Aluminiumwerkstoffe
vorteile
nachteile
hauptanwendung
Wichtigster Konstruktionswerkstoff nach Stahl
Vorteile
geringe dichte (2,7g/cm3, unleg. Stahl: 7,85 g(cm3)
einfach Formgebungsmlglichkeit bei allen warm & vielen Kaltumformverfahren
sehr gute gießbarkeit
gute zerspanbarkeit
korrosionsbeständig
Nachteile:
geringere Festigkeit als Stahl
etwa dreifacher Preis im verh. zu stahl
Hauptanwendung:
Fahrzeugbau und Bausektor
Rein und Reinstaluminium
wie wird unterschieden und was ist was
Jeh nach Reinheitsgrad wird unterschieden
Reinaluminium:
nicht legiertes Aluminium mit reinheitsgraden von 99 bis 99,9m/o
Al wird eine Zahl angehängt die den Al gehalt in m/o angibt (AL99,5)
Reinstaluminium:
Mindestens 99,99 m/o für masseln und 99,98 m/o für Halbzeit
Bezeichnung mit dem Zusatz R (Al99,99R)
Eigenschaften von Aluminium
Hohe Korrosionsbeständigkeit (AlOx Oberfläche
Al2O3 ist sehr dicht, unterbindet diffusion von Al nach außen sowieso Diffusion von Oxidatoren zu metallischen Al -> Einsatzgebiet in der Lebensmittelindustrie (verpackungen)
hervorragende plastische verformbarkeit (für ak mit reinheiten von 99,9-99,99 m/o, einsatzgebiet in spanlosem Formgebungsverfahren
Gute elektrische und thermische Leiteigenschaften. einsatz als stromleiter, verbesserung von Wärmeübergängen an kontaktflächen
ungeeignet für mechanische beanspruchungen
definiere Al Knetlegierung
Spezielle Behandlung von Aluminium bei der das gussgefüge durch Strangpressen, Walzen oder Schmieden bei Lösungstemperatur aufgebrochen und durchgeknetet wird
verunreinigungen oder legierungspartner die sich durch entmischungsprozesse an den Korngrenzen abgeschieden haben, verteilen sich wieder in etwa gleichmäßig im Grundmetall
daraus folgt eine rekristallisation -> kornfeinung, höhere festigkeit als gröbere gussstruktur
knetlegierungen erlauben weitere kaltverfprmungen wie walzen, ziehen, schmieden
Nicht aushärtbare Knetlegierungen
eigenschaften
keine bzw wenige ausscheidungen
gute korrosionseigenschaften, weil ausscheidungen die bildung einer geschlossenen oxidschicht behindern
beispiele:
AlMg gilt als nicht aushärtbar weil nur mäßige festigungssteigerung möglich ist
AlMn ist nicht härtbar weil Mn nur langsam aus dem Mischkristall diffundiert
Aushärtbare Knetlegierungen/Ausscheidungshärtung
die vier Hauptgruppen von Knetlegierungen
früh ausgeschiedene kohärende und teilkohärente ausscheidungen wirken festigkeitssteigernd
lösungsglühen
abschrecken
-> mit sinkender temp. nimmt löslichkeit ab
Mischkristall ist übersättigt
-> Ausscheidungen aus dem zwangsgelösten Zustand, wenn die Temperatur diffusion erlaubt
Ausscheidungen behindern bewegung von versetzungen
->Festigkeitszunahme
Es gibt vier Hauptgruppen von Knetlegierungen:
kohärente, teilkohärente, inkohärente ausscheidungen
Kohärente ausscheidungen sind oft innerhalb eines Korns und besonders bei legierungselementen mit ähnlichen Gitterparametern zu finden
-> wegen der Vielzahl maßgeblich für Festigkeitssteigerung verantwortlich
Legierungselementen mit abweichenden Gitterparamern scheiden sich meist inkohärent auf den Korngrenzen
-> vergleichsweise groß, aber in geringer zahl
Ausscheidungen die nur mit einer grenzfläche des gitters kohärent sind nennt man teilkohärend
Ausscheidungen von AlCuMg
Al2CuMg, Al5Mg2Cu2; bei höherem Si-Gehalt weitere
bei Wärmeauslagerung Festigkeiten zwischen 450 und 600 N/mm2
bei zu geringer Abschreckgeschwindigkeit korrosionsanfällig
->verwerfungen wegen hoher Abschreckgeschwindigkeit
Als gegenmaßnahme Kaltumformung
-> erzeugung von Versetzungen -> zusätzliche diff.-pfade
->beschleunigt ausärtung
Gute korrosionsbeständigkeit auch durch kaltauslagern und vermeidung jeder Wiederaufwwärmung über 90°C
Wärmeausgehärteter Zustand bessere Dehngrenzen als kaltausgehärteter
Ausscheidungen von AlMgSi
Mg2Si
AlMnSi nicht festigkeitssteigernd, aber verbraucht Si
bei Mn gehalten ab etwa 0,3 % Festigkeitsverlust, weil weniger Mg2Si entsteht
AlMgSi-Legierungen, mehr als 50% der Jahresaluminiumproduktion
wesentlich bessere korrosionseigenschaften als CU haltige legierungen
bei Kaltauslagerungen weitaus geringere Festigkeitszunahme als bei Warmauslagerung
bedeutender Festigkeitsgewinn durch Si-Überschuss
weiter Verbreitung als stranggepresste Profile, weil Stranpresstemperatur als Lösungsglühtemperatur genutzt werden kann
Ausscheidungen von AlZnMg
welche 2 arten + beispiele
metastabil: MgZn2, MgZn5
stabil: Al2Mg3Zn3
nach Warmauslagerung Zugfestigkeit bis zu 500N/mm2
weite zulässige Spanne für Lösungfglühtemperatur von 350°C bis 500°C
Im gegensatz zu AlCuMg und AlMgSi Legierungen ausch ohne Wasserabschreckungen hohe Festigkeiten
-> Gute Schweißbarekeit, weil umgebung der Schweißnähte automatsich auf festigkeit des Kaltausgelagerten Grundwerkstoffs ausgehärtet
empfundlich gegen spannungsrisskorrosion, im warm ausgehärteten Zustand weniger als Kaltauslagerung
Ausscheidungen von AlZnMgCu
ZnMg
nach Warmaushärten Zugfestigkeit über 700 N/mm2
ebenfalls empfindlich gegen Spannungsrisskorrosion#
-> Plattierung gegen Bleche mit Reinaluminium oder Cr-Legierung
Aluminium-Gusslegierungen
und die Veredlung
Gewöhnlich 5 bis 20 m/o Si für gute Gießeigenschaften
dreidimensionale Gefügefehler in form von Gasblasen oder Lunkern
Gussstruktur gröber als bei Knetlegierungen
-> allgemein etwas niedrigere Festigkeit
Veredlung:
Behandlung der schmelze mit einigen hundertstel m/o Natrium oder Stontium
-> eutektische Restschmelze erstarrt nicht lamellar, sondern bildet feine, runde, körnige Siliziumkristalle
-> höhere Bruchdehnung und Zugfestigkeit
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