Einführung - Vorlesung 1

Empirische Wissenschaft = Teil der Wissenschaften, der auf der Erfahrung durch die menschlichen Sinne beruht

Empirische Forschung = sucht nach Erkenntnissen durch systematische Auswertung von Erfahrungen

= Die systematischer Erfassung und Deutung sozialer Erscheingungen

Verbindung zwischen (sozial) wissenschaftlichen Ideen und Theorien sowie der Realität

Beschreibung von beobachtbaren Tatsachen

• Dienen oft der Hypothesengenerierung

  
  

Erklärung von Ursachen der beobachteten Tatsachen

• Prüfung der empirischen Gültigkeit

  
  

Aussagen über nicht beobachteten Tatsachen (Prognose)

Abschätzung der Gültigkeit von Aussagen über die Unsicherheit

1. Fragestellung

2. Stand der Forschung

3. Wissenslücke

4. Methode

5. Ergebnisse

6. Diskussion

7. Ausblick

1. Auswahl des Forschungsproblems

2. Theoriebildung / Adaption bestehender Theorien

3. Konzeptspezifikation und Operationalisierung

4. Wahl des Forschungsdesings inkl. Datenerhebung

5. Datenerfassung

6. Datenanalyse

7. Publikationen

1. Theoretische Phase

2. Empirische Phase

3. Auswertungsphase

4. Praktische Phase

Induktion

• Erkenntnis durch abstrahierenden Schluss

• Verallgemeinerung aus beobachteten Phänomenen

Deduktion

• Erkenntnis durch Schluss aus gegebenen Voraussetzungen

• Erkenntnis durch Schluss auf einen speziellen Fall (Vom Allgemeinen auf das Besondere)

1. Kritik an Verifikation durch Deduktion

• Problem der zureichenden Begründung

2. Kritik an der Verifikation durch Induktion

• Von endlichen Beobachtungen kann nicht auf unendliche Menge geschlossen werden

• Wissen wäre begrenzt durch messbare Faktoren

Unmöglichkeit einer in das Unendlich gehenden Beweisführung

Ablehung von logischen Zirkelschlüssen

Falsifikation:

• Gute / Wissenschaftliche Theorien treffen Aussagen, die jedoch widerlegbar sein können

• daher Überprüfung von Theorien erfolgt im Versuch diese zu falsifizieren

• Hypothesen / Theorien / Gesetze sind nur solange gültig, bis diese falsifiziert sind

= Aussagen, die einen Zusammenhang von mind. 2 Variablen postulieren

Widerspruchsfreiheit

Hoher Informationsgehalt

Klare und präzise Formulierung

Keine Schlupflöcher

Empirisch testbar

Merkmalsassoziation

• Zusammenhanghypothese ohne Wirkung

• Bsp.: "zwischen Standort und Erfolg besteht ein Zusammenhang”

Kausalhypothese

• Wenn —> Dann - Hypothese: Ursache —> Wirkung

• Je —> Desto - Hypothese: Ursache —> Wirkung

Entwicklung- / Trendhypothese

• “Zeit” als unabhängige Variable (erklärend)

• Bsp.: “Einkommen der Haushalte steigen mit der Zeit linear”

Naturwissenschaft: Deterministische Hypothesen

• eher wie “Physikalische Gesetze”

• Vermuteter Sachverhalt tritt immer auf

Sozialwissenschaft: Probabilistische Hypothesen

• Annormalien sind normal —> Keine Verwerfung nach der ersten Falsifikation

• Keine Gesetze

= Namen für die Menge von Merkmalsausprägungen, die Objekten zugeschrieben werden

z.B. Geschlecht

= Hypothese, die sich in der Realität bewährt hat

= System bestehend aus mehreren logisch widerspruchsfreien und empirisch gehaltvollen Aussagen (Hypothesen oder Gesetzen)

Zentrale Hypothese(n) einer Theorie schwer prüfbar, daher Prüfung von abgeleitetend Hypothesen