die unterschiede
Anlassen: Glühen bei niedrigen temperaturen
Härten: Austenitisieren & Abschrecken
Vergüten: Härten & Anlassen
Austenieren um C aus Karbid zu lösen -> Martensitbildung
Austenisierungstemperatur 30-50 Grad über Ac3 (untereutektiod) bzw. A1 (übereutektoid
S334 Bild 22-5, Versprödung wird für Festigkeitssteigerung in Kauf genommen
vollständige Martensitbildung
gesamtes Feld von Ms-Mf-Temperatur muss durchlaufen werden
Mf fällt ab 0,5-0,6 m/o unter Raumtemperatur (gefährlich wegen Rissbildung)
Anlassen be i 180 Grad -> C diffundiert in Karbide -> instabiler Austenit wandelt sich in Martensit um -> kein Restaustenit#
Obere kritische Abkühlgescheindigkeit bestimmt pb Martensit vollständig gebildet wird. Bei dickem Querschnitt oft nur Rand martensitisch, Kern besteht aus Mischung aus voreutektoidem Ferrit, Perlit, Bainit und Martensit
Joming Abschreckversuch
Wasserstrahl an heiße austenitische Probe geschossen
schnelle Abkühlung an Stirnseite, weiter oben langsamer
mehr härtung oben, weniger unten
Vergütungsstähle
C30-C60
Cr, Mo, Ni, verschieben Ferrit-Perlit-Nase und Bainit-Nase im kontinuierlichen ZTU Diagramm zu langen Zeiten
Legierte Stähle haben geringere kritische Abkühlgescheindiekti und härten tief durch
Randschichthärten
Für verschleißfeste Oberfläche, Volumenzunahme bei Martensitbildung -> Druckspannung -> bessere Schwingfestigkeit
Flammhärten:
mit flamme oberfläche erhitzen, wasserdusche, kern nimmt an umwandlung nicht teil
Induktionshärten:
durch wirkelströme aufgeheizt, Wasserdusche
Wärmebadhärten:
relativ schnelle abkühlung in Wörmebad, dann isotherm halten -> vollständige Martensitbildung, aber weniger Rissgefahr
Einsatzhärten
lange Glühen in C-reicher Atmosphäre, abschrecken -> harte Schale weicher Kern -> Druckeigenspannungen für höhere Schwingfestigkeit
Warmbadhärten
Nach Austenitisierung relativ schnelle abkühöung in Warmbad, dann isotherm halten -> vollstänige Martensitbildung, aber weniger Rissgefahr
definiere nitrieren
verbessern der Verschlerißgfestigkeit durch einbringen von atomaren N in die Oberfläche
Zusammenhängende Nitritschicht (verbindungsschicht) aus Fe4N
fester Kern benötigt
höhere härten durch Al- oder Cr-Zusatz (nitridbildner) erreichbar
Salzbadnitrieren
Werkstück in N-haltiges Bad, N diffundiert hinein (550-560°C)
Abnahme der Kernhärte
Plasmanitrieren
entfettetes Werkstück in Vakuum
ionisierter N trifft auf Oberfläche in elektrischen Feld -> diffusion
höhere Härten durch Nitridbildner Cr, Al erziehlbar
bsp:
mit Al: 1100 HV
ohne AL 900 HV
gasnitrieren
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